Eine fundamentalistische Vegetarierin warf mir vor, dass mongolische Schamanen schlechte Menschen seien und ein schlechtes Karma haben müssen. Grund: Sie essen Fleisch!
Ich versuchte ihr klar zu machen, dass auch sie sich in der rauhen Steppe der Mongolei nicht rein vegetarisch ernähren kann, weil die Sommer viel zu kurz sind. Außer wilden Zwiebeln und Beerenfrüchten und vielleicht etwas wilden Honig gibt es nur noch karges Gras, das aber brauchen die Herden.
Wer nicht verhungern will, muss jagen. Ich selbst habe immer nur so viel gejagt, wie ich zum Überleben brauchte. Und ich habe mich immer beim Geist des Tieres erstens entschuldigt und zweitens bedankt.
Wir Menschen greifen ja immer tief in die Natur ein, je "zivilisierter" wir leben, umso verheerender sind unsere Eingriffe. Wer einen Garten anlegt, stört auch die "Bewohner" dieses kleinen Flecken Erde.
Hexen bauen ja deshalb extra eine "Koboldhöhle" und legen jeden Tag vor dem Eingang was zum Essen hin, z. B. einen Keks. Ich bin mit einer Hexe befreundet, sie erzählte mir, dass bei ihr beim letzten Sturm Emma alle Häuser in der Nachbarschaft beschädigt wurden, nur ihr Haus blieb verschont. Sie führt das darauf zurück, weil sie ihren Kobolden eine Höhle gebaut hatte.
Es ist nun mal so: Wenn wir Menschen überleben wollen, müssen wir Lebewesen töten und gewaltig in die Natur eingreifen. Auch Vegetarier leben nicht von Luft und Liebe allein, sondern auch für sie werden Pflanzen getötet. Ja, für mich sind Pflanzen auch Lebewesen.
Deva 07/25/2011 18:28
Deva 07/25/2011 17:31
Kiat Gorina 07/25/2011 17:56
Deva 07/25/2011 10:45
Kiat Gorina 07/25/2011 13:38
ulla trulla 09/24/2008 09:41
Kiat Gorina 10/21/2008 11:59