1. November 2008
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21:30
Heute vormittags rief mich eine gute Bekannte an; sie erzählte mir schluchzend, dass sie gestern mit ihrem Hund zum Tierarzt musste. Ihr Hund hatte plötzlich immer einen vollen Bauch und konnte kaum noch was essen.
Auf dem Röntgenbild war zu sehen, dass der Magen des Hundes voller Steine war. Jetzt fragt sie sich natürlich, wie die Steine in den Hundemagen kommen. "Hast Du eine Idee, wie die Steine da reinkommen?" wollte sie von mir wissen.
"Nun, es gibt Hunde, die aber einen perversen Appetit und schlucken auch Steine, aber bei deinem kann ich es mir nicht vorstellen. Und wenn, dann ließe sich das mit homöopathischen Mitteln abstellen. Und dann gibt es noch eine andere Möglichkeit", antwortete ich und machte eine Pause. Sie: "Und was für eine?" Ich: "Habt ihr Hundehasser in der Gegend?" Sie: "Ja, unser Nachbar, der ist schlimm, er meint, dass mein Hund immer seine Haustreppe anpisst, deshalb würde das so stinken. Dabei stimmt das gar nicht, mein Hund geht nie zu ihm rüber." Und sie fuhr fort: "Dabei ist er selbst schuld, dass es bei ihm stinkt. Ich hab mal gesehen, wie er aus der Haustür raus ist mit einer Urinflasche in der Hand, weißt Du, so eine Flasche, die Männer zum Pinkeln nehmen, damit sie nachts nicht aufs Klo müssen. Und die hat er in seinem Garten einfach ausgekippt. Einfach ekelhaft!"
Ich: "Tja, es gibt Hundehasser, die nehmen Hackfleisch, kneten Bällchen daraus und füllen die mit Steinen. Die Hunde schnappen danach, so kommen die Steine in den Magen."
Sie war fassungslos und fragte: "So was gibt es wirklich?" Ich sorgenvoll: "Ja, ich habe das schon mehrmals erlebt." Sie: "Und was kann man dagegen machen?" Ich: "Zunächst muss dein Hund ein Mittel bekommen, damit die Steine durch den Darm flutschen. Und wenn das nicht hilft, dann muss operiert werden, aber das weiß sicher dein Tierarzt."
Ich habe ihr geraten, die Grenze zum Grundstück ihres Nachbarn abzusuchen, bevor sie ihren Hund in den Garten lässt. Sie soll mal ganz genau suchen, nach Fleischstücken und Hackfleischkugeln. Das wollte sie machen,
Eine Stunde später rief sie wieder an, sie war ganz aufgelöst. Ja, sie hat die Grenze abgesucht und sie hat Bällchen aus Hackfleisch gefunden, ganz frisch! Zuvor hat sie ihren Nachbarn gesehen, wie er von seiner Seite aus am Zaun mit dem Laubbesen zu Gange war. Wahrscheinlich war das nur Tarnung, dabei hat er dann sein Hackfleisch mit Steinen ausgelegt.
"Was soll ich mit ihm machen?" wollte sie wissen, "zur Polizei gehen?" Ich: "Da kommt wohl nicht viel dabei raus. Pack lieber das Hackfleisch in eine Tüte und klingle bei deinem Nachbarn. Nimm jemand als Zeugen mit. Und dann zeigst Du ihm den Inhalt der Tüte und sagst ihm, dass er durchschaut ist und das gefälligst lassen soll."
Sie: "Und wenn das nicht hilft?" Ich: "Ja, dann hilft nur die Don-Camillo-Methode. "Don-Camillo-Methode, was ist das denn?" wollte sie wissen. Ich: "Du kennst doch die Romane von Don Camillo und Peppone. Wenn da einer beim andern was angestellt hat, dann hat der andere aus Rache den Übeltäter nachts abgepasst, einen Sack übern Kopf gezogen und dann ziemlich verprügelt. Und Du hast doch einen starken Freund, der hilft dir sicher dabei."
Sie: "Ja, er kann den Typ sowieso nicht leiden, weil er immer laut über meinen Hund schimpft." Ich: "Nach so einer Abreibung lässt er es sicher bleiben, meiner Erfahrung nach sind Hundehasser feige, wenn sie ertappt sind, geben sie Ruhe."
Sie antwortete, etwas vorwurfsvoll: "Und das sagst Du als Schamanin? Ich habe ein Buch von einer Schamanin, die sagt immer, wir müssen stets mit Licht und Liebe unseren Mitmenschen begegnen ...". Ich konterte: "Aber ich bin nicht von der Licht-und-Liebe-Fraktion, sonst hätte ich in der Steppe wohl kaum überleben können!"
Auf dem Röntgenbild war zu sehen, dass der Magen des Hundes voller Steine war. Jetzt fragt sie sich natürlich, wie die Steine in den Hundemagen kommen. "Hast Du eine Idee, wie die Steine da reinkommen?" wollte sie von mir wissen.
"Nun, es gibt Hunde, die aber einen perversen Appetit und schlucken auch Steine, aber bei deinem kann ich es mir nicht vorstellen. Und wenn, dann ließe sich das mit homöopathischen Mitteln abstellen. Und dann gibt es noch eine andere Möglichkeit", antwortete ich und machte eine Pause. Sie: "Und was für eine?" Ich: "Habt ihr Hundehasser in der Gegend?" Sie: "Ja, unser Nachbar, der ist schlimm, er meint, dass mein Hund immer seine Haustreppe anpisst, deshalb würde das so stinken. Dabei stimmt das gar nicht, mein Hund geht nie zu ihm rüber." Und sie fuhr fort: "Dabei ist er selbst schuld, dass es bei ihm stinkt. Ich hab mal gesehen, wie er aus der Haustür raus ist mit einer Urinflasche in der Hand, weißt Du, so eine Flasche, die Männer zum Pinkeln nehmen, damit sie nachts nicht aufs Klo müssen. Und die hat er in seinem Garten einfach ausgekippt. Einfach ekelhaft!"
Ich: "Tja, es gibt Hundehasser, die nehmen Hackfleisch, kneten Bällchen daraus und füllen die mit Steinen. Die Hunde schnappen danach, so kommen die Steine in den Magen."
Sie war fassungslos und fragte: "So was gibt es wirklich?" Ich sorgenvoll: "Ja, ich habe das schon mehrmals erlebt." Sie: "Und was kann man dagegen machen?" Ich: "Zunächst muss dein Hund ein Mittel bekommen, damit die Steine durch den Darm flutschen. Und wenn das nicht hilft, dann muss operiert werden, aber das weiß sicher dein Tierarzt."
Ich habe ihr geraten, die Grenze zum Grundstück ihres Nachbarn abzusuchen, bevor sie ihren Hund in den Garten lässt. Sie soll mal ganz genau suchen, nach Fleischstücken und Hackfleischkugeln. Das wollte sie machen,
Eine Stunde später rief sie wieder an, sie war ganz aufgelöst. Ja, sie hat die Grenze abgesucht und sie hat Bällchen aus Hackfleisch gefunden, ganz frisch! Zuvor hat sie ihren Nachbarn gesehen, wie er von seiner Seite aus am Zaun mit dem Laubbesen zu Gange war. Wahrscheinlich war das nur Tarnung, dabei hat er dann sein Hackfleisch mit Steinen ausgelegt.
"Was soll ich mit ihm machen?" wollte sie wissen, "zur Polizei gehen?" Ich: "Da kommt wohl nicht viel dabei raus. Pack lieber das Hackfleisch in eine Tüte und klingle bei deinem Nachbarn. Nimm jemand als Zeugen mit. Und dann zeigst Du ihm den Inhalt der Tüte und sagst ihm, dass er durchschaut ist und das gefälligst lassen soll."
Sie: "Und wenn das nicht hilft?" Ich: "Ja, dann hilft nur die Don-Camillo-Methode. "Don-Camillo-Methode, was ist das denn?" wollte sie wissen. Ich: "Du kennst doch die Romane von Don Camillo und Peppone. Wenn da einer beim andern was angestellt hat, dann hat der andere aus Rache den Übeltäter nachts abgepasst, einen Sack übern Kopf gezogen und dann ziemlich verprügelt. Und Du hast doch einen starken Freund, der hilft dir sicher dabei."
Sie: "Ja, er kann den Typ sowieso nicht leiden, weil er immer laut über meinen Hund schimpft." Ich: "Nach so einer Abreibung lässt er es sicher bleiben, meiner Erfahrung nach sind Hundehasser feige, wenn sie ertappt sind, geben sie Ruhe."
Sie antwortete, etwas vorwurfsvoll: "Und das sagst Du als Schamanin? Ich habe ein Buch von einer Schamanin, die sagt immer, wir müssen stets mit Licht und Liebe unseren Mitmenschen begegnen ...". Ich konterte: "Aber ich bin nicht von der Licht-und-Liebe-Fraktion, sonst hätte ich in der Steppe wohl kaum überleben können!"
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