Deutsche Welle und Kurzwelle - das gehörte früher zusammen. Aber jetzt werden aus Kostengründen immer mehr weltweite Sendungen auf Kurzwelle gestrichen. Ganz schlimm wurde es ab 1. November 2011: Kurzwellenprogramme für Deutsch, Russisch, Farsi und Indonesisch werden nicht mehr ausgestrahlt.
Englische Programme sendet die Deutsche Welle nur noch für Afrika. Immerhin bleibt das erhalten. In Afrika gibt es ja kaum Internet - darauf verweist die Deutsche Welle: Wer als Deutscher im Ausland seinen "Heimatsender" hören will, könne das im Internet.
Ist ja schön und gut. Nur, was passiert, wenn es zu großen Katastrophen kommt? Wird das Internet in Krisen- und Kriegszeiten zur Verfügung stehen? Wohl kaum! Ebensowenig Handys.
Also Leute, werft eure Transistorradios mit Kurzwelle nicht weg! Ich bin sicher, in Krisenzeiten werden wir sie noch brauchen! Und wer als Amateurfunker einen Kurzwellen-Transceiver hat, behaltet diese Teile. Ich kann mir gut vorstellen, dass es dann die Amateurfunker sind, die dann mit wenig Aufwand rund um den Globus Nachrichten versenden können.
Diese Sparwut, die sich umgreift, geht stets von "normalen" Bedingungen aus. Nur, die Geschichte hat uns gelehrt, dass nichts normal ist! Oder wer hätte je vor dem mehrfachen GAU in Fukushima gedacht, dass ein Tsunami so schrecklich wüten kann und sechs Atomkraftwerke zerstört - und damit Japan auf lange Zeit gesehen unbewohnbar macht. Aber davon will niemand etwas wissen.
Die Verantwortlichen und mit ihnen die Massen tappen weiterhin in Richtung Untergang!
Quelle: RADIOSZENE Deutsche Welle Reform: weniger Kurzwelle, mehr Online