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28. Dezember 2010 2 28 /12 /Dezember /2010 23:26

Was ist nur mit Frankreich los? Da wird die Burka verboten. Warum eigentlich? Und jetzt im Elsaß soll ein mongolisches Ger resp. Jurte wieder abgerissen werden. Wer stört sich daran?

Der Bürdermeister von Dieffenbach au Val. Ein junges Paar hat wenig Geld, möchte aber eine "Wohnung" für sich haben. Mongolen haben an nur einem Nachmittag ein Ger auf dem Gelände ihrer Eltern aufgebaut. Vorher hatten sie ihre Idee dem Bürgermeister vorgestellt, er hatte keine Einwände.

Bis der größte Bauunternehmer am Ort mit dem Bürgermeister Tacheles redete: "Bist du verrückt, das zu genehmigen?! Wenn das alle junge Leute machen, kann ich mein Geschäft schließen!" Das sieht der Bürgermeister ein, Sicherung der Arbeitsplätze geht vor. Also verdonnert er seine Gemeindeverwaltung, nach Gründen zu suchen, um das Ger zu entfernen.

Erstes Argument: "Die Jurte ist eine Konstruktion, dafür ist eine Baugenehmigung notwendig!" Baugenehmigung für ein Ger? Wenn das ein Mongole hört, denkt er, die spinnen die Langnasen!

Zweites Argument; "Die Jurte steht in der Nähe der Dorfkirche und die steht unter Denkmalschutz.  Also muss die Denkmalschutzbehörde zustimmen." Tja, aber im französischen Baurecht steht nichts von Jurten. So ein Pech aber auch!

Das dauert dem Bürgermeister zu lang: Wenn die Jurte immer noch steht, wird sie im Januar abgerissen. Wie engstirnig können Menschen nur sein? Dabei gibt es einen ganz gewichtigen Grund, bei einem Ger in Europa skeptisch zu sein. Ganz einfach: Die unterschiedlichen klimatischen Verhältnisse zwischen dem Elsaß und der Mongolei.

In der Mondolei gibt es wenig Regen, meist sehr trockene Luft. Und ein herkömmliches Ger braucht immer Wind und trockene Luft, sonst verschimmeln die verwendeten Materialien wie Filzmatten, aus dem das Dach besteht. Hier in Europa regnet es sehr oft, also müssen andere Materialien verwendet werden.

Es gibt natürlich auch Jurten, die speziell für europäische Verhältnisse angepasst sind. Wir überlegen uns auch, auf einem ehemaligen Acker, der in diesem Jahr vom ALF (Amt für Lanfwirtschaft und Forsten) zur Dauerweide gekürt wurde, auch ein Ger aufzustellen.

Das wird bestimmt ein Eiertanz mit diversen Behörden werden! Vor allem, weil gerade die Stadt Windsbach inklusive der evangelischen Kirche etwas gegen uns hat. Ein Pfarrer sagte ja zu mir: "Ziehen Sie endlich weg, damit meine Gemeinde wieder Ruhe hat!" Ich zog nicht weg, aber ich trat sofort aus der Kirche aus!

(C) Copyright 2004-2010 by Kiat Gorina, Windsbach. Alle Rechte vorbehalten.

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Kommentare

W
<br /> nö !!!!!!!!!!!!!!<br /> <br /> <br />
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W
<br /> Was machst du wenn du von acht Teddytatzen, 22 Fledermausflügeln, 4 Hundezungen, 8 Spinnenbeinen, 4 Bienenfüßen und 2 Menschenhänden ordentlich gekitzelt wirst ?<br /> <br /> <br />
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K
<br /> <br /> Ist das nicht Folter? <br /> <br /> <br /> <br />
W
<br /> Na am 30.12.2010 um 22 :35 Uhr ! ^^<br /> <br /> * nochmal kitzel *<br /> <br /> <br />
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K
<br /> <br /> genau!<br /> <br /> <br /> <br />
W
<br /> aha eine Geniesserin ! ^^<br /> <br /> <br />
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K
<br /> <br /> Na klar! Wann wird mir schon das angeboten? <br /> <br /> <br /> <br />
W
<br /> * um die Dame rumschwirr und mit der Tatze ihres Teddys kitzel und ein freches Bienengrinsen aufsetz *<br /> <br /> <br />
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K
<br /> <br /> schöööön!<br /> <br /> <br /> <br />

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  • : Tagebuch einer Schamanin, aufgewachsen in der mongolischen Steppe bei Nomaden, Vater deutsch, Mutter Mongolin.
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