Die USA wollen den Julian Assange - am liebsten tot oder lebendig? Nun diese Zeiten des Wilden Westens sind vorbei - wobei viele Amerikaner sich immer noch so aufführen!
Was den Julian Assange angeht, da beschäftigen sie viel Denkfabriken, sie sollen nach Gesetzen suchen, gegen die Julian angeblich verstoßen hat und dann wollen sie ihn verurteilen und in einen Hochsicherheitstrakt stecken.
Die von den Schweden konstruierten Vorwürfe wegen Vergewaltigung, die glauben sie wohl selbst nicht. Also müssen andere Gesetze her, die Julian verletzt hat. Angeblich!
Wie wäre es mit einem Gesetz aus dem Jahr 1917, das ist zwar schon etwas angegraut, aber vielleicht lässt es sich auf den Soldaten Bradley Manning anwenden? Der soll ja seine Infos an Wikileaks geschickt haben? Und wenn er "gesteht", dass Julian ihn dazu angestiftet hat, dann kann Julian angeklagt werden. Und dass Bradley so etwas "gesteht", ein amerikanischer Verhörspezialist schafft das schon ... Und wenn nicht, dann schaut er in das Handbuch für Guantanomo ...
Aber auch hier in Deutschland hat sich etwas getan, im positiven Sinn: Unter anderem die taz, die Tageszeitung, "Frankfurter Rundschau" "Der Freitag", "Der Tagesspiegel", perlentaucher.de und die Menschenrechtsorganisation European Center for Constitutional and Human Rights haben einen Appel unterzeichnet und wenden sich gegen die Kriminalisierung von Wikileaks! Und das ist gut so. Ich hoffe, dass sich noch mehr Medien anschließen.
Diese Medien sollten wir Leser und Leserinnen belohnen und bei der Auswahl unseres Lesestoffes bevorzugen. Und die anderen, die im vorauseilenden Gehorsam alles, was die USA machen, für gut heißen, ja, diese Medien sollten wir meiden! Genauso wie die mit dem amerikanischen Kapital kooperierenden Internet-Konzerne, die bekommen die ersten Auswirkungen des Boykotts der Verbraucher schon zu spüren. Und das ist gut so!
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