<br /> Liebe Kiat,<br /> <br /> und auch das ist ein guter und wichtiger Beitrag! - Man darf sich nicht verkriechen! - Der Mann, der es in dieser Talkrunde auf den Punkt bringt, ist allerdings gut eingebunden, hat Mitstreiter und<br /> glaubt an die Erreichung von Verbesserung. - Doch es gibt auch so viele andere!<br /> <br /> - Wie Arbeitslosigkeit ohne Perspektive wirkt, ist auch schon lange Jahre vorher untersucht worden. - Es gibt eine Studie aus dem Jahr 1933 "Die Arbeitslosen von Marienthal" - Die Studie zeigte die<br /> sozio-psychologischen Wirkungen von Arbeitslosigkeit auf und machte deutlich, daß Langzeitarbeitslosigkeit nicht - wie vielfach angenommen - zu Revolte, sondern zu passiver Resignation führt. Hier<br /> nur ein Zitat: " während die Resignation, Verzweiflung und Apathie der drei anderen Typen zum "Verzicht auf eine Zukunft führte, die nicht einmal mehr in der Phantasie als Plan eine Rolle<br /> spielt"... - Auch das ist nun weitverbreitete Wirklichkeit geworden. - Konkret habe ich das Phänomen Resignation durch Arbeitslosigkeit erstmalig in Grevesmühlen erlebt, als ich dort nach der Wende<br /> als Bewerbungscoach tätig war. - Für mich, als damaliger "Besserwessi" eine ganz neue und sehr befremdliche Erfahrung. - Doch dieses Bild treffen wir ja nun bundesweit sehr häufig an.<br /> <br /> - Und unsere Altersperspektive? - Auch da gibt es eine gute Filmreportage: Titel: "Die Rente ist sicher?" von Christel Sperlich, rbb, himmelunderde, Erstausstrahlung am 27.11.10 - Dort wird an<br /> Personenschicksalen aufgezeigt, was nach vielen Arbeitjahren möglicherweise auf uns zukommt... - Auch das wurde in der von Dir geposteten Reportage in der Talkshow kurz angerissen.<br /> <br /> - Es kann einem mehr als Angst machen...<br /> <br /> Frank<br /> <br /> <br />