Overblog
Edit post Folge diesem Blog Administration + Create my blog
11. Dezember 2010 6 11 /12 /Dezember /2010 15:01

Die Angst vor Wikileaks wächst! 250.000 Geheimdokumente sollen es sein, veröffentlicht sind bislang runde 1.000, und es rumpelt weiter im Gebälk!

Jetzt hat es den großen Pharmakonzern Pfizer voll erwischt. Pfizer testete sein Meningitis-Medikament Trovan. Und wo? Mit Kindern in Nigeria. Wenn dann etwas schief läuft, lässt sich das leicht vertuschen, meinte Pfizer. Es lief einiges schief: Elf Kinder sollen bei den Versuchen gestorben sein, Dutzende sind seitdem behindert.

Dann kam der große Versuch des Vertuschens. Aber da gab es plötzlich einen Störenfried: den nigerianischen Justizminister Michael Aondoakaa. Was macht ein Konzern mit so einem Querulanten? Er heuerte Privatdetektive an, sie sollten irgentetwas Belastendes bei dem Justizminister finden. SIe haben anscheinend etwas gefunden, denn der nigerianische Präsident Goodluck Johnson feuerte seinen Justizminister. Und das Wichtigste: Pfizer einigte sich mit dem Staat Nigeria: Ursprünglich sollte Pfizer zwei Milliarden US-$ Schadenersatz zahlen, diese Summe wurde heruntergehandelt auf 75 Millionen US-$, sind ja nur Kinder ...

So, das ist jetzt geheimen Dokumenten zu entnehmen, die Wikileaks jetzt veröffentlicht hat. Wie peinlich für die US-Administration, die ihre Diplomaten einsetzt, um die Interessen von amerikanischen Konzernen zu vertreten.

Das ist einmal schädlich für den Konzern Pfizer selbst: Er testet ein Medikament an Kindern in Nigeria und ist nicht einmal bereit, Entschädigungen zu zahlen, wenn diese Kinder diesen Test mit ihrem jungen Leben bezahlen müssen! Ist das ein bedauerlicher Einzelfall? Ich denke nein. Wie fühlen sich die Verantwortlichen bei Pfizer? Regt sich bei ihnen ein schlechtes Gewissen? Oder gehen sie einfach darüber hinweg, weil es sich "nur" um schwarze Kinder handelt?

Wie reagieren die Kunden von Pfizer? Haben sie noch Vertrauen zu Pfizer und seinen Produkten? Klebt auch an anderen Pfizer-Medikamenten Blut? Wer weiß? Und davor hat der Konzern Pfizer jetzt Angst!

Aber auch die US-Administration befällt Angst, zumal ein Friedensnobelpreisträger - der jetzige Präsident - damit indirekt verwickelt ist. Wer gab denn die Anweisungen an die Diplomaten, die Justiz in Kenia unter Druck zu setzen? Nur weil Pfizer keine Entschädigung zahlen will?

Und das alles, weil ein Australier die ihm zugespielten Dokumente veröffentlicht. Es ist allerhöchste Zeit, dass diesen Managern und den damit verwickelten Politikern die Masken heruntergerissen werden. Jeder soll sehen, was das für Menschen sind! Ihre Machenschaften sollen offenbar werden, ihre Kunden werden sich mit Abscheu von Pfizer-Produkten abwenden. Was werden Kranke bei ihrem Arzt sagen: "Pfizer? Nein, danke!"

So können diese gewissenlosen Manager am schnellsten und härtesten bestraft werden!

(C) Copyright 2004-2010 by Kiat Gorina, Windsbach. Alle Rechte vorbehalten.

Diesen Post teilen
Repost0

Kommentare

W
<br /> ich auch<br /> <br /> <br />
Antworten
W
<br /> ich bin empört über diese gebaren von seiten pfizers<br /> <br /> und ich merke das denen ein menschenleben nichts wert ist<br /> <br /> deswegen werde ich soweit es geht pfizerprodukte meiden.<br /> <br /> <br />
Antworten
K
<br /> <br /> Liebe Flora, genau so ist es. Die gehen über Leichen! Ich hoffe, dass viele deinem Beispiel folgen! Liebe Grüße, Kiat<br /> <br /> <br /> <br />

Über Diesen Blog

  • : Blog von Kiat Gorina
  • : Tagebuch einer Schamanin, aufgewachsen in der mongolischen Steppe bei Nomaden, Vater deutsch, Mutter Mongolin.
  • Kontakt

Suchen