Was soll diese Frage? Natürlich baucht auch ein Hartz IV Bezieher wirklich eine Küche! Schließlich kann er sich ja kaum ein Menü in einem Restaurant leisten. Aber, aber, der Thilo S. hat es doch zwei Wochen lang vorexerziert. da hat er jeden Tag nur Currywurst gegessen und ist voll satt geworden! Ohne seine Küche zu benutzen!
Thilo S.? Das ist doch der mit dem bescheurten Hetzbuch, dass sich da jemand abschafft. Klar, wenn der zwei Wochen lang nur Currywurst frisst, das viele Fett verkleistert sein Gehirn und deshalb hat er sein bescheuertes Buch geschrieben. Man hört ja gar nichts mehr über ihn. Was ist passiert?
Doch, Sarrazin muss anscheinend wieder Currywurst gefressen haben, er schreibt am Vorwort für sein altes Buch, das soll im Sommer als Taschenbuch erscheinen. Klar, zu mehr als einem neuen Vorwort reicht es bei ihm nicht mehr. Nun ja, mit seinem Schinken ist er ja Multimillionär geworden.
Ich habe festgestellt, dass die meisten zwar von sich tönen, sie hätten dieses Buch gekauft - aber gelesen anscheinend nicht. Und verstanden erst recht nicht. Genau genommen ist dieses Buch Volksverhetzung - und so ein Autor durfte in der SPD bleiben? Schande über diese SPD!
Aber kehren wir doch zum eigentlich Thema zurück - zur Küche für Hartz IV Bezieher. Folgendes ist passiert: Ein Hartz IV Bezieher muss umziehen, das kommt öfter vor als so mancher denkt. Auch wenn ein Hartz IV Bezieher eine sehr günstige Wohnung hat - aber mit einem kleinen Fehler: sie ist ein paar Quadratmeterchen zu groß geraten. Tja, da schreibt dann das Jobcenter dem Harz IV Bezieher vor, dass er ein Zimmer nicht bewohnt - aber nicht nur auf dem Papier. Da muss dann die Tür zum Zimmer zugenagelt werden und das Jobcenter kontrolliert auch, ob die bewusste Tür auch zugenagelt ist. Eigentlich sollte ein Jobcenter den Hartz IV Bezieher in Arbeit bringen - eigentlich.
Angeblich gibt es doch Arbeit für jeden, der arbeiten will - so tönt doch jeder bierselige Stammtisch. Ja, und dann gibt es Vermieter, die wollen sich nicht eine ihrer Türen zunageln lassen - diese Jobcenter sind wohl selbst vernagelt, denken sich solche Vermieter - mit Recht!
Aber der arme Hartz IV Bezieher muss dann umziehen - und der Gesetzgeber hat festgelegt, dass der Hartz IV Bezieher eine Erstausstattung braucht - für Möbel und so.
Ja, aber diese Jobcenter haben Berater - McKinsey ist da ganz dicke im Geschäft. Und diese Berater "arbeiten" für ein Tageshonorar von 1.000 Euronen und mehr. Also muss gespart werden, denn 1.000 Euronen sind auch heute noch eine Stange Geld. Und wo kann gespart werden? Bei der Erstausstattung!
Und der Berater fragt sich: Wieso braucht ein Hartz IV Bezieher einen richtigen Herd in seiner Küche? Da tut es doch eine billige Doppelkochplatte auch! Und außerdem stecken da noch weitere Einsparpotentiale drin:
Der Berater muss ja nächste Woche wieder einen Tipp zum Einsparen liefern - das erwarten die Sachbearbeiter in den Jobcentern. Tja, dann fragt sich der Berater und hat die Lösung: Eine Einzelkochplatte tut es doch auch!
Und nächste Woche? Tja, das wird schwierig. Aber der Berater ist sein Geld wert. Er liefert eine neue Idee: Wieso braucht ein Hartz IV Bezieher überhaupt eine Kochplatte?
Da gibt es doch BARFING! Aber Momentchen! Das gibt es doch nur für Hunde! Aber: Das steht für "Biologisches Artgerechtes Rohes Futter" - Und wir denken doch an die Gesundheit unserer Hartz IV Bezieher. Und BARFING Futter wird nicht gekocht. Also braucht er kein warmes Essen.
Und die meisten Hartz IV Bezieher leben ja wie arme Hunde - also passt es! Und der Berater bastelt gleich eine Präsentation und führt sie beim nächsten Treffen der Teamleiter vor.
Die Teamleiter sind hingerissen von diesem neuen Vorschlag. BARFING für ihre "Kunden" - auf diese Idee muss man erst mal kommen. Dieser Berater hat sein Honorar verdient.
Und ein anderer Berater schlägt vor, dass die Kunden der Jobcenter doch wohl erst für BARFING ausgebildet werden müssen. Und er hat auch gleich eine sehr gut geeignete Kursleiterin dafür - seine eigene Frau, die ist Sozialpädagogin, die bringt BARFING gut rüber. Ja, sie wendet BARFING bei den eigenen Hunden und Katzen an - sehr streng, wenn da die Katzen eine Maus gefangen haben und sie fangwarm fressen wollen, dann schreitet sie ein und nimmt den Katzen die warme Maus weg. Die Katzen dürfen diese Maus erst essen, wenn sie kalt ist.
Ja, so denken Sozialpädagogen. Deshalb sind sie besonders für Kurse für Hartz IV Bezieher geeignet! Und außerdem ist das Bundesministerium sehr spendabel, wenn es neue Kursangebote gibt.
Das poliert die Statistik auf: Solange ein Hartz IV Bezieher einen Kurs besucht, befindet er sich sozusagen in Weiterbildung, ist also nicht arbeitslos, fliegt also aus der Statistik raus. Und um diese Statistik zu schönen, muss der Kunde einen solchen Kurs mehrmals besuchen.
Und wenn den Kunden das BARFING nicht schmeckt, ja dann, posaunt der Berater, dann wird sanktioniert - wegen fehlender Mitwirkung - auf Null. Dann spart das Jobcenter noch mehr und steht in der bundesweiten Rangliste der sparsamsten Jobcenter gut da.
Ja, da hätte ich ganz bescheiden einen Vorschlag. Mit dem könnten wir all das sparen - auch die Honorare der Berater!
Ja? Wie denn! Ganz einfach: mit dem bedingungslosen Grundeinkommen!
Jobcenter-Doppelkochplatte statt Herd bei Erstausstattung der Wohnung