"Am Gelde hängt, zum Gelde drängt" so heißt es. Oder Goethe lässt im Faust I seine Margarete ausrufen: "Am Golde, zum Golde drängt doch alles ..." Das kommt mir jetzt in den Sinn, wenn ein Fehlverhalten des Bundespräsidenten zum Skandal hochgeschrieben wird. Auch der Freitag stimmt in die Schmpfkanonade ein.
Quelle: derFreitag Ein Wulff im Schafspelz?
Da frage ich mich weniger, was da im einzelen gelaufen ist, sondern für mich ist interessant, wer etwas gegen diesen Bundespräsidenten hat? Da habe ich eine nicht unbegründete Vermutung. Erinnern wir uns an den Tag der Einheit im Jahr 2010. Da hielt der Bundespräsident eine Rede. da sagte er: "Der Islam gehört zu Deutschland!"
Ja, dieser Präsident bemüht sich um Verständigung, auch um Verständigung zwschen Religionsgemeinschaften. Das finde ich sehr gut. Vielleicht kommt es auch daher, dass ich in einem Land aufwuchs, in dem Religionsfreiheit herrscht - in der Mongolei.
Dies geht auf den Großen Dschinghis Chan zurück, ihm war es völlig egal, woran ein Mensch glaubt. Für ihn war wichtig, dass die Menschen ihm gehorchen und ihre Steuern zahlen. Auch in Deutschland gab es einmal einen Herrscher, den Alten Fritz, von dem stammt: "Jeder möge nach seiner Facon selig werden." Er holte Hugenotten und andere Religionsgemeinschaften nach Preußen - sehr zum Vorteil für sein Land.
Aber es gibt auch heute noch - oder gerade jetzt - Menschen, die geradezu eine Phobie gegen den Islam verbreiten. Ganz besonders in den USA, da gibt es nicht wenige Denkfabriken, Verbände etc., die regelrecht eine Feindschaft gegen den Islam züchten und verbreiten.
Quelle: ipsnews.net New Report Identifies Organisational Nexus of Islamophobia
Wie sehr sich diese Denkfabriken in die politische Meinungsbildung einmischen, das sehen wir ja gerade AN dem ehrenamtlichen Mitarbeiter bei CSIS - dem Freiherrn von und zu Guttenberg. Da werden dann alle medialen Register gezogen, sie haben Einfluss auf Moderatoren in Talkshows, auf Kommentatoren in Zeitungen und sind mit vielen anderen Organisationen vernetzt.
Nach dem Motto "Steter Tropfen höhlt den Stein" wird versucht, den Islam und seine Anhänger zu diskreditieren. Das geht dann so weit, dass der Islam und seine Gläubigen zum Feindbild hochgeredet werden.
Ja, es gab und gibt schon immer im Westen Gruppierungen, die im Islam einen Feind sehen. Gerade jetzt, da die USA und ihre europäischen VerbündeteN auf der verzweifelten Suche nach Rohstoffen sind. So wird derzeit von einigen Gruppen versucht, einen Krieg gegen den Iran anzuzetteln.
Da darf es natürlich keinen Bundespräsidenten geben, der genau das Gegenteil bewirken möchte - keine Feindschaft, sondern Verständigung bis hin zur Versöhnung. Ein solcher Präsident ist dann gewissen Kriegsfalken ein Dorn im Auge. Der Präsident stört - also muss er madig gemacht werden.
Also wird in seinem Privatleben gewühlt, es wird versucht, ihm einen fürchterlichen Fehltritt vorzuwerfen. Und die meisten Journalisten ziehen da mit. Und die Leser und zuseher auch. Was ist das Ergebnis? Ein geschwächter Präsident - vielleicht sogar ein Rücktritt.
Die Geschichte hat ja gezeigt, dass Kriege mit Popaganda einhergehen. Kriege brauchen ein Feindbild Und wer dieses Feindbild nicht akzeptiert oder gar beschädigt, wird selbst zum Feind und wird bekämpft.
Islamophobia for Dummiez mit deutschen Untertiteln.