Die Schamanin, die keine sein wollte
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Erinnern wir uns: Ein kleiner dritter Bürgermeister vom kleinen mittelfränkischen Wieseth hat dem großen bayerischen Ministerpräsidenten einen Offenen Brief geschrieben und ihn an ein Versprechen erinnert.
Das Versprechen, dass Seehofer als CSU-Vorsitzender und als Ministerpräsident zurücktritt, wenn sein Wahlergebnis niedriger als bei Beckstein ist. Tja, unter Seehofer bekam die CSU noch weniger Stimmen als bei Beckstein. Klarer Fall! Sollte man meinen.
Jetzt erhielt der kleine Rebell von Wieseth Antwort aus München. Nicht vom Ministerpräsidenten, Herr Ministerpräsident hat derzeit keine Zeit, er muss möglichst viele Ämter beim Postenschacher für die CSU in Bonn herausholen. Seine Widersacher, die Gelben, sind ja so gierig, die wollen gleich sechs Minister, was bleibt dann für die CSU?
Und Frau Bundeskanzlerin spielt genüsslich die CSU und die FDP gegeneinander aus. Sie weiß ja, beide stehen unter enormen Erwartungsdruck. Doch zurück zu dem Brief aus München an den "lieben Herrn Traumann". Naja, wer die Gepflogenheiten innerhalb der CSU kennt, das ist eine Anrede, die nichts Gutes für die weitere Zukunft des Rebellen ahnen lässt. Es soll ja Politiker mit einem Elefantengedächtnis geben, die so leicht nichts vergessen. Was steht eigentlich drin? Nun nicht viel!
"Aufgrund der laufenden Koalitionsverhandlungen, bei denen sich der Parteivorsitzende und Ministerpräsident kraftvoll für die bayerischen Interessen einsetzt, kann er Ihnen leider nicht persönlich antworten."
Die eigentliche Frage, ob der Ministerpräsident sein Verspechen einhält, wurde nicht beantwortet, ja, sie wurde nicht einmal erwähnt.
Tja, ich interpretiere diesen Brief als versteckte Warnung an den kleinen Rebell von Wieseth. Ob der kleine Rebell diese Warnung versteht? Ich denke, nein. Er sonnt soch jetzt, dass er von anderen große Zustimmung erfährt, meistens Parteifreunde, die sich vom Ministerpräsidenten ungerecht behandelt fühlen.
Wie war das doch mit Frau Pauli, der Rebellin aus Fürth. Anfangs bekam sie von vielen Parteien große Zustimmung, die schwand allerdings sehr bald. Und dann wollte keiner von ihren früheren Parteifreunden mehr neben ihr sitzen ...
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Heute rief mich lachend eine Freundin an: "Dein Blogthema war ja gestern im Fernsehen, bei der Will!" "Welches Thema?" "Na das mit der fristlosen Entlassung einer Sekretärin, weil sie eine Frikadelle gegessen hat."
"Und wer hat bei der Will gewonnen? Du weißt doch, ich habe keinen Fernseher."
"Zu Beginn der Sendung hat die Will gesagt: Der Prozess vor dem Arbeitsgericht schien unausweichlich - bis eben. Denn eben erreichte uns folgende Meldung: Der Arbeitgeber ziehe die Kündigung zurück, er sei juristisch nicht gut beraten gewesen."
"Dass es keinen Prozess gibt, das halte ich für unwahrscheinlich. Die Sekretärin wird eine höhere Abfindung erhalten. Ihr Arbeitgeber wird sie nicht wieder einstellen."
"Meinst Du?"
"Aber klar!"
Wenig später rief sie wieder an: "Du hattest Recht! Die Sekretärin soll in den vorzeitigen Ruhestand. Obwohl, ihr Chef hat sich in einem offenen Brief bei ihr entschuldigt."
"Dazu haben ihn wahrscheinlich die Juristen geraten, da steht er dann besser vor Gericht dar. Und so eine Entschuldigung kostet ja nicht viel. Wenn es zum Vergleich kommt, und der Bauverband mehr zahlen muss, das ist ja nicht sein Geld. Er hat sein Ziel erreicht, seine frühere Sekretärin braucht er nicht mehr in seine Nähe zu sehen und er kann sich eine neue suchen, und ganz bestimmt eine jüngere!"
"Und dafür der ganze Aufwand!"
"Genau, dafür der ganze Aufwand!"
Wer klaut, fliegt raus!? Die Kündigung wegen Bagatelldelikten.
Hochgeladen von HSWeserbergland am 14.12.2011