Der frühere Ministerpräsident von Hessen wagte vor über drei Jahren den Sprung in die Wirtschaft: Er wurde Vorstandsvorsitzender des Konzerns Bilfinger. Besonderes Fortune hat er nicht gehabt - nach zwei Gewinneinbußen innerhalb kurzer Zeit zog K. die Reißleine und verkündete seinen Rücktritt.
Bilfinger wurde in der Vergangenheit immer wieder mit Skandalen in Verbindung gebracht. Beispielsweise
- Kölner-U-Bahn: es wurden gefälschte Bauprotokolle gefunden.
- ICE-Strecke Nürnberg-München: die Hälfte der 600 Protokolle zu Metallankern sollen gefälscht sein.
- Düsseldorfer U-Bahn gegen zwies Bilfinger-Mitarbeiter: Vorwurf Fälschung von Bauprotokollen.
- Korruptionsskandal wegen Nigeria-Pipeline
- Einsturz des Kölner Stadtarchivs
Skandale sind ja für K. nichts Neues: Erinnern wir uns an den CDU-Parteispendenskandal. Da hatten der damalige Innenminister Kauther und der Landesschatzmeister Prinz zu Sayn-Wittgenstein illegale Spenden als das Vermächtnis verstorbener Juden deklariert. K. behauptet, nichts davon gewusst zu haben! Im Mai 2010 trat er überraschend als Ministerpräsident zurück. Und fünf Monate später wurde er in den Vorstand von Bilfinger berufen. Und dann wurde er Chef von Bilfinger.
K. fällt mit seinem Rücktritt sehr weich: Sein Gehalt von rund 3,5 Millionen Euronen wird weiterhin gezahlt. Grund: Er kündigte nicht aus einem wichtigen Grund. So ist Koch bis 2016 gut versorgt.
Quelle: WELT Bilfinger zahlt Roland Koch Millionengehalt weiter
K. hat ja noch längst nicht das Rentenalter erreicht, aber im nächsten Jobcenter muss er sich nicht melden. Er ist von Beruf Rehtsanwalt, da werden sich schon Mandanten finden.
Erinnern wir uns im Zusammenhand mit Roland K. an die kleine Andrea Y.:
Quelle: Hessen aus der Sicht einer Schamanin
extra3 - Ein Lied für Koch
Hochgeladen am 16.01.2009 von x3songs