Mein Buch: Hochglanzflyer

26.05.2009

Heute kam ein schweres Paket an: gefüllt mit Hochglanzflyern für mein Buch. Die Flyer sind sehr schön geworden! Jetzt ist für mich die provisorische Zettelschreiberei vorbei, wenn Menschen mich nach meinem Buch befragen.

Aber etwas Unangenehmes hat sich in Sachen Buch ergeben:

Am Samstag nachmittags rief die Mutter meines Bären an: Ein Buchhändler wollte von ihr wissen, ob sie bei ihm via Email mein Buch bestellt habe? Die Mutter meines Bären wird bald 87, sie ist zwar noch geistig sehr fit, aber sie hat keinen PC und auch kein Internet und ins Internet-Cafe geht sie auch nicht. Sie war erstaunt.

Heute fragte noch eine weitere Buchhandlung zu demselben Thema bei ihr nach. Aber solche Spielchen kennen wir ja schon! Da gewisse Leutchen sich nicht trauen, ihre Wut an meinem Bären abzureagieren, versuchen sie es immer wieder bei seiner Mutter:

da klingelt mitten in der Nacht bei der alten Dame das Telefon, sie geht ran und dann wird nur gestöhnt. Wir haben ihr dann eine laute Trillerpfeife gegeben, sie hat dann ein paarmal in den Hörer getrillert und dann war Ruhe.
dann bestellte jemand Sachen, die sie bestimmt nicht bestellt hat, z. B. Sexartikel. Die wurden halt wieder zurückgeschickt und das wars.
Dann wurde es schon kriminell: Die alte Dame hatte ein Hausnotrufsystem in der Wohnung, das System hing direkt an der Telefondose und das Telefon war durchgeschleift. Alle paar Wochen war die alte Dame nicht erreichbar, die Störungsstelle der Telekom wartete mit den seltsamsten Fehlermeldungen auf, sehr mysteriös das Ganze. Dann machte sich mein Bär schlau und erfuhr, dass dieses Hausnotrufsystem über die Zentrale beeinflusst werden kann, so kann z. B. das durchgeschleifte Telefon abgeschaltet werden. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Dadurch wurde der Kreis der Verdächtigen gewaltig eingeschränkt. Das System wurde vom Provider ausgetauscht, dann gab es einen Ernstfall, es wurde ein Rettungssanitäter geschickt, der so etwas von brutal mit der alten Dame umspringen wollte, dass er Hausverbot bekam. Dann wurde für das Notrufsystem der Provider gewechselt. Und siehe da, seitdem gibt es auch keine Störungen am Telefon der alten Dame mehr.

Naja, und jetzt die fiktiven Bestellungen angeblich im Namen der alten Dame. Was bezweckt der Täter damit? Will er die alte Dame wieder ärgern? Warum? Nur weil sie die Mutter meines Bären ist?

Ein Buchhändler war sehr hilfreich und hat uns die kompletten Verbindungsdaten dieser fiktiven Bestellung gegeben. Mein Bär trifft sich heute mit Spezialisten, heute ist ja ein guter Tag, um aus vielen Details Schlüsse zu ziehen, ich bin sicher, dass wir dem Täter bald eine Falle stellen. Dann gibt es eine saftige Abreibung ...