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Tagebuch einer Schamanin, aufgewachsen in der mongolischen Steppe bei Nomaden, Vater deutsch, Mutter Mongolin.

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Au Backe - Schuss im Schützenverein

Was musste ich da in der Lokalzeitung[1] lesen? Da durfte ein 16-jähriger Junge im Heilsbronner Schützenverein als Gast mitschießen. Mit einem Klein-Kaliber-Gewehr. Natürlich unter Aufsicht. Es wurde auch eine Versicherung für einen Tag abgeschlossen, unterschrieben von seiner Oma, die ist die Erziehungsberechtigte.

Soweit in Ordnung. Aber dann passierte es: Der Jugendliche legte die geladene Waffe auf eine Brüstung, dann wurde die Schießscheibe auf der 50 Meter langen Bahn zurückgeholt und da geschah es: Der Träger der Scheibe erfasste die liegende Waffe, sie fiel zu Boden und dann löste sich ein Schuss und ein Jugendlicher wurde getroffen, die Kugel drang in den Kiefer ein, er blutete sehr stark.

Da kann ich nur den Kopf schütteln. Werden die jungen Leute nicht richtig in den Gebrauch mit einer Waffe eingewiesen? Ich erinnere mich an meine Kindheit und Jugend. Ich konnte ja schon früh mit einem Gabel-Vorderlader umgehen. Und ich wusste, dass ich weder in die Mündung schauen noch eine geladene Waffe aus der Hand legen darf. 

Wurde der Gast in diesem Schützenverein nicht richtig eingewiesen? Offensichtlich nicht. Wenn ich da an Treibjagden denke, da sehe ich die alten erfahrenen Jäger , die ihre Flinte mit abgeknicktem Lauf tragen. Ich habe jedoch auch junge Jäger gesehen, die trugen wie ein Zinnsoldat ihre gespannte Büchse über der Schulter. Das ist der absolute Wahnsinn! Wenn der Jäger da mal stolpert, dann geht der Püster los.

Oder wenn ein Schütze sein gespanntes und geladenes Gewehr mit dem Schaft nach unten auf den Boden stößt und sich wundert, dass es knallt! Ist alles schon vorgekommen - sogar hier in der Gegend, da traf es eine Jägerin an der Wange, sie wurde sofort in die Klinik geflogen.

Wie es in anderen Schützenvereinen zugeht, das wurde im ZEIT Magazin[2] sehr amüsant und anschaulich beschrieben. Und wie sich die Schützen mit Orden und Abzeichen behängen, das ist ja schlimmer als damals bei den sowjetischen Militärs - und das will was heißen.

Quellen:

  • [1] FLZ vom 6.7.2011, Seite A09 D09 N11 R09 
  • [2] ZEIT Magazin, Nr. 37, 3.9.2009 Gut Schuss, S. 11ff
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M
<br /> ^^<br /> <br /> <br />
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M
<br /> ich seh schon, mit vollem mund und händen schreibt es sich nicht ganz so gut. ^^<br /> <br /> daß das essen aber auch immer weiter wachsen muß !!!!! ^^<br /> <br /> wenn du meinst !<br /> <br /> <br />
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K
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M
<br /> ritalin und jagdschein ? ja herrschaftszeiten was für ein schmarrn diese herrn praktizieren, da haut´s einen glatt wech um ! * kopfschüttel *<br /> <br /> haben die etwa nur ihr geld im sinn und im hirn ? * dem großen wesen ein teeschälchen mit grünem tee und einen reiskeks mit seetangaroma hinstell *<br /> <br /> <br />
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K
<br /> <br /> Liebe Flora, du sprichst es gelassen aus! Ich lasse mir Speis udn Trank munden  Liebe Grüße, Kiat<br /> <br /> <br /> <br />
K
<br /> Liebe Kiat,<br /> <br /> seit ich hier in Ostvorpommern lebe, habe ich viele Jäger kennen gelernt. Ich wundere mich darüber, wer hier alles einen Jagdschein hat und ich frage mich, wie haben sie die Prüfung bestanden? Hier<br /> im Dorf hat fast jeder eine Waffe. Die einzige Ausnahme scheinen wir zu sein. Wird man zu einem Fest eingeladen, gibt es natürlich Wild! Da ich direkt an einem Wald wohne, höre ich oft Schüsse in<br /> der Nacht. Manchmal wird mir da schon bange, zumal es hier anscheinend keine Schonzeit gibt. Nur im Winter, wenn viel Schnee liegt, herrscht Stille. Die Jäger, das ist schon eine eigenartige Sorte<br /> Mensch.<br /> <br /> Liebe Grüße, Katharina<br /> <br /> <br />
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K
<br /> <br /> Liebe Katharina,<br /> <br /> <br /> dabei nennt sich die Jägerprüfung auch das "grüne Abitur". Eine Bekannte hat mal erzählt, dass beim Lehrgang für die Jägerprüfung neben ihr ein stets Betrunkener saß, er konnte immer nur noch<br /> lallen. Trotzdem bestand er die Prüfung! Oder mir sind Fälle bekannt, da haben junge Menschen, die Ritalin nehmen müssen, auch einen Jagdschein. Was ist, wenn die mal durchdrehen und zu ballern<br /> anfangen? Nur daran will niemand rütteln. Grund: 20 Millionen Sportschützen sind ein Markt, den niemand antasten will. Auch hier geht es nur ums Geschäft, nicht um die Gesundheit der Menschen.<br /> <br /> <br /> Traurige Grüße, Kiat<br /> <br /> <br /> <br />