Tagebuch einer Schamanin, aufgewachsen in der mongolischen Steppe bei Nomaden, Vater deutsch, Mutter Mongolin.
Deplublizierer? Was soll das sein? Plublizieren, das ist klar: etwas veröffentlichen. Aber deplubizieren? Das müssen die Online-Redaktionen bei ARD und ZDF jetzt machen - unglaublich, aber wahr!
"Verbrochen" hatten diese Regelung die Ministerpräsidenten bereits 2008, als sie einen neuen Rundfunkstaatsvertrag formulierten. Heute läuft folgendes ab:
Dabei wurden diese Beiträge alle mit den Gebühren der Rundfunk- und Fernsehteilnehmer finanziert. Da könnten die Verbraucher doch erwarten, dass diese Beiträge auch online zur Verfügung gestellt werden. Aber nichts da! Die Ministerpräsidenten waren anderer Meinung - und das Ganze lief ziemlich heimlich ab. Wer sind die Nutznießer dieer Regelung?
Nun, einmal Kreise der Elite, denen der informative Teil des Internets ein Dorn - wenn nicht gar ein Balken - im Auge ist. Bisher konnten die Zuseher in alten Beiträgen wühlen und so manchen Politiker bloßstellen und mit früheren Aussagen konfrontieren. Das war oft für den betroffenen Politiker etwas unangenehm - also weg mit dieser Möglichkeit!
Die Elite wird auf keinen Fall zugeben, dass es sich so verhält, sondern das als Phantasieprodukt einer weiteren Verschwörungstheorie abtun. Oder sie verweist auf Interessen der Privatwirtschaft, speziell auf die Verleger. Auch denen ist das Internet ein Dorn im Auge, weil in ihren Augen Beiträge umsonst zu haben sind. Und die Verleger machen ja immer wieder Vorstöße, Beiträge nur noch gegen Zahlung herauszurücken.
Und da sind ihnen die öffentlich-rechtlichen Sender im Weg. Wer wird schon für einen Beitrag etwas bezahlen, wenn er ihn bei ARD und ZDF auch sehen kann? Deshalb haben die Ministerpräsidenten die Arbeit von ARD und ZDF kastriert. Wollen wir uns dies gefallen lassen? Auf keinen Fall! Als Gebührenzahler habe ich ein Recht darauf, dass mit meinem Geld produzierte Beiträge nicht nach sieben Tagen oder später in der Versenkung verschwinden!
Oder ich verweigere künftig die Zahlung von Rundfunkgebühren. Da heißt es doch immer wieder, dass die Aufgabe der öffentlich-rechtlichen Sender die ist, die Bevölkerung umfassend und unabhängig zu informieren. Und dafür müssen die Gebühren verwendet werden. Auch wenn das der Privatwirtschaft nicht passen sollte!
Jetzt sind ja in einigen Bundesländern wieder Landtagswahlen, schreibt doch eurem jeweiligen Ministerpräsidenten, wie er seine Entscheidung begründet? Und wenn ihr keine oder eine unbefriedigende Antwort erhaltet, dann streicht diese Partei von der Liste beim Wählen. So einfach könnte Demokratie funktionieren!