"Revolutionen" vom Fließband?

Erinnern wir uns, vor einigen Monaten ging es im Mittleren Osten los: Es kam in den arabischen Staaten zu Aufständen, ja zur Revolution! Dazu wurde vom ORF eine Dokumentation gesendet, da wird behauptet, dass diese "Revolutionen" von den USA vorbereitet und initiiert wurden.

Hmm, anfangs kamen mir Zweifel: Ägypten zum Beispiel. Mubarak war doch immer ein treuer Vasall der USA, das ließ er sich natürlich bezahlen. Aber dass er jetzt von den USA fallen gelassen wurde? Wie eine heiße Kartoffel. Einfach umbenannt vom bedingungslosen Gefolgsmann zum Schurken? Was steckt dahinter?

Nun, Außenministerin Hillary Clinton hat aus dem Nähkästchen geplaudert: Die USA basteln an einem arabisch-israelischen Bündnis gegen den Iran! Das gibt Sinn. Nur mit Mubarak war das nicht zu machen! Er kennt ja seine Glaubensbrüder und -schwestern lang genug! Er hat sich geweigert. Wurde deshalb eine "Revolution" in Ägypten angezettelt?

Was bezwecken die USA noch damit? Ja, eins ist sicher! Der Ölpreis schnellt nach oben! Die Energiemultis reiben sich die Hände. Und diese Bewegung "Demokratie jetzt" sollte auch in Europa Fuß fassen - bisher mit bescheidenem Erfolg. Ist da jetzt schon die Luft raus? Oder nimmt das Ganze einen anderen Verlauf als geplant?

Über diese ORF-Sendung gibt es ein interessantes Video - ist zwar vom KOPP-Verlag, ich finde es dennoch sehens- und nachdenkenswert!

Quellen: 

• ORF.at Die Lage in der arabischen Welt
• DVD KOPP-Verlag