Tagebuch einer Schamanin, aufgewachsen in der mongolischen Steppe bei Nomaden, Vater deutsch, Mutter Mongolin.
Das erinnert uns an den berühmten Bernhard Grzimek und seinem Film aus dem Jahr 1959. Und wieder ist es so weit: 2012 soll eine Fernstraße den Nationalpark durchtrennen.
Die FAZ veröffentlichte einen ausführlichen Artikel mit einem Kartenausschnitt. Darauf ist der geplante "Schotterweg" eingezeichnet.
Wer glaubt, es bleibt bei diesem Schotterweg, irrt sich gewaltig. Diese Straße soll dem LKW-Verkehr dienen, und links und rechts dieser geplanten Straße werden mindestens 50 Meter aus dem Grund des Nationalpark herausgenommen. Wahrscheinlich dafür, dass gleich Zäune eingeplant werden können.
Und der Karte ist zu entnehmen, dass es eine alternative Route gibt, im Süden des Nationalparkes. Diese Route ist verkehrstechnisch gesehen die bessere Route, aber nein, bestimmte Kreise versteifen sich auf die andere Straße, quer durch den Nationalpark.
Sollte wirklich die Straße durch den Nationalpark gebaut werden, dann hätte das viele Nächteile, u. a.:
Die wandernden Herden werden durch Zäune von Wasservorräten im Norden abgeschnitten. Folge Tiere verdursten! Nur wegen einer blöden Straße, die auch woanders gebaut werden kann!
Wird auf dieser Straße auch Vieh transportiert, dann müssen wir damit rechnen, dass damit die Wildtiere von Krankheiten angesteckt werden, gegen die die wilden Tiere nicht geschützt sind! Dazu genügt nur eine flächenweite Staupe, und die allermeisten wilden Löwen sterben. Und das alles wegen einer blöden Straße!
Zur Zeit ist die Serengeti laut UNESCO Teil des Weltkulturerbes. Dieses Titel wird dann aberkannt werden. Sehr zum Schaden des Tourismus.
Video aus der ZDF-Mediathek
Serengeti darf nicht sterben
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