Tagebuch einer Schamanin, aufgewachsen in der mongolischen Steppe bei Nomaden, Vater deutsch, Mutter Mongolin.
Zu meinem gestrigen Artikel "E10 Tohuwabu - Tankwarte beraten nicht!" erhielt ich eine wütende Email. Darin stand u. a. "jetzt weiß ich es, dass du des Teufels bist. Tohuwabohu ist teuflisch!"
Aha, des Teufels?! Ich wollte dem Schreiber oder der Schreiberin antworten, dann schaute ich mir Absenderadresse an. Sie schaute sehr komisch aus. Nun gibt es ja im Netz Adressen mit beschränkter Lebensdauer. Also habe ich testweise etwas an diese Adresse abgeschickt, das konnte aber nicht zugestellt werden. Das hatte ich irgendwie auch geahnt - eben eine temporäre Email Adresse.
Ich hätte liebend gern den Verfasser oder die Verfasserin darüber aufgeklärt, dass Tohuwabohu in der Bibel der Christen vorkommt. Und zwar gleich am Anfang: Im 1. Buch Moses - auch Genesis genannt - gleich im 2. Vers. Ja, im hebräischen Text steht "Tohuwabohu", Martin Luther übersetzte es mit "wüst und leer". Und Martin Buber und sein Freund Rosenzweig einigten sich auf "Irrsal und Wirrsal" - wieso dieses Wort des Teufels sein soll, das ist mir schleierhaft.
Ich erlebe ja immer wieder - gerade bei der fundamentalistischen Front der 150 % igen Christen - dass alles, was sie nicht begreifen oder akzeptieren wollen oder können, gleich als Werk des Teufels bezichtigt wird. Das ist ja sehr einfach. Jedenfalls viel einfacher als mit einem anderen Menschen zu diskutieren.
Bei Tohuwabohu fällt mir eine legendäre Serie im ORF ein ...