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Tagebuch einer Schamanin, aufgewachsen in der mongolischen Steppe bei Nomaden, Vater deutsch, Mutter Mongolin.

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Wie glaubwürdig sind Journalisten

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Da schrieb der Journalist René Pfister ein Portrait über Horst Seehofer und schilderte da Seehofer an seiner Modelleisenbahn. Pfister erhielt dafür auch den Henri-Nannen-Preis. Dann stellte sich heraus, dass Pfister nie Seehofers Modelleisenbahn mit eigenen Augen gesehen hatte.

Also war dieses Portrait in diesem Punkt erstunken und erlogen! Am 09.05.2011 zog die Jury für den Henri-Nannen-Preis die Konsequenz: Pfister muss den Preis für die angeblich beste Reportage 2010 zurückgeben!

Quelle: MEDIENWATCH Prantl und die Präsidenten-Küche: Das Journalisten-Image leidet weiter

Was lernen wir daraus? Mit der Glaubwürdigkeit von Journalisten ist es nicht weit her! Und die Preisverleihungen für die "beste Reportage" sind mit Vorsicht zu betrachten!

Jetzt gibt es einen neuen solchen Fall: Heribert Prantli - sozusagen das soziale Gewissen der Suddeutschen Zeitung vom Dienst. Prantl schrieb über Andreas Voßkuhle - dem Bundesverfassungsgerichtspräsidenten, wie er in seiner privaten Küche kocht und ein großes Essen vorbereitet.

Darüber berichtete die Süddeutsche Zeitung. Das Problem ist halt nur, dass Prantl nie dabei war! Die Sprecherin des Bundesverfassungsgerichtes: "Ich kann Ihnen versichern, dass Herr Prantl weder für diesen Artikel noch zu einem anderen Zeitpunkt von Herrn Voßkuhle zu einem privaten Essen eingeladen wurde, geschweige denn aus persönlicher Anschauung mit den Kochgewohnheiten des Präsidenten vertraut sein kann. Herr Voßkuhle ist das letzte Mal im Herbst 2010 in dem Dienstzimmer im Bundesverfassungsgericht mit Herrn Prantl zusammengetroffen und zwar anlässlich eines Interviews für die ,Süddeutsche Zeitung’, das jedoch gänzlich andere Themen zum Gegenstand hatte."

Da frage ich mich, welcher Teufel hat da Prantl geritten? Wenn ich jetzt einen Artikel von ihm lese, frage ich mich automatisch: Stimmt das? Und ich frage mich: Hatte Prantl es nötig, als süddeutscher Münchhausen aufzutreten?

Quelle: Yigg.de Prantl und die Präsidenten-Küche (II) WZ entschuldigt sich

Tja, ich könnte ja einen Blog veröffentlichen und erzählen, wie ich zusammen mit Andreas Voßkuhle in jungen Jahren LEGO gespielt habe. Aber das interessiert keinen - obwohl es stimmt. 

Fakten interessieren heutzutage niemanden - nur aufgebauschte Phantasien.

Bundesverfassungsgericht - 25.07.2012 Entscheidung zum neuen Wahlrecht
Veröffentlicht am 25.07.2012 von Bundesluegnerin

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K
<br /> Von Prantl bin ich jetzt aber sehr enttäuscht. Bisher mochte ich ihn und seine Artikel aber wenn das alles erstunken und erlogen ist, was soll das? Dabei hätte Prantl das doch wirklich nicht<br /> nötig gehabt.<br />
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K
<br /> <br /> Da geht es dir wie mir! Ich habe seine Artikel immer sehr gern gelesen! Aber jetzt? Das hätte er wirklich nicht machen müssen!<br /> <br /> <br /> <br />
K
<br /> Tja, der Journalismus ist echt nicht mehr das, was er mal war. Echt schade kann man da nur sagen.<br />
Antworten
K
<br /> <br /> Ich frage mich, was treibt diese Journalisten? Sie müssen doch damit rechnen, dass so etwas rauskommt. Wenn Horst Seehofer sein Portrait liest und erfährt, dass ein ihm unbekannter Journalist<br /> angeblich in seinem Keller bei der Eisenbahn war, was dann? Oder Prantl? Was hat er sich dabei gedacht? Für mich ist er jetzt unglaubwürdig geworden. Und das tut mir sehr leid! Bisher habe ich<br /> ihn sehr geschätzt.<br /> <br /> <br /> <br />