Eliten, Eliten!

Frau Ursula von der Leyen soll die Nachfolgerin von dem selbst zurückgetretenen Horst Köhler werden. Da ist es vielleicht von Interesse, wie ein Soziologe Frau von der Leyen einordnet.

Was heißt ein Soziologe, es handelt sich um Michael Hartmann, Jahrgang 1952. Er lehrt seit 1999 an der TU Darmstadt. Seine Forschungsgebiete sind soziale Ungleichheit, Bildung und Erziehung.

Er wurde von Andrea Dernbach interviewt, zu liesen ist es im TAGESSPIEGEL:

Was hat das alles mit Frau von der Leyen zu tun? Nun, Hartmann spricht über von der Leyen in seiner Antwort auf die Frage

Hat sich Deutschlands Elite verändert?

"Sie ist erstens homogener geworden. Die politische Elite hat sich der wirtschaftlichen angeglichen. Im neuen Kabinett Merkel haben drei Großbürgerkinder zentrale Ministerien inne: Guttenberg aus einer der 400 reichsten Familien Deutschlands und 800 Jahre altem Adel, de Maizière aus einer gut vernetzten Hugenottenfamilie und von der Leyen. Das gab es in der Geschichte der Bundesrepublik noch nie. Man ist immer mehr unter sich und wird mit anderen Lebenswirklichkeiten gar nicht mehr konfrontiert. Zweitens haben sich Deutschlands Eliten radikalisiert – das sieht man an Äußerungen wie den zitierten."

Tja, mit diesen Informationen ist es schon ein Treppenwitz der Geschichte, dass gerade von der Leyen das Bundesarbeitsministerium leitet. Sollte sie Bundespräsidentin werden, dann wird dieses Ministerium an Rüttgers weitergereicht. Da bin ich dann gespannt, ob Rüttgers an der Lebenslüge, Arbeit gebe es für alle, festhält.

Doch zurück zu von der Leyen. Ist sie wirklich geeignet, Bundespräsidentin aller Deutschen zu werden? Ich denke nein.

Doch lest das gesamte Interview, es lohnt sich wirklich!

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