Tagebuch einer Schamanin, aufgewachsen in der mongolischen Steppe bei Nomaden, Vater deutsch, Mutter Mongolin.
Manchmal beginne ich zu zweifeln - an der Intelligenz von manchen Menschen. Grund: Derzeit wüten schwere Unruhen in China. Genau genommen in Tibet. Und da klagt allen Ernstes ein Blogger: "Wieso steht darüber nichts in Twitter?"
Die Antwort ist einfach: Weil es Twitter in China nicht gibt. Die haben dafür ein chinesisches Produkt - Weibo. Und die Chinesen sind so sehr zufrieden damit, dass Twitter keine Chance hat.
Jedenfalls bis jetzt. In nächster Zukunft will ja Twitter eine Art "Selbstzensur" einführen, um auch auf dem chinesischen Markt zu landen. Ob das klappen wird, sei dahingestellt.
Oder verlange ich einfach zuviel von meinen Mitmenschen? Sich zu informieren, was so läuft? Und sich auch über fremde Länder informieren. Und vor allem nicht alles, was wir hier kennen, auch auf fremde Länder zu übertragen. Da fällt mir eine Episode ein, als mich eine junge Frau fregte, ob es in der Mongolei auch Pfarrer gebe.
Quellen:
Tibet Freedom March in McLeod Ganj