29. März 2009
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23:04
Unglaublich, aber wahr! Da sucht die Polizei jahrelang nach einer weiblichen Person, im Zusammenhang mit Mord und anderen Straftaten. Das einzig Verbindende war die DNA. Jetzt stellt sich heraus, dass die aufgefundenen DNA-Spuren gar nicht von der Täterin stammen können, sondern die verwendeten Wattestäbchen hatten bereits beim Verpacken DNA von einer bayerischen Arbeiterin mitbekommen.
Geliefert wurden die Abstrichbestecke mit den Wattestäbchen von der Firma Greiner Bio-One in Frickenhausen bei Stuttgart. Aber sie wurden dort nicht produziert. Hergestellt hat sie eine Firma in Lübeck, die auch Sockelleisten produziert. Diese Wattestäbchen wurden an eine Firma Böhm im oberfränkischen Tettau geschickt, die stellt Plastikröhrchen her und steckt die Wattestäbchen aus Lübeck rein. Dann geht das nach Frickenhausen und wird von dort ausgeliefert.
Kurzum, es gibt bei diesem verzweigten System der "verlängerten Werkbank" (so nennen Berater das beschönigend) viele Gelegenheiten, die Wattestäbchen mit humaner DNA zu verunreinigen. Hinzu kommt, dass jetzt Experten betonen, dass es überhaupt keine 100 %-ig DNA-freie Abstrichbestecke geben kann,
Joachim Lautensack, Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft sagt in den "Stuttgarter Nachrichten": "Wenn es stimmt, was Experten behaupten, nämlich dass es eigentlich keinen Spurenträger gibt, der wirklich DNA-frei ist, dann haben wir ein ganz neues Problem. Dann geht allen Ermittlern im In- und Ausland ein Werkzeug verloren, das bisher unschätzbar wichtig war."
Genauso ist es! Und was ist mit Verurteilungen von angeblichen Straftätern, die auf grund einer solchen DNA-Probe angeblich "überführt" wurden. Kommen da auf die Gerichte nicht viele Wiederaufnahmeverfahren zu? Die Verlässlichkeit solcher DNA-Tests ist jedenfalls gewaltig erschüttert!
Quellen:
Focus
Stimme Heilbronn
Süddeutsche
Geliefert wurden die Abstrichbestecke mit den Wattestäbchen von der Firma Greiner Bio-One in Frickenhausen bei Stuttgart. Aber sie wurden dort nicht produziert. Hergestellt hat sie eine Firma in Lübeck, die auch Sockelleisten produziert. Diese Wattestäbchen wurden an eine Firma Böhm im oberfränkischen Tettau geschickt, die stellt Plastikröhrchen her und steckt die Wattestäbchen aus Lübeck rein. Dann geht das nach Frickenhausen und wird von dort ausgeliefert.
Kurzum, es gibt bei diesem verzweigten System der "verlängerten Werkbank" (so nennen Berater das beschönigend) viele Gelegenheiten, die Wattestäbchen mit humaner DNA zu verunreinigen. Hinzu kommt, dass jetzt Experten betonen, dass es überhaupt keine 100 %-ig DNA-freie Abstrichbestecke geben kann,
Joachim Lautensack, Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft sagt in den "Stuttgarter Nachrichten": "Wenn es stimmt, was Experten behaupten, nämlich dass es eigentlich keinen Spurenträger gibt, der wirklich DNA-frei ist, dann haben wir ein ganz neues Problem. Dann geht allen Ermittlern im In- und Ausland ein Werkzeug verloren, das bisher unschätzbar wichtig war."
Genauso ist es! Und was ist mit Verurteilungen von angeblichen Straftätern, die auf grund einer solchen DNA-Probe angeblich "überführt" wurden. Kommen da auf die Gerichte nicht viele Wiederaufnahmeverfahren zu? Die Verlässlichkeit solcher DNA-Tests ist jedenfalls gewaltig erschüttert!
Quellen:
Focus
Stimme Heilbronn
Süddeutsche
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