30. Januar 2010
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22:31
Da geistert ein Video durchs Netz: Noch-Ministerpräsident Oettinger und künftiger EU-Kommissar wird ausgelacht - wegen seiner besonderen Art englisch zu sprechen.
Auch der Vorsitzende der Gelben mag Englisch nicht. Und in der Regierungskoaltition gibt es noch jemanden, der mit Englisch seine Schwierigkeiten hat: Peter Ramsauer. Peter Ramsauer? Aber das ist doch der derzeitige Verkehrsminister! Ach so. Ist der auch gelb? Um Himmels willen, der ist doch nicht gelb! Der ist tiefschwarz, und kommt von der CSU.
Im letzten Jahr, so im Mai, wollten Milchbäuerinnen die Kanzlerin in Berlin besuchen und kampierten auf ihrem Rasen. Da besuchte Peter Ramsauer die Bäuerinnen, aber so überzeugend war Ramsauers Besuch bei den Milchbäuerinnen nicht. Vielleicht lag es auch daran, dass er seine "Quetsche" vergessen hatte.
Quetsche? Naja, sein Akkordeon. Ramsauer spielt sehr gern darauf und singt Liedchen dazu. Das ist seine Art von volksnaher Politik. Anders als der freiherrliche Verteidigungsminister, der mit fremdländischen Songs von AC/DC für Stimmung sorgt. Und jetzt hat Ramsauer in seinem Ministerium dem Denglisch den Kampf angesagt. Na ja, eigentlich hat er recht. Mit diesen vielen Anglismen ist es ein Kreuz.
Da werden die vielen Beraterchen, die sich auch in diesem Ministerium tummeln, total umstellen müssen. Bisher war ja die Masche vieler Beraterchen, dass sie eine schlechte Istaufnahme machten und die dann in Englisch ihren Auftraggebern präsentierten. Da von denen die meisten mit den englischen Fachausdrücken nichts anfangen konnten, nickten sie zustimmend in achtungsvoller Unkenntnis. Wer will sich in solchen Kreisen schon eine Blöße geben. Und damit verdienten die Beraterchen viel Geld. In der Sache brachte es meistens nicht viel, es war nur teuer, Beraterchen kosten halt.
Und diese Spielchen will Ramsauer jetzt stören? Wünschen wir ihm viel Erfolg!
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