12. Februar 2010
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22:23
Und wieder ist sich eine ARD-Sendung nicht zu schade, absolut Geschmackloses zu senden. Wie Ruth Schneeberger in der Süddeutschen schreibt, macht jetzt auch Harald Schmidt beim Tanz ums Goldene Kalb resp. Axolotl mit.
In dieser ARD-Sendung wurde versteckte Werbung gemacht um einen "Roman", in dem u. a. folgendes abgedruckt ist:
"Mir bereitet es keine Schwierigkeiten, dabei zuzusehen, wie einer Sechsjährigen bei vollem Bewusstsein gleichzeitig mit kochendem Schwefel die Netzhaut ausgebrannt und irgendein Schwanz in den Arsch gerammt wird, und danach verblutet sie halt mit weit geöffneten Augen auf einem Parkplatz."
Wie kann es sein, dass so etwas in einer ARD-Sendung beworben werden darf? Meine Herren Ministerpräsidenten, wie können sie zulassen, dass solche Schweinereien gesendet werden?
Frau Schneeberger schreibt völlig korrekt, dass diese Sendung die Verkaufszahlen nach oben treiben soll und sonst nichts. Und das in einer ARD-Sendung nach 23 Uhr! Was für ein unverschämtes und ekehaftes Ding wird hier abgezogen?
Bei dieser Sendung kam auch etwas zu Tage, was ja schon viele vermuten und vermutet haben: Ist der Vater Carl Hegemann mindestens der Co-Author seiner Tochter Helene? Schmidt fragte Hegemann nach dem Philosophen Giorgio Agamben, er kommt ja in ihrem "Werk" vor. Hegemann kam ins Schleudern. Komisch aber auch.
Als dann Schmidt sich auf das Hegemannsche Niveau begab (offensichtlich fällt ihm das nicht schwer) und fragte: "Also, Sperma, Pisse, Arschfick, Gleitcreme auf 'nem Kackehaufen nach drei Tagen. Ich bin ja wirklich schon lange beim Fernsehen - trotzdem frage ich mich: Muss das denn sein?", da meinte Hegemann: "Nein, das muss wirklich nicht sein, ich weiß ja auch nicht."
Aber hallo, warum schreibt sie dann solchen Unflat? Das zeigt doch, dass Helene nur ein ferngesteuertes Produkt ist.
Die Programmverantwortlichen in der ARD sollten endlich einschreiten, damit solch ein Dreck nicht mehr gesendet wird! Und solche Texte sind nominiert für den Buchpreis der Leipziger Buchmesse?!
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