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15. März 2009 7 15 /03 /März /2009 18:02
Wir haben jetzt fast Halbzeit: sechs der sechzehn geomantischen Figuren wurden besprochen, nämlich

  • VIA - Der Weg: auf jeder Linie nur einen Punkt
  • POPULUS - Das Volk: auf jeder Linie zwei Punkte
  • CAPUT DRACONIS - Der Drachenkopf: nur die oberste Linie hat zwei Punkte
  • CAUDA DRACONIS - Der Drachenschwanz: nur die unterste Linie hat zwei Punkte
  • PUELLA - Das Mädchen: Nur die zweite Linie von oben hat zwei Punkte
  • PUER - Der Knabe: Nur die zweite Linie von unten hat zwei Punkte

Jetzt beschäftigen wir uns mit den Figuren, die symmetrisch sind, d. h. zwei Linien besitzen nur einen Punkten, die anderen zwei immer zwei Punkte.

Das "große Glück" ist eine der besten geomantischen Figuren überhaupt: auf den zwei unteren Linien liegt jeweils nur ein Punkt, auf den zwei oberen jeweils zwei Punkte.

FORTUNA MAJOR ist günstig für

  • einen ethisch einwandfreien Lebenswandel
  • Gewinne
  • sorgenfreies Leben
  • schnelle Reisen zur See und zur Luft
  • gesunden Körper
  • gutes Ansehen in der Öffetlichkeit
  • schwangere Frauen
  • Lösung von Blockaden
  • Beziehungen, Partnerschaften und Ehe

Diese Aufzählung soll nur eine Hilfe für den Anfang sein. Wir werden uns später mit einer meditativen Betrachtungsweise befassen, wie wir die Eigenschaften dieser Figuren verinnerlichen können.

Macht bitte nicht den Fehler, alles stur auswendig zu lernen und dann einfach abzufragen. Nein, ihr müsst die jeweiligen Figuren verinnerlichen und zu kleinen Geschichten verbinden. Später beim Orakel verknüpft ihr diese kleinen Geschichten zu einem Orakel.

Wenn ihr nämlich nur mit dem Verstand arbeitet, dann braucht ihr mit dem Orakel gar nicht erst anzufangen. Ähnlich verhält es sich ja mit dem Kartenlegen ...


(C) Copyright 2004-2009 by Kiat Gorina, Windsbach. Alle Rechte vorbehalten.
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12. März 2009 4 12 /03 /März /2009 11:42
Heute beschäftigen wir uns mit dem Gegenstück zur PUELLA, dem Mädchen: das ist PUER, der Knabe. Bei ihm besitzt die zweite Linie von unten zwei Punkte, alle anderen nur einen Punkt. Was diese Figur mit einem Knaben zu tun haben soll, kann ich nicht nachvollziehen. Eher assoziiere ich damit einen Mann mit Bierbauch. Aber mir fehlt ja sowieso der nötige Ernst, das werfen mir nicht wenige Esoterikerinnen vor ...

Diese Figur ist energisch, aktiv aber bisweilen auch aggressiv. Und wechselhaft.

PUER ist günstig für
  • gerechten Ausgang eines Prozesses
  • guten Ausgang von Auseinandersetzungen
  • die Beziehung, Partnerschaft, Ehe
  • die Lösung von Blockaden und Beschränkungen
  • größere Anschaffungen und Investitionen
  • kleine bis mittlere Gewinne
PUER warnt vor
  • Zügellosigkeit und Lüsternheit
  • Krieg und heftigen Auseinandersetzungen
  • gesundheitlichen Problemen
  • Menschen, die es nicht gut mit dir meinen

PUER und PUELLA sind folgende Attribute zugeordnet:

Attribute PUER (Der Knabe) PUELLA (Das Mädchen)
Körperorgan Kopf, Augen, Ohren Hals, Kehle
Pflanze Knoblauch, Meerrettich Feige, Birnbaum
Wochentag Dienstag Freitag
Himmelsrichtung Osten Westen
Tageszeit Mittag Nacht
Metall Eisen Kupfer
Stein Diamant Koralle
Element Feuer Luft
Kraft nach außen nach außen
Planet Mars Venus
     


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9. März 2009 1 09 /03 /März /2009 21:55
Und weiter geht es mit den geomantischen Figuren, heute eine, bei der nur die dritte Zeile von unten aus zwei Punkten besteht, alle anderen Zeilen besitzen nur einen Punkt. Dies Figur wird PUELLA, das Mädchen, genannt. Wer sich diese Figur vorstellt, kann mit etwas Phantasie die weibliche Figur erkennen.

Diese Figur ist meist von schwacher Energie.

Sie ist günstig für:

  • lange Reisen zur See
  • Anzeichen von "Reinheit" und "Unbeflecktheit"
  • kleine bis mittlere Gewinne
  • friedliche Zeiten
  • größere Anschaffungen
  • die Überwindung von inneren Blockaden
Ausgesprochen schlecht ist PUELLA für
  • Fragen der Ehre und des öffentlichen Ansehens.

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7. März 2009 6 07 /03 /März /2009 22:16
Heute befassen wir uns mit der geomantischen Figur CAUDA DRACONIS (Der Drachenschwanz). Das ist das Gegenstück zum CAPUT DRACONIS, dem Drachenkopf. Beim Drachenschwanz hat nur die unterste Zeile zwei Punkte, alle anderen nur einen.

Während der Drachenkopf eine sehr gute Figur darstellt, ist der Drachenschwanz genau das Gegenteil. Sie wird vom unteren Mondknoten bestimmt.

Wenn ich einen geomantischen "Spiegel" erstelle (das ist mit einem Horoskop vergleichbar), dann verwende ich diese Figur als "Stopper". Wenn also der Drachenschwanz auf den Aszendenten der Fragenden fällt, dann sage ich der Fragenden, dass es keinen Sinn macht zu orakeln. Ich weiß, das ist ein heikles Thema. Aber ich persönlich halte mich daran: wenn meine Stopper mir sagen, dass ich nicht orakeln soll, dann eben nicht und ich sage das der Fragenden. Da ich nicht gegen Honorar orakle, sondern nur dann, wenn ich damit einem Menschen helfen kann, ist es für mich egal, ob die Fragende dann verärgert ist und zu einem anderen Orakel rennt.

Der Drachenschwanz zeigt u. a. an
  • Verschwendung
  • Zügellosigkeit und Lüsternheit
  • Auseinandersetzung und Krieg
  • Todesfall
  • problematische Beziehungen und Ehen
  • schlechte Vorzeichen für lange Reisen vor allem Seereisen und lange Flüge

Aber der Drachenschwanz kann auch Günstiges anzeigen, z. B.

  • für Abschlüsse, allgmeiner: etwas endlich zu Ende bringen
  • für Abreisen, allgemeiner: sich von etwas zu entfernen

Sowohl dem Drachenkopf als auch dem Drachenschwanz sind folgende Attribute zugeordnet:


Attribute CAPUT DRACONIS (Drachenkopf) CAUDA DRACONIS (Drachenschwanz)
Körperteil Knie Unterkörper
Himmelsrichtung Norden Westen
Tageszeit nachts abends
Element Erde Wasser
Kraft nach außen nach innen
Planeten oberer Mondknoten, Jupter, Venus unterer Mondknoten, Saturn, Mars



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5. März 2009 4 05 /03 /März /2009 14:51
Heute wollen wir uns mit der geomantischen Figur CAPUT DRACONIS (Der Drachenkopf) befassen. Bei CAPUT DRACONIS liegen nur in der obersten Zeile zwei Punkte, sonst nur je ein Punkt.

Die AstrologInnen unter uns denken sicher an die Drachenpunkte oder an die Mondknoten. CAPUT DRACONIS wird vom oberen (nördlichen) Mondknoten regiert. Die Bezeichnung Drachenkopf (und seinem Gegenstück Drachenschwanz) beruht auf der mythologischen Vorstellungen, dass bei einer Sonnen- oder Mondfinsternis Sonne resp. Mond von einem Drachen verschlungen werden.

Der CAPUT DRACONIS ist eine positive, Glück versprechende Figur. Allerdings ist die Erreichung des Ziels stets mit viel Arbeit verbunden. In der Divination ist der Drachenkopf vor allem für Neuanfänge zuständig.

Meistens günstig für:

  • edles Verhalten
  • guten Lebenswandel
  • wenn etwas abhanden gekommen ist, dann finden wir es wieder
  • Fragen der Gesundheit
  • friedliche Zeiten
  • spontane Reisen
  • Liebesbeziehungen
  • öffentliches Ansehen und berufliche Tätigkeiten
  • Umzüge und Veränderungen
  • Investitionen und größere Anschaffungen

Insgesamt eine sehr gute Figur, im Gegensatz zu seinem Gegenstück, das wir uns beim nächsten Mal ansehen wollen.


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2. März 2009 1 02 /03 /März /2009 13:17
Heute wollen wir uns mit der geomantischen Figur POPULUS (Das Volk) befassen. Sie ist das Gegenstück zu VIA (Der Weg). Bei POPULUS liegen auf jeder Zeile zwei Punkte. Das erinnert an eine Kolonne, die auf einem Weg marschiert. Oder zwei Wege dicht nebeneinander.

POPULUS ist eine etwas schwankende Figur. Eben wie ein Volk im realen Leben. Wenn es um materielle Fragen geht, dann bedeutet POPULUS eindeutig JA, bei Fragen in Liebesdingen und Gefühlen zeigt POPULUS eher ein NEIN an.

Diese Figur kündigt auch Streit und Ärger an. Auch das ergibt sich aus der Bezeichnung "Volk": Wo viele Menschen eng gedrängt zusammenleben müssen, kommt es eher zum Streit. Und es gibt vielerlei Meinungen, die sich oft schlagartig ändern können.

Meistens günstig für:

  • lange Reisen auf dem Lande und in der Luft
  • Wiederfinden von Verlorenem
  • Verkauf von selbst hergestellten Dingen

Meistens schlecht für:

  • Reisen zu Wasser
  • das Vorankommen, auch im übertragenen Sinn

Den geomantischen Figuren sind auch für die Divination Organe, Wochentage etc. zu geordnet. Ich habe mal für VIA und POPULUS einige zusammengestellt:


Zuordnung VIA (Der Weg) POPULUS (Das Volk)
Organ Brust, Lunge Magen, Leber, Milz, Nieren
Pflanze Palme, Ölbaum Ysop
Wochentag Montag Montag
Himmelsrichtung Westen Westen
Tageszeit abends abends
Netall Silber Silbe
Stein Perle Kristall
Element Wasser Wasser
Kraft nach außen nach außen
Planet Mond Mond


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28. Februar 2009 6 28 /02 /Februar /2009 22:07
In den folgenden Artikeln wollen wir uns mit den sechzehn verschiedenen Figuren der Geomantie befassen. Wie erzeugen wir diese Figuren?

Wir brauchen dafür nicht wie die Alten eine ebene Sandfläche und einen Stock. Die Sandfläche ersetzen wir durch ein Blatt Papier. Aber wir sollten ein "jungfräuliches" Papier verwenden, d. h. ein unbenutztes Papier. Den Stock ersetzen wir durch einen Bleistift oder Filzstift oder Kugelschreiber. Wofür wir auch uns entscheiden, unser Schreibgerät sollte sehr gut in der Hand liegen und wir sollten damit sehr gut Punkte oder Striche aufs Papier bringen können.

Ziel der Übung sind vier Reihen von Punkten oder Striche.

Wir setzen uns vor das jungfräuliche Blatt Papier, denken an die Frage als Gegenstand unseres Orakels und bringen ganz schnell eine Zeile von Punkten aufs Papier, ohne groß nachzudenken. Das machen wir insgesamt viermal. So erhalten wir vier Reihen mit Punkten.

Dann zählen wir je Reihe die Anzahl der Punkte. Ist die Anzahl gerade, dann ergibt das zwei Punkte, bei ungerader Anzahl einen Punkt.

Die so entstehenden Figuren bestehen aus vier Zeilen mit einem oder zwei Punkten, insgesamt gibt es sechzehn verschiedene Möglichkeiten, also sechzehn verschiedene geomantische Figuren.

Heute wollen wir uns mit der einfachsten aller Figuren beschäftigen: in jeder Zeile ist ein Punkt, also eine senkrechte Reihe von vier einzelnen Punkte. Sozusagen vier Fußstapfen hintereinander auf einem Weg.

Diese Figur nannten die Magier des Mittelalters VIA, also der Weg.

Das inneliegende Bild ist also der Weg, etwas ist in Bewegung, entfernt sich. Daraus lässt sich für die Divination einiges ableiten:

Günstig:

  • für Reisen auf dem Lande und der See, in der heutigen Zeit auch Flugreisen
  • die zur Frage stehende Situation verbessert sich
  • für körperliche, gesundheitliche Fragen
  • für schwangere Frauen
  • für die Befreiung aus beengenden Situationen
Mittelmäßig:

  • für eine Geburt

VIA (Weg) ist eine etwas wankelmütige Figur, sie kann auch ungünstig sein für:

  • für die Ehre
  • für die Liebe einer Frau
  • für gestohlene resp. verlorene Sachen
Dies sollen nur Anhaltspunkte sein. Wer sich wirklich mit dieser Figur vertraut machen will, sollte darüber meditieren: über Wege an sich, über das (Weg)gehen, aber auch das Gehen zu einem Ziel.

Ich stelle immer wieder bei den Langnasen fest, dass sie bei Orakeln immer Bücher brauchen, in die sie nachschauen können. Leute, macht es anders!

Lasst die verschiedenen Figuren auf euch wirken, denkt darüber nach, meditiert darüber. Wenn ihr später mit einem geomantischen Orakel arbeitet, dann steigen spontan eure persönlichen Bilder aus euren persönlichen Meditationen hoch. Dieser Bilder verknüpft ihr dann zu einer Geschichte und diese Geschichte deutet ihr dann.

Diese Art und Weise der Divination ist zwar zunächst mühsam, weil ihr Zeit investieren müsst. Aber letztendlich ist das die einzige effiziente Art der Divination. Dabei lässt sich diese "Methode" auch aufs Kartenlegen anwenden.

Ich kenne einige Zigeunerfrauen, die mir erzählt haben, wie sie ans Kartenlegen gekommen sind. Sie nehmen einfache Skatkarten, die Oma als "Lehrerin" hat zu jeder Karte Geschichten erzählt. Und wenn nun die Karten bei einer Legung auftauchen, dann werden die jeweiligen Geschichten lebendig.

Beim nächsten Mal werden wir uns mit dem Gegenstück von VIA (Weg) beschäftigen. Und wenn wir mit den sechzehn Figuren durch sind, werden wir schrittweise ein Orakelsystem zusammenbauen.

Ich denke, es kann für manche von euch spannend und lehrreich werden.

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23. Februar 2009 1 23 /02 /Februar /2009 22:22
Ich habe ja geschrieben, dass unser Ziel ist, aus den kleinen Bausteinen magische Rituale zusammenzusetzen. Nachdem wir nun auch wissen, wie sich das Sigill des Göttlichen Namens EHIH ableiten lässt, können wir mit den bisher kennengelernten Bausteinen unser erstes Ritual zusammensetzen:

Zuerst projizieren wir das Sigill von EHIH auf unseren Körper: Wir stellen uns mit leicht gegrätschten Beinen hin und lassen unsere Arme locker fallen.

  1. Wir beginnen bei unserem Herzen.
  2. Dann gehen wir von dort in gerader Linie zum Stirnchakra, also zwischen den Augenbrauen.
  3. Von dort gehen wir senkrecht nach unten bis zu unserem Geschlecht.
  4. Dann wandern wir bis zur Innenseite der linken Ferse.
  5. Wir wechseln zur Innenseite der rechten Ferse.
  6. Dann kehren wir von dort zu unserem Geschlecht zurück.
  7. Wir gehen in gerader Linie zur rechten Brust.

Was brauchen wir noch:

  1. Die Atemtechnik, den Vierfachen Atem.
  2. Das vibrierende Aussprechen von Namen.

Damit können wir eine schöne rituelle Übung zusammenstellen:

  1. Wir stellen uns mit bloßen Füßen auf den Boden, die Beine etwas auseinander, so dass wir stabil stehen.
  2. Wir beginnen mit dem Vierfachen Atem. Dabei visualisieren wir, dass wir auf der kleinen Erdkugel stehen und ganz groß sind und weit in das Weltall hineinreichen.
  3. Dann bauen wir das Sigill des Göttlichen Namens EHIH in unserem Körper auf: wir starten als von unserem Herzen aus, wandern zum Stirnchakra, dann durch die Körpermitte bis zum Geschlecht, von dort zum linken Fuß, wechseln zum rechten Fuß, und kehren zum Geschlecht zurück und gehen dann zur rechten Brust. Dann wandern wir diese Linien rückwärts zurück zu unserem Herzen. Wer sich das nicht vorstellen kann, kann ja vorher eine Zeichnung machen. Wir erfüllen die Linien des Sigills mit strahlend-weißer Farbe und lassen unsere Gedanken auf diesen Linien hin-und herflitzen. Schließlich sind wir erfüllt von einem riesigen strahlendweißen Sigill, das im Takt unseres Vierfachen Atems hin- und hervibriert.
  4. Wenn wir diesen Zustand erreicht haben, vibrieren wir jedesmal, wenn wir das Strinchakra erreicht haben, den Göttlichen Namen EHIH. Danach schließen wir mit der Geste des Schweigens ab, führen als den Zeigefinger unserer stärkeren Hand senkrecht zu unseren Lippen.
  5. Zum Ausklang lösen wir das Sigill auf, und wir lassen unseren Körper kleiner und kleiner werden, bis zur Normalgröße.

Diese Übung hört sich auf den ersten Blick ziemlich schwierig an, aber wenn wir sie in Einzenschritte zerlegen, ist sie gar nicht schwer.

Wir können diese Übung auch liegend im Bett vollziehen. Ich empfehle, mal vier Wochen lang diese Übung jeweils früh und abends durchzuführen. Die dabei gemachten Erfahrungen schreibt in euer Buch der Schatten. Ich will nicht vorgreifen, aber ihr werdet Veränderungen an euch bewirken.


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22. Februar 2009 7 22 /02 /Februar /2009 13:41
Immer wieder werde ich zu Sigillen befragt. Manchmal zeigen mir einige mit Gesten der Verschwiegenheit Sigille, die sie aus Büchern abgemalt haben. Wenn ich dann frage: "Und weißt Du, wie diese Sigille abgeleitet werden?", sehe ich meist in ratlose Gesichter.

Dabei ist die Sache mit den magischen Sigillen recht einfach. Wir brauchen dazu ein in sich schlüssiges System. Der Orden der Rosenkreuzer hatte so ein System, das dazu noch recht simpel ist.

Ihr wichtigstes Symbol, eben das Rosenkreuz, enthält das hebräische Alphabet mit seinen 22 Buchstaben in drei konzentrischen Kreisen, im innersten drei Buchstaben, im mittleren sieben Buchstaben und im äußeren zwölf Buchstaben.

Nehmen wir den Gottesnamen "EHIH", der im Hebräischen aus vier Buchstaben besteht (hebräisch wird ja von rechts nach links geschrieben):

  1. Aleph
  2. Heh
  3. Jod
  4. Heh

Um nun das Sigill zu diesem Namen zu bilden, beginnen wir mit dem ersten Buchstaben, dem Aleph. Wir suchen auf dem Rosenkreuz das Aleph, dann verbinden wir Aleph mit dem Heh auf dem Keuz, dann das Heh mit dem Jod und schließlich das Jod mit dem Schluss-Heh. Wir erhalten so eine Figur bestehend aus vier Punkten und drei Verbindungslinien.

Und diese so entstandene Figur ist das Sigill zum Gottesnamen EHIH. Eigentlich ganz einfach.

Wichtig ist, dass wir innerhalb eines Rituals stets das gleiche "System" verwenden. Es gibt ja noch andere Systeme zur Bildung von magischen Sigillen, aber dazu später in weiteren Beiträgen.

Wozu dient so ein Sigill bei unserer magischen Arbeit? Nun, es ist sozusagen eine Art Abzeichen, die anderen "Wesen" gleich sagt, was wir sind, wozu wir gehören. Und wir können damit Amulette und Talismane schmücken, doch dazu später.


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20. Februar 2009 5 20 /02 /Februar /2009 21:01
Heute wollen wir eine sehr einfache, aber sehr wirkungsvolle Übung uns aneigenen: Das Vibrieren von Namen.

Nehmen wir z. B. den Gottesnamen EHIEH. Wie wird er ausgesprochen? Das Hebräische kennt ja kaum Vokale, sondern eigentlich nur Konsonanten. Die Aussprache wurde mündlich überliefert. Diesen Gottesnamen sprechen wir am besten als "E-HEI-I-HEI" aus. Wie ich früher bereits geschrieben habe, steht dieser Name esoterisch gesehen auch für den "Willen". Nun, solche Namen entfalten ihre magische Kraft, wenn sie richtig vibiriert werden. Und das ist eingentlich sehr einfach:

  1. Atme mit dem Vierfachen Atem.
  2. Lass vor deinem geistigen Auge den Namen in strahlend weißen Buchstaben erscheinen. Lass dir Zeit dabei. Mache erst weiter, wenn der ganze Name strahlend-weiß erscheint.
  3. Stell dir vor, dass Du immer größer wirst, bis Du auf der kleinen Erdkugel stehst und Du selbst ganz weit in den Weltraum hinaus reichst.
  4. Wenn Du das geschafft hast, rufst Du beim nächsten Ausatmen "E-HEI-I-HEI". Ziehe den Namen in die Länge, bis das Ausatmen beendet ist. Sei nicht zaghaft, rufe mit voll tönender Stimme. Frauen sollten bewusst eine Oktave tiefer rufen. Beim Rufen vibrierst Du den Namen. Das Vibrieren muss deinen gesamten Körper erfassen.
  5. Dann schließt Du mit der "Geste des Schweigens": Führe den Zeigefinger deiner stärkeren Hand senkrecht zu deinen Lippen und verschließe symbolisch den Mund.
  6. Vergiss nicht, danach wieder auf Normalgröße zurückzukehren;-)

Diese Übung will gelernt sein. Verzweifle nicht, wenn es beim ersten Mal nicht klappt. Probiere es am nächsten Tag erneut. Du machst es richtig, wenn dein gesamter Körper mit all seinen Zellen mitschwingt. Wenn Du das erreicht hast, dann erfasst dich ein schier unbeschreibliches Gefühl. Aber das musst Du selbst erleben, ich will da nicht vorgreifen.

Diese Übung lässt sich wie ein universeller Baustein in viele Rituale einbauen.

Übrigens, Rituale. Ich halte nicht viel, wenn ihr Rituale aus einem Buch 1:1 übernehmt und nachmacht. Das hat mit Magie nichts zu tun. Das ist meist nur Rezitation. Wer genügend "Bausteine" kennt, kann dann selbst Rituale zusammenstellen. Bevor ihr ein Ritual zusammenbaut, überlegt euch einen roten Faden.

Beim Durchführen des geplanten Rituals kann es passieren, dass ihr dann von eurem roten Faden abweicht, dass ihr das Gefühl habt, "etwas" überkommt euch. Wehrt euch nicht gegen solche Empfindungen und seid nicht traurig, dass ihr etwas anderes als geplant gemacht habt. Im Gegenteil, solche Empfindungen sind oft ein Garant dafür, dass ihr wirklich magisch zu Gange wart.


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