Overblog
Folge diesem Blog Administration + Create my blog
18. Mai 2010 2 18 /05 /Mai /2010 23:14

Sabine wies mich auf einen Kommentar hin, den Kunden von mir in ihrem Blog hinterlassen haben. Das war sehr nett von ihr.

Da stand u. a.:

Ich habe in der letzten Nacht das Buch von Kiat zu Ende gelesen. Angefangen hatte ich gestern, war aber da zu müde um weiter zu lesen. Heute wurde 3 Uhr in der Nacht bis ich fertig war. Und ich bin wirklich fertig. Ein Mensch der soviel erlebt und überlebt hat muss eigentlich “etwas seltsam” werden. Aber ich finde Kiat eigentlich wesentlich “normaler” als die grosse Mehrheit der Menschheit. Ihr Buch ist spannend, wenn man sich darauf einlässt und versucht sich das was man da liest einmal bewusst zu machen: Da lebt bzw. überlebt ein kleines Kind (ein Mädchen -was ja in unserer Machowelt angeblich ein so wichtiger Unterschied ist) in der Wildnis. Sandstürme und Mißhandlungen, muss sie ertragen, freundet sich mit wilden Tieren an vor denen die meisten Menschen panische Angst haben, findet Wasser, und Nahrung, gerät in die Mühlen des Kommunismus und des KGB und wird “umerzogen”.

Mich wundert eigentlich nur, das Kiat immer noch Vertrauen in (zumindest einige) Menschen zu haben scheint.

Mit dem Wissen aus dem Buch hätte ich vermutlich eine Person erwartet, die mir mit fletschenden Zähnen und einem Gewehr in der Hand gegenüber tritt, nicht aus Aggresssion sondern zum Selbstschutz.

Aber man trifft auf eine Frau, die freundlich und offen lächelnd auf einen zukommt. Man merkt ihr die Greuel der Vergangenheit jedenfalls nicht an, man spürt nur, das da bei dieser Frau irgend etwas anders, ja besonderes ist.

Ich lernte sie bei einer Behandlung meines Hundes kennen.

Ich bin sehr neugierig auf die Fortsetzung. An Kiat nur soviel: Ich wünsche Dir und deinem Partner alles Gute und hoffe, das Du irgendwann das findet was eigentlich jeder Mensch will, Ruhe und Frieden auch vor Leuten mit Operngläsern und dem elendigen Getratsche von Leuten die meinen alles zu wissen aber doch von nichts eine Ahnung haben.

Wer die Originalfassung lesen möchte, der findet sie hier. Ganz nach unten blättern.

Dass Menschen einfach so so etwas schreiben, darauf bin ich ein klein wenig stolz.

Diesen Post teilen
Repost0
16. Mai 2010 7 16 /05 /Mai /2010 11:13

In der aktuellen Wochenendausgabe des Schwabacher Tagblatt erschien ein ausführlicher Artikel über meine Lesung am 4. Mai 2010 im Café am Wehr. Vor 70 Zuhörern.

Marlene Markel schreibt:

Ein Krimi, den das Leben schrieb

»Schwabach liest«: Kiat Gorina stellt spannenden Roman vor

SCHWABACH - In der Literatur-Reihe »Schwabach liest« waren 70 Zuhörer ins Café am Wehr gekommen, um Kiat Gorina zu erleben, eine junge, außergewöhnliche Frau, die ihr Buch »Die Schamanin die keine sein wollte« vorstellte.

Es ist ihre eigene erlebte Geschichte, aber in der dritten Person geschrieben. Kiat Gorina ist die Tochter einer Mongolin und eines deutschen Ingenieurs. Sie wächst zunächst in der Mongolei bei ihrer Mutter auf. Aber deren Clan tritt dem kleinen blonden Mädchen mit blauen Augen, voller Misstrauen entgegen. Mongolen sind schwarzhaarig mit braunen Augen.

Durch die Wüste Gobi

Kiat Gorina ist anders. Deswegen wird sie auch von ihrer  Mutter  als kleines Mädchen mit einer Salzkarawane über die Wüste Gobi zu einem entfernten Verwandten geschickt, der einer anderen Sippe angehört. Allein und ohne ein Wort oder Blick von ihrer Mutter zu bekommen. Auch hier wird sie sehr misstrauisch empfangen, und ist nicht willkommen. Nun beginnt ihre Odyssee.

Sie wurde gequält, gefoltert, gedemütigt, bedroht, getötet zu werden, beschuldigt, wenn über das Nomadenvolk Unheil kam. Sie war schuld an allem, was nicht willkommen oder gut war.

Ihr kindlicher Wunsch war es, normal zu sein, so wie jedes andere Kind. Sie wollte dazu gehören zu ihrem Volk, aber dieser Wunsch wurde ihr verwehrt. Stattdessen lebte sie mehr draußen mit den Wölfen zusammen als mit den Menschen in deren Zelten.

Kiat wird krank, kommt in ein russisches Krankenhaus, wo Mongolen behandelt werden, und lernt da einen alten weisen und klugen Mann kennen. Dieser Mann eröffnet ihr: »Ja Mädel, du bist eine Schamanin.« Später mit 13 Jahren kam sie in Russland zum Militär für drei Jahre.

Auf ihrer verzweifelten Flucht die Mongolei zu verlassen durchstreift sie verschiedene Länder wo sie immer wieder auf Menschen trifft die ihr helfen. Buddhistische Mönche, Seher, Schamanen, von denen sie viel Wissenswertes auf ihren Lebensweg mitnimmt. Vielleicht hat dieses Wissen sie stark gemacht. Malwine Markel

15.5.2010

Diesen Artikel findet ihr im Original unter.

Über diese Nachlese habe ich mich sehr gefreut! 

Diesen Post teilen
Repost0
14. Mai 2010 5 14 /05 /Mai /2010 23:25

Vor Beginn des Kirchentages in München traf ich eine Bekannte, sie ist sehr kirchlich engagiert und hat mir ganz freudig erzählt, dass sie an der grafischen Gestaltung des Gleichnisses vom "Kamel und dem Nadelöhr" beratend beteiligt war.

"Na, dann hast du hoffentlich gesagt, dass die Textstelle Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein Reicher in den Himmel auf einem Übersetzungsfehler beruht."

"Nein, natürlich nicht. Und außerdem glaube ich das nicht. Das hat ja auch Luther so übersetzt."

"Das ist trotzdem falsch übersetzt! Kamel - hebräisch gamal - wurde falsch übersetzt. Im Hebräischen steht gamta, und das heißt Schiffstau. Und das macht Sinn. Was hat ein Kamel mit einem Nadelöhr zu tun? Aber ein Schiffstau passt eher zu einem Nadelöhr, nur dass es halt zu dick ist."

"Ach du mit deinen Spitzfindigkeiten! Der Dekan hat schon recht, wenn er uns vor dir warnt. Du zerstörst unseren Glauben!"

"Also, wenn durch eine solche Richtigstellung euer Glaube zerstört wird, dann kann er nicht sehr stark sein!"

"Außerdem, soll ich auf dem Kirchentag sagen, ich kenne eine Schamanin, die behauptet, dass diese Stelle falsch übersetzt wird?!"

"Ich zitiere ja mehrere Rabbinen. Und die sind wohl wirklich kompetent für das Aramäische."

"Stimmt nicht! Die Urtexte der Evangelien sind in griechisch geschrieben!"

"Aber zu einer Zeit, als Jesus bereits gestorben war. Jesus selbst hat aramäisch gesprochen."

"Also, der Dekan hat doch recht, du zweifelst die Evangelien an! Ich denke, mit dir spreche ich nicht mehr. Aus dir spricht der Teufel! Du und dein Buch sollten wirklich verboten werden!"

Soviel zur Diskussionsfähigkeit fundamentalistischer Christen ...

 

Zusatzinformation

 

(C) Copyright 2004-2010 by Kiat Gorina, Windsbach. Alle Rechte vorbehalten.

Diesen Post teilen
Repost0
11. Mai 2010 2 11 /05 /Mai /2010 23:32

schwabach_liest_v.jpgWer in die Homepage von Schwabach liest ... reinschaut, findet auch einen Text zu meiner Lesung vom 4. Mai 2010:

04.05.2010: Lesung von Kiat Gorina aus ihrem Debüt-Roman «Die Schamanin die keine sein wollte« (Asaro-Verlag). Kiat Gorina, Tochter einer Mongolin und eines Deutschen, erzählt darin in ihre unglaubliche Lebensgeschichte. Artikel aus den Nürnberger Nachrichten vom 14.12.2009. Seit 1978 lebt Gorina in Deutschland, seit einigen Jahren in Mittelfranken. Eine besondere Lesung mit großem Erfolg und zahlreichem Publikum. Vor gut 70 Zuhörerinnen und Zuhörern begeisterte die herzerfrischend natürliche, charismatische Kiat Gorina mit Ihrer Lesung. Ihr Bericht in ihrem Blog kann man nachlesen auf. Wir freuen uns darüber und danken der Lesenden, Ihrem Partner Bär und Ihrem Wolfsmix für ihren Besuch im Café am Wehr und die hoch interessante und fesselnde Stunde. 

Als ich das heute entdeckte, habe ich mich sehr gefreut. Besonders über die "gut 70" Zuhörer und Zuhörerinnen!
Diesen Post teilen
Repost0
10. Mai 2010 1 10 /05 /Mai /2010 20:45

Neulich besuchte ich eine Bekannte, sie hat vor einiger Zeit einen Coven gegründet und versucht immer wieder, dass ich auch beitrete. Einmal hat sie mir alle ihre Utensilien vorgeführt.

Ich wusste gar nicht, was hierzulande eine Hexe alles braucht. Sie merkte meine Zweifel. Ich habe ihr gesagt, dass ich das alles nicht brauche. Da war sie enttäuscht. Sie hat ja mein Buch gelesen. Da fragte ich sie: "Du hast doch mein Buch gelesen? Weißt du noch, was Alter Mann zu mir gesagt hat? Je mehr Theater und Brimborium so ein Schamane veranstaltet, desto weniger kann er." Dann fügte ich noch hinzu: "Da warst doch ein paarmal bei den Vollmondfeuern dabei. Da war doch immer eine prima Stimmung, ohne dass wir Riesenrituale veranstaltet haben."

"Das stimmt schon. Ich habe es mit meinen Freundinnen allein versucht, aber es hat nicht geklappt." Dann hielt sie erschrocken ihren Mund zu, offensichtlich weil sie sich verplaudert hatte und wurde rot.

"Du brauchst nicht rot zu werden, das haben schon viele versucht. Mir macht das nichts aus!"

Ja, und dann schaute ich wieder bei ihr herein. Sie war hocherfreut und sagte: "Du kommst gerade richtig. Wir haben zu Beltane ein Video aufgenommen, schau mal, was wir da gemacht haben."

Gutmütig, wie ich bin, habe ich mir das Video angeschaut. Ich staunte, wieviel Sachen sie da aufgebaut hatten. Es war zwar schön anzuschauen, nur kam da nichts rüber. Ich befand mich in der Zwickmühle. Sie war so begeistert, so eifrig und wartete darauf, was ich dazu meine. Ich fragte sie: "Und was habt ihr dabei gespürt?"

"Wir waren aufgeregt, es war ja unser erstes Beltane mit Video. Wir hatten alle schöne Kleider an. Alle selbst genäht. Aber so richtig etwas gespürt haben wir nicht. Es war halt ein Fest. Nächstes Jahr spüren wir ganz bestimmt etwas."

Um sie nicht zu enttäuschen, sagte ich: "Hübsch bunt!" Und dann fragte ich aus Höflichkeit nach bestimmten Dingen, die da zu sehen waren. Sie wurde jedoch immer einsilbiger, also verschwand ich.

Tage später rief sie an: "Du, ich habe über dich nachgedacht. Erst war ich wütend auf dich. Aber dann ist mir gekommen, dass wir nur Theater gemacht haben."

"Stimmt, das ist ja nicht schlecht, wenn ihr Spaß damit habt. Aber alle eure magischen Waffen, genau genommen, braucht ihr das gar nicht. Ich habe auch einige Zeit gebraucht, um das zu kapieren."

"Und ich habe das ganze Video durchsucht, ob da vielleicht in den Flammen Figuren zu sehen sind wie bei dir, aber ich habe nichts erkannt. Wie machst du das?"

"Ich mache nichts Besonderes! Das ergibt sich halt so."

"Was soll ich jetzt mit dem ganzen Zeug machen?"

"Vertiefe dich in die einzelnen Gegenstände, meditiere darüber, und wenn du magisch begabt bist, dann erschließen sich dir neue Ansichten, Bilder und Welten. Und wenn nicht, dann soll es eben so sein. Und vor allem, sei nicht ungeduldig."

 

 

(C) Copyright 2004-2010 by Kiat Gorina, Windsbach. Alle Rechte vorbehalten.

Diesen Post teilen
Repost0
8. Mai 2010 6 08 /05 /Mai /2010 23:04

 

Heute vor genau 65 Jahren hat Deutschland kapituliert. Ob das ein Tag der Niederlage oder der Befreiung war, nun, das soll jeder für sich entscheiden.

Wer mein Buch gelesen hat, weiß ja, dass ich in eine Schule gesteckt wurde, da sollte ich später im Sauerland eingesetzt werden, wenn die Rote Armee Westdeutschland von den Kapitalisten befreit hat. Nun, für mich persönlich kam alles anders. Und heute muss Russland Europa nicht mehr besetzen, es hat ja mit seinem Gas und Öl europäische Länder von sich abhängig gemacht.

Der 9. Mai wurde schon immer als der Tag des Sieges über Deutschland gefeiert. Als ich noch in der Roten Armee war, da musste auch ich in das angeordnete Siegesgebrüll über die Deutschen mit einstimmen. Wer sich da weigerte, mitzubrüllen, wurde erschossen oder landete im Knast ...

Lieber gebrüllt als erschossen!

 

 

 

 

Diesen Post teilen
Repost0
5. Mai 2010 3 05 /05 /Mai /2010 23:05

Heute rief der Organisator von "Schwabach liest ..." an und fragte. ob ich nächstes Jahr wieder lese. Die Zuhörer seien sehr begeistert gewesen.

Das hat mich sehr gefreut. Ich habe zugesagt, der voraussichtliche Termin ist der 5. April 2011. Es kommt ja wohl nicht so oft vor, dass eine Debütantin wie ich gefragt wird, ob sie sich bei einer Lesungsreihe beteiligt. Bei einem solch wunderbaren Publikum, wie ich es gestern erleben durfte, war ich natürlich sofort bereit.

Ich habe ja viele Texte zum Vorlesen, zum Beispiel auch aus den bisher unveröffentlichten Fortsetzungen meines ersten Bandes oder aus der Verblödungsbombe.

Ich freue mich jetzt schon auf diese Lesung!

 

(C) Copyright 2004-2010 by Kiat Gorina, Windsbach. Alle Rechte vorbehalten.

Diesen Post teilen
Repost0
4. Mai 2010 2 04 /05 /Mai /2010 23:06

schwabach1.JPG

schwabach2

Diesen Post teilen
Repost0
4. Mai 2010 2 04 /05 /Mai /2010 21:21

Heute las ich in der Reihe "Schwabach liest ..." aus meinem Buch. Ich hatte ein wunderbares Publikum. Presse war auch da.

Treffpunkt war ein sehr nettes Café. Mit so vielen Besuchern hatten wir nicht gerechnet. Das Café füllte sich bis zum letzten Stuhl. Nach der Lesung konnten wir ein Dutzend Bücher verkaufen und andere hatten bereits gekaufte Bücher zum Signieren mitgebracht. 

Bei der Hinfahrt war uns ein kleiner Flitzer aufgefallen, der uns verfolgte. Mein Bär erkannte während ich las am Außenfenster ein bekanntes Dörflergesicht, das durch die Scheibe lugte. Dann sah er offenbar das volle Café und verließ stechschrittartig die Terasse.

Wir kamen mit den Besuchern ins Gespräch, einer kam sogar aus Karlsruhe, er fuhr extra zweimal 250 Kilometer, um mich lesen zu hören. Welch ein treuer Fan! Die Reporterin erzählte mir, dass sie erst wenige Male erlebte, dass zu einer Lesung so viele Besucher gekommen waren.

Dann fuhren wir wieder nach Hause. Als wir ausstiegen, hörten wir eine Jägerbüchse krachen, ach ja, da stand der "Jägermeister" auf einem Feldweg ... Wahrscheinlich war das ein Wutknaller, das Dörflergesicht hat wahrscheinlich schon berichtet, dass das Café voll war.  Da habe ich schon Verständnis dafür, dass da jemand knallen musste. Wer weiß, sonst hätte es ihn zerrissen!

 

 

(C) Copyright 2004-2010 by Kiat Gorina, Windsbach. Alle Rechte vorbehalten.

Diesen Post teilen
Repost0
28. April 2010 3 28 /04 /April /2010 15:09

In der Reihe

Schwabach liest ...

lese ich aus meinem Buch

"Die Schamanin, die keine sein wollte"

Wann?

am Dienstag, den 4. Mai 2010 ab 17 Uhr

Wo?

Im Café am Wehr, Limbacher Straße 12g, 91126 Schwabach

Eintritt: frei

Poster.jpg

Diesen Post teilen
Repost0

Über Diesen Blog

  • : Blog von Kiat Gorina
  • : Tagebuch einer Schamanin, aufgewachsen in der mongolischen Steppe bei Nomaden, Vater deutsch, Mutter Mongolin.
  • Kontakt

Suchen