Gestern war ein wirklich ereignisreicher Tag. Unwetter, Gewitter, Hagel zogen über Mittelfranken. Bäume wurden entwurzelt, Blitze schlugen ein, Wohnwägen wurden umgeworfen. Sintflutartiger Regen, Überschwemungen. Ja sogar eine neu errichtete Turnhalle in Ansbach wurde überschwemmt - das Wasser drückte durch die Kanalisation nach oben.
Quelle: BR Stromausfall und Überflutungen: Über Mittelfranken hat am Montag (19.08.13) ein heftiges Gewitter getobt. Starkregen sorgte für überflutete Straßen, in Teilen Nürnbergs brach die Stromversorgung zusammen.
Und zu alledem gab es im Ingolstädter Rathaus eine Geißelnahme. Die Folge: Ein Großaufgebot an Polizeikräften. Selbst der bayerische Inneminister kam vor Ort. Das musste er auch: Um 17 Uhr sollte eine Wahlkampfveranstaltung der Kanzlerin zusammen mit dem Ministerpräsidenten stattfinden. Sie wurde sofort abgesagt.
Quelle: BR Haftrichter entscheidet über Kidnapper: Bei dem Geiselnehmer von Ingolstadt handelt es sich um einen vorbestraften Stalker. Nun stellen sich viele die Frage, ob sich Menschen, die andere systematisch verfolgen, von härteren Strafen abschrecken lassen.
Ein riesengroßes Polizeiaufgebot passt ja nicht zum Wahlkampf der Kanzlerin.
Lebten wir noch im Mittelalter, dann gäbe es gewiss Pfarrer, die von der Strafe Gottes redeten. Hier in der Umgebung gibt es das Fleckchen Mitteleschenbach. Da herrschen auch heute noch mittelalterliche Sitten und Bräuche - vor allem bei Vertretern der Kirche:
Da hatte eine Frau eine Totgeburt. Dies nahm ein Pfarrer zum Anlass, von seiner Kanzel aus diese arme Frau zu verunglimpfen und zu beleidigen: Diese Totgeburt sei die Strafe Gottes! Unglaublich - aber wahr. Geschehen im 21. Jahrhundert!
Und was macht dieser Pfarrer? Heute sitzt er im Rollstuhl - da hat er Zeit, um über die Strafe seines Gottes nachzudenken ...
Gewitter mit vielen Blitzen
Veröffentlicht am 07.08.2013 von This is world