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7. Dezember 2010 2 07 /12 /Dezember /2010 21:52

Heute abend klingelte wieder das Telefon, jemand hatte eine Frage zur Astrologie. Aus einem Forum.

Forum? Doch nicht das Forum, das mich rausgeschmissen hat? Doch genau dieses Forum. Sie erzählte: "Da hat jemand gefragt, ob jemand berühmt wird, wenn Jupiter und Pluto im ersten Haus in Konjunktion stehen?"

"Und was bekam sie für Antworten?"

"Nur eine einzige, total nichtssagend. Da schrieb eine: 'Bestimmt, weil alles möglich ist.'"

Ich musste lachen: "Da siehst du, die Qualität der Nutzer dieses Forums ist im Sinken. Aber die Frage ist natürlich falsch."

"Wieso ist die Frage falsch?"

"Ihr meint, ihr könnt die Astrologie auswendig lernen, oder mit einem Astrologieprogramm erfragen. Das geht nicht. Ihr müsst euch ganz anders an die Astrologie nähern."

"Also, ich habe viele Bücher gelesen. Wie soll ich mich nähern?"

"Die Planeten, die Aspekte, die Konstellationen, dahinter verstecken sich Bilder. Unsere Altvorderen hatten es da einfacher. Bei Jupiter erschien ihnen automatisch das Bild von Jupiter vor Augen, und einige Geschichten über ihn. Das fehlt uns Menschen von heute. Oft ist uns dieses verborgene Wissen fremd. Und wenn wir nun über einem Horoskop sitzen, dann erscheinen die dazu passenden Bilder, die verknüpfen wir zu einer Geschichte, und das teilen wir der Fragenden als Antwort mit."

"Aber das hat doch nichts mit der Literatur über Astrologie zu tun!"

"Stimmt, die brauchst du gar nicht. Wichtiger ist, dass du dich mit der Mythologie vertraut machst, so dass eine Gestalt wie zum Beispiel Jupiter dir immer vertrauter wird. Die üblichen Astrologiebücher und Computerprogramme kannst du wegschmeißen."

"Auch die Programme? Damit geht das viel schneller!"

"Stimmt, damit geht das viel schneller. Aber wenn du ein Horoskop ganz händisch ohne Computer erstellst, das ist zwar viel mühsamer, aber während du in den Tabellen nachschlägst und berechnest, da beschäftigst du dich intensiv mit dem Menschen, für den das Horoskop erstellt wird. Und dabei werden dir auch Bilder erscheinen."

"Nimmst du selbst keine Programme?"

"Nur, um schnell bestimmte Aspekte berechnen. Und Horoskope nach der alten Art und Weise erstelle ich nur noch für Freunde, zum Geschenk. Da steckt so viel Arbeit drin, das können die wenigsten bezahlen."

"Oh, das ist schade. Aber irgendwie verstehe ich das. Wie lange dauert es, bis ich Bilder sehen kann?"

"Das hängt von dir ab, erst musst du mal anfangen. Und ständig üben. Und nicht aufgeben."

 

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16. Oktober 2010 6 16 /10 /Oktober /2010 22:08

Heute abend kam eine Freundin zu mir, allein - das wunderte mich. Sonst kam sie stets mit ihrem Freund.

Ich fragte sie auch gleich: "Nanu, heute allein? Ist dein Freund krank?"

"Nein, krank eigentlich nicht, aber ich mache mir Sorgen. Er hat sich in den letzten Wochen sehr zum Nachteil verändert."

"Inwiefern? Was ist anders?"

"Angefangen hat es, dass das Geld bei uns knapp wurde, da hat er Auftragsarbeiten übernommen."

"Was für Auftragsarbeiten?"

"Nun ja, Partnerzusammenführungen und so. Ich war immer dagegen. Er hat es trotzdem gemacht. Und er hatte Erfolg. Also übernahm er immer mehr Aufträge. Und er wurde ganz anders, manchmal erkenne ich ihn nicht wieder. Das Gesicht zu einer Fratze verzerrt, aber nur ganz kurz. Manchmal total fahrig, dann wie weggetreten."

"Und übernimmt er immer noch Aufträge?"

"Einmal kam ich überraschend nach Hause, da hörte ich, wie er telefonierte. Da bekam ich mit, dass er die Konkurrenz von einem Firmenchef verwünschen sollte. Und der Kunde wollte wissen, ob er das schon gemacht habe. Da sagte er, dass er erst bei Erfolg kassiere. Ich zog mich dann zurück und beobachte heimlich meinen Freund. Einmal schlich er sich in den frühen Morgenstunden aus dem Haus, ich folgte ihm heimlich, nahm aber als Alibi unsere Hunde mit, im Falle des Falles mussten die halt pinkeln."

"Und hast du etwas mitbekommen?"

"Bei uns ist ja ein alter Steinbruch, den nützen manchmal die Moto Cross Fahrer, der Ort gilt als ziemlich verwunschen, da geht kaum einer freiwillig hin. Aus einiger Entfernung schaute ich zu, verstanden habe ich nicht viel, aber seine Bewegungen verrieten mir einiges. Die Hunde waren erstarrt und blieben ruhig. Dann ging ich vor ihm ins Haus zurück."

"Hast du ihn gesehen, als er nach Hause kam?"

"Ja, total übermüdet, mit einem teuflischen Zug um die Lippen. Er sah. dass die Hunde auf waren, da sagte ich, ich musste noch mit denen raus. Er nickte nur kurz, zog sich die Schuhe aus und wollte mit den Kleidern ins Bett fallen. Ich ließ das nicht zu und zog ihn aus. Da merkte ich, dass er mir total leicht vorkam. Er schlief sofort ein."

"War er am Morgen verändert?"

"Überhaupt nicht! Er war vor mir wach, hatte schon den Frühstückstisch gedeckt und weckte mich ganz liebevoll. Aber ich beschloss, ihn zu beobachten. Einige Tage später sah ich, wie er in der Tageszeitung eine Seite rausriss. Mit dieser Seite ging er in sein Zimmer. Dann kam er raus und sagte, er müsse mal schnell weg. Als er weg war, schlich ich mich in sein Zimmer. Da lag ein aufgeschlagener Ordner, da lag obenauf eine Zeitungsseite mit einer Todesanzeige, ziemlich neues Datum. Und eingeheftet weitere Todesanzeigen, mit handschriftlichen Anmerkungen. ein Datum, und eine Zahl, wahrscheinlich ein Betrag, und bei manchen ein kleines Kreuz."

"Das schaut nach einer Art Buchführung von deinem Freund aus!"

"Ja, davon bin ich überzeugt. Mein Freund, der Schwarzmagier."

"Hast du ihn darauf angesprochen?"

"Nein, ich habe Angst davor und vor ihm! Was soll ich machen?"

Bevor ich antworten konnte, klingelte bei mir das Telefon: Ihr Freund, er wollte wissen, ob seine Freundin bei mir sei. Ich bejahte: "Ja, Eure Hunde haben vielleicht etwas aufgeschnappt, ich gebe etwas mit. Sie kommt dann gleich." Er: "Sie kann sich Zeit lassen ..." Sein Tonfall gefiel mir allerdings nicht.

Wieder wollte seine Freundin wissen, was sie machen solle. Ich überlegte: Zuerst muss ich wissen, mit welchen magischen Ritualen er arbeitet, vorher hat alles keinen Sinn. Also sagte ich zu ihr: "Also du gehst jetzt nach Hause, kümmerst dich um die Hunde. Und du hast immer dein Handy an. So dass du mich schnell erreichen kannst. Und ich versuche etwas über seine Quelle für die Rituale ausfindig zu machen."

"Und wenn dein Freund nicht zu Hause ist, rufst du mich an, dann sehen wir weiter."

 

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26. Mai 2010 3 26 /05 /Mai /2010 22:56

Heute abend kam eine Bekannte vorbei, ganz aufgeregt. "Ich habe ein Angebot gefunden, da versteigert jemand ein Zauberbuch von Abramelin. Soll ich mir das zulegen?"

"Was willst du denn damit anstellen?"

"Da sollen ganz mächtige Zaubersprüche drinstehen! Die möchte ich ausprobieren!"

"So so, die willst du ausprobieren. Warte mal, ich hole meinen Bären. Er hat sogar einen Nachdruck dieses Buches."

Sie war jetzt ganz aufgeregt, mein Bär kam mit diesem Buch und meinte: "Also, so toll sind diese Zaubersprüche nicht. Die im ersten Teil, die findest du auch im sechsten und siebten Buch Moses, also Altbekanntes."

"Aber, da soll noch mehr drinstehen."

"Ja, dass das auf eine Pergament-Handschrift von - warte mal - von 1387 zurückgehen soll. Aber eine Sprachanalyse hat bewiesen, dass der Text frühestens im 18. Jahrhundert entstanden ist."

"Dann ist das eine Fälschung?"

"Das habe ich nicht gesagt. Aber du solltest als Anfängerin die Finger davon lassen. Und gerade du schimpfst ja immer auf die Christen und ihren Gott. Warte mal. ich lese dir etwas vor:

"Willst du, daß dir Gott helffe, so mußt du an seiner Gnade nicht zweifflen, sondern ihme gänzlich vertrauen; du mußt ihne fürchten und waß er gebieth gehorsamb sein.

"Da gab es den Orden O.T.O., den Illuminaten-Orden, der hatte ja das Motto: Es gibt überhaupt keinen Gott, und Gott seid ihr selbst."

"Ja, das ist auch meine Meinung."

"Tja, und weißt du, wie es einem der Großmeister erging? Seine Frau und er führten diese Rituale durch und begingen Selbstmord ..."

"Und du meinst, wegen der Zaubersprüche?"

"Wer weiß? Jedenfalls, für Atheisten ist dieses Buch absolut nichts!"

"Dann leihst du mir dieses Buch nicht aus?"

Kopfschütteln.

 

 

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28. März 2010 7 28 /03 /März /2010 22:01
Heute abend rief wieder die Studentin aus Berlin an, mit der ich mich über Voodoo unterhalten hatte. Sie fragte:

"Hast du Zeit? Ich möchte endlich wissen, was es mit Hoodoo auf sich hat?"

"Probieren wir es einfach: Hoodoo ist eine Art Volksmagie und durch die Sklaverei geprägt. Im Gegensatz zu vielen anderen magischen Bewegunen lassen sich die Wurzeln mehrere Jahrhunderte zurückverfolgen. Es ist eine reine praktische Magie."

"Was verstehst du unter praktischer Magie?"

"Nun da geht es um Probleme aus dem Alltag, wie Geldzauber, Liebeszauber, Schadenszauber, Verwünschungen, Verfluchungen usw."

"Und wie schafft ein Hoodoo-Magier das, was setzt er ein?"

"Hoodoo ist eine Naturmagie, die Hoodoo-Magier nennen sich Hoodoo-Doktoren. Sie nehmen Mittel aus dem Alltag, zum Beispiel Friedhofserde und stecken das in einen Flanellbeutel. Diese Hoodoo-Doktoren stellen dann Mischungen zusammen, nach den Wünschen ihrer Kunden."

"Sind diese Hoodoo-Doktoren magisch begabt?"

"Diejenigen, die erfolgreich sind, schon. Und ein richtiger Magier braucht eigentlich überhaupt keine magische Hilfsmittel, so etwas ist nur für Anfänger. Und Anfang des letzten Jahrhunderts wurden dann Fertigpräparate von einer kommerziellen Hoodoo-Industrie hergestellt und in Drugstores angeboten."

"Das ist ja auch nicht anders als heute, da gibt es Läden, die Magierbedarf anbieten."

"Stimmt. Diese Hoodoo-Verpackungen waren jedoch sehr grell und farbig, die Hoodoo-Kunden lieben es nun mal bunt!"

"Steht auf den Packungen drauf, was da drin enthalten ist?"

"Das ist ein großes Problem! Wenn da zum Beispiel ein rote Blume enthalten sein soll, weil auf der Packung eine rote Blume aufgedruckt ist, aber die gibt es gerade nicht, dann wird halt einfach eine andere rote Blume verwendet."

"Aber das ist ja dann Beschiss!"

"Nicht unbedingt. Wer in der Magie fortgeschritten ist und ein bestimmtes Ritual durchführen will und ein Teil hat er nicht, nehmen wir an, eine grüne Kerze, dann nimmst du eine Kerze, die du gerade hast und stellst dir vor, deine Kerze sei grün."

"Und das funktioniert?"

"Natürlich, wenn du über ein genügendes magisches Potential verfügst. Und dann ist es nicht mehr weit, dass du überhaupt keine Hilfsmittel brauchst!"

"Was hältst du von Hoodoo?"

"Wer sich damit beschäftigt, der kann einen Zugang finden zur Magie in Westafrika, in der Karibik, Lateinamerika. Hoodoo ist schon hochinteressant. Und es ist eine Magie, da kann schon die Post abgehen."

"Gibt es darüber Lehrbücher?"

"Wieso wollt ihr immer Lehrbücher? Suche dir jemand, der Hoodoo praktiziert und schau dir das an. Und dann entscheide, ob das was für dich ist."

"Gibt es da auch Sexualmagie?"

"Natürlich."

"Und wie finde ich einen Hoodoo-Magier?"

"Es ist genau anders rum. Wenn du einen finden sollst, dann findet er dich und nicht du ihn."
  
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20. März 2010 6 20 /03 /März /2010 23:33
Manchmal kommen zu mir Menschen, die vermuten, dass sie verflucht sind. Und dann wollen sie Anti-Fluch-Rituale oder Ähnliches. So auch vor einiger Zeit.

Eine junge Frau bekam eine neue Kollegin, die bisherige Kollegin bekommt bald ein Baby. Die neue Kollegin ist etwas älter, bald stellte sich heraus, dass beide ein gemeinsames Hobby haben, die Beschäftigung mit esoterischen Themen. Die neue Kollegin sprach dann auch viel über Voodoo und wie sie damit ihren Ex-Ehemann angeblich fertiggemacht haben will.

Darüber erschrak die junge Frau, vor allem über Voodoo. Sie befürchtete nun, dass sie auch Opfer von Voodoo werde und kam zu mir.

"Kann diese Frau auch mir schaden. Was ist, wenn sie Voodoo-Puppen gegen mich anwendet?"

"Erstens gibt es so etwas bei Voodoo nicht. Voodoo ist nämlich eine Religion. Was mit den Puppen und den Nadeln gemeint ist, das ist eigentlich Hoodoo. Also wenn diese Tante von Voodoo spricht, dann hat sie wenig Ahnung."

"Ja, aber kann sie mir auch schaden?"

"Am meisten schadet sie sich selbst. Und dir schadet sie nur, wenn du daran glaubst!"

"Aber heute nach der Arbeit ist mir etwas Seltsames passiert: Heute vormittag bat mich meine neue Kollegin, für sie etwas zu kopieren. Aber ich musste etwas Dringendes für unseren Chef fertig machen und sagte ihr das. Da bekam sie ganz schmale Lippen und schaute mich komisch an. Und als ich nach Feierabend vom Firmenparkplatz fuhr, hätte ich beinahe einen Radfahrer angefahren, das ist mir noch nie passiert!"

"Und du meinst jetzt, deine Kollegin hat das bewirkt?"

"Sie spricht doch immer davon, wie sie ihren Ex fertig gemacht hat!"

"Glaube mir, wer wirklich solche Kräfte besitzt, der posaunt das nicht hinaus. Und wenn du anfängst zu glauben, dass sie so etwas kann, dann wirst du sie für alle Unglücksfälle verantwortlich machen. Das mit dem Radfahrer kann auch daran liegen, dass du mit den Gedanken woanders warst. Das ist ein Hinweis für dich, künftig besser aufzupassen!"

"Und wie soll ich mit der Kollegin umgehen?"

"Sei freundlich zu ihr. Und du kannst sie doch morgen darauf ansprechen, dass du ihr gerne behilflich bist, aber gestern hat der Chef eben schon gewartet. Das wird sie gewiss verstehen."

"Und du machst keinen Abwehrzauber für mich?"

"Nein, weil keiner nötig ist! Ich kann dir gerne helfen, dass du dich besser konzentrieren kannst und das nächste Mal besser aufpassen wirst. Mit dem Radfahrer hat deine Kollegin bestimmt nichts zu tun."

"Wenn du meinst ..."
  
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31. Mai 2009 7 31 /05 /Mai /2009 23:10

Wir werden uns heute mit einer Übung befassen, die unsere Sensitivität steigern kann.

Was bedeutet "Sensitivität"?

Den Begriff Sensitivität gibt es in der Statistik:



Wir können diese Formel auf ein Orakel wie z. B. dem Legen von Karten übertragen. Unsere Sensitivität wird um so höher, je mehr richtige Treffer wir haben. Mit jedem falschen Treffer sinkt unsere Sensitivität.

Aber diese Form der Sensitivität ist nicht unser eigentliches Ziel. Sondern wir wollen unsere Empfindungsfähigkeit steigern, das soll bedeuten, dass wir es lernen, auf unsere innere Stimme, auf unseren eigenen höheren Genius zu hören.

Wer jetzt die folgenden Übungen nur mit dem Ziel macht, immer richtige Voraussagen zu machen und damit viel Geld verdienen zu können, braucht gar nicht damit anzufangen. Das ist dann der falsche Weg.

Wenn Du jedoch gewillt bist, auf den göttlichen Genius in dir zu hören, dann mache diese Übungen, sie werden dich auf den Weg weiterbringen.

Was brauchen wir?


Nimm ein Kartendeck, z. B. Tarotkarten. Du kannst jedoch auch normale Spielkarten nehmen. Wichtig ist, dass diese Karten nur von dir berührt worden sind. Gerade bei Tarotkarten gilt:

Wie gehe ich mit meinen Karten um?


Karten sind magische Werkzeuge, wir sollten sie immer liebevoll behandeln, sie sind unsere Freunde. Wir bewahren sie in einem hübschen Kästchen auf, wickeln sie in schönes Seidentuch, je nach unserem persönlichen Geschmack. Wir geben unsere Karten auch niemand anderem in die Hand.

Dies ist besonders wichtig. Ich erlebe es immer wieder, dass KartenlegerInnen ihre Karten zum Mischen ihren "KundInnen" geben oder sie sollen aus dem Kartenfächer eine Karte ziehen. Ich rate euch davon ab!

Wer zu KartenlegerInnen geht, hat meistens Probleme, befindet sich in einer Entscheidungsphase oder gar in einer Krise. Solche Menschen sind besonders anfällig gegenüber negativen Energien und schleppen einiges mit sich herum. Und sobald dieser Mensch deine Karten berührt, kann diese schlechte Energie sich auf deine Karten und damit auf dich übertragen.

Wenn so etwas passiert ist, dann dauert es lange, bis die Karten wieder auf deinen persönlichen Magnetismus eingeschwungen sind.

Welche Tarotkarten sind geeignet?


Nun, ihr könnt jeden Satz nehmen, der euch persönlich am besten gefällt. Viele haben die Rider-Waite-Karten, die von Pamela Coleman Smith gestaltet wurden. Andere bevorzugen die Crowley-Thot-Karten, die von Lady Frieda Harris gemalt wurden. Bei Crowley schreien vielleicht manche auf: Dieser Crowley war doch ein Schwarzmagier. Mag sein, aber damit sind die von ihm entworfenen und von Frieda Harris gezeichneten Karten nicht schwarzmagisch. Das kommt darauf an, was ihr damit macht.

Ganz gleich, welchen Tarot ihr nehmt, es gibt Karten wie Stäbe, Kelche, Schwerter und Pentakel (Scheiben, Münzen).

Wer Skatkarten nimmt, unterscheidet zwischen Kreuz, Herz, Pik oder Karo.

Die Übung


Nimm deine Karten aus dem Kästchen, befühle jede Karte, so dass die Karten etwas von deinem persönlichen Magnetismus aufnehmen können. Nimm alle Arkanen aus dem Satz, so dass nur Stäbe, Kelche, Schwerter und Pentakel enthalten sind. Dann mische deine Karten lange und sorgfältig. Lass dabei deine Gedanken fließen und behindere sie nicht. Schaue dir dabei Karten an, wenn dir danach ist. Dann mische wieder.

Dann lege den Packen mit dem Rücken nach oben. Berühre die oberste Karte mit deiner Hand, drehe dies Karte nicht um. Versuche herauszufinden, ob die oberste Karte zu den Stäben, Kelchen, Schwertern oder Pentakeln gehört. Lass dabei deiner Phantasie freien Lauf, zwinge dich zu nichts, denke immer daran, dass es nichts ausmacht, wenn Du dich für eine falsche Karte entscheidest.
Wenn Du dich oder deine innere Stimme für eine der vier Möglichkeiten entschieden hast, dann drehe die Karten um.

Alle Versuche und die Ergebnisse solltest Du protokollieren und in deinem Buch der Schatten ablegen. Lege eine Tabelle an und schreibe die Ergebnisse rein:

Versuch Vermutung Ergebnis
Stab Kelch Schwert Pentakel Stab Kelch Schwert Pentakel
1                
2                
...                



Schreibe auch auf, wann Du diese Übung gemacht hast. Und wie Du dabei drauf warst. Später kannst Du daraus erkennen, wann Du besonders sensitiv ist.

Am Anfang wirst Du sehr oft falsch liegen. Beachte bei der Auswertung, dass Stäbe und Schwerter ähnlich sind, genauso wie Kelche und Pentakel. Wenn Du z. B. Stäbe vermutet hast und es ist eine Schwert-Karte, dann ist das gar nicht so schlecht. Und wenn Du bei zwölf Versuchen eine richtige Karte hast, dann ist das schon gut.

Lass dich nicht entmutigen, sondern fahre mit dieser Übung fort. Übertreibe dabei nicht. Wenn Du die Ergebnisse aufschreibst, dann kannst Du im Laufe der Zeit deine Fortschritte erkennen.

Führe immer diese einfache Übung durch, bis Du gute Ergebnisse erzielst. Erwarte keine Wunder, deine Sensitivität wird sich langsam entwickeln. Du wirst bemerken, dass diese Übung eine schöne Nebenwirkung hat: Deine Intuition stimmt sich auf dein eigenes inneres höheres Wesen ein.

Du kannst diese Übung verstärken, wenn Du folgende Meditation machst:

Tarot-Meditation


Mische deine Karten, diesmal mit den Arkanen, und fächere die Karten mit der Rückseite nach oben auf einen Tisch. Fahre mit deiner stärkeren Hand über die Karten. Wenn Du in deiner Hand etwas spürst wie Gribbeln oder ähnliches, dann ziehe diese Karte und drehe sie um.

Halte diese Karte in deinen Händen oder stelle sie auf den Tisch, praktiziere den Vierfachen Atem und schaue diese Karte an.

Wenn Du ruhig geworden bist, dann stellst Du dir vor, dass die Karte immer größer wird, so dass Du in die Karte hinein gehen kannst.

Wandere dann in dem Kartenbild herum, befühle die Gegenstände, sprich die Personen an.

Wenn Du z. B. die Neun der Pentakel (Rider-Waite)  gezogen hast, dann wanderst Du in dem Weinberg, Du begegnest der Frau mit dem Greif auf ihrer linken Hand, Du siehst die üppigen Weintrauben, im Hintergrund die Gebäude, das fließende Gewand. Vielleicht spricht dich die Frau an oder Du sprichst sie an. Lass dies ruhig auf dich zukommen.

Erzwinge nichts, sei offen für alles. Auf diese Art wirst Du persönlich über die Neun der Pentakel mehr erfahren als was in den "schlauen" Büchern steht. Und wenn Du später beim Kartenlegen wieder diese Karte findest, dann fallen dir spontan deine Erlebnisse mit dieser Karte während deiner Meditation ein, Du wirst daraus eine passende "Geschichte" entwickeln und in dein Orakel einbauen.

Auf diese Art erfährst Du die Bedeutung der Symbole ganz speziell für dich. Bleiben wir bei der Neun der Pentakel, Du wirst die kleine Schnecke im Vordergrund sehen, diese Schnecke wird dir etwas mitteilen, z. B. die Schnecke kriecht von links nach rechts, derzeit befindet sie sich vor den sechs Münzen, die die geomantische Figur Amissio (Verlust) bilden, aber die Schnecke entfernt sich auf die drei andern Münzen zu.

Ganz wichtig ist, dass Du die Karte wieder verlässt, also aus der Karte heraus steigst, bevor Du die Meditation beendest.

Wenn Du mit Symbolen überhaupt nicht vertraut bist, dann kannst Du natürlich eines der vielen Bücher zu deinem Tarot lesen. Nimm diese Bücher nur als Anregung, aber halte dich nicht sklavisch an die angegebene Deutungsversuche. Das Deuten der Symbole auf deinen Karten läuft in dir ab und nur dort. Es kann durchaus sein, dass die gleichen gezogen Karten für zwei verschiedene Menschen unterschiedlich gedeutet werden.

Mit dieser Übung bekommst Du auch ein Gespür dafür, dass es Fälle gibt, in denen es dir untersagt ist, einem anderen Menschen die Karten zu legen. Gründe können sein, dass Du selbst nicht gut drauf bist, es können jedoch auch karmische Gründe vorliegen, dass Du dem Anderen nichts sagen sollst oder darfst.

Du bekommst so auch ein Gespür, wie es dem Menschen vor dir geht, ohne dass er/sie auch nur ein einziges Wort gesprochen haben.

Ja, wenn Du diese Übung perfekt beherrschen wirst, dann bist Du auf der Stufe angelangt, um einzusehen, dass die Tarotkarten nur ein Hilfsmittel sind, aber eigentlich brauchst Du diese Hilfsmittel überhaupt nicht, um diesem Menschen zu helfen. Du hörst auf die innere Stimme des göttlichen Genius in dir, er wird dir mitteilen, wie Du dem Menschen vor dir helfen kannst.

Aber bis zu dieser Stufe ist es ein weiter Weg.

Sei immer beharrlich, gib nicht auf. Übe stetig und versuche nichts zu erzwingen.


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11. Mai 2009 1 11 /05 /Mai /2009 22:16
Heute wollen wir uns mit der Anfertigung eines anderen Amuletts befassen. Für den Fall, dass wir vorher die geomantische Figur CARCER, das Gefängnis, punktiert haben. Aus der einfachen Figur CARCER lassen sich einige Zeichen für Amulette ableiten.

Als Planet ist der Figur CARCER der Saturn zugeordnet. Dem Saturn wiederum wird die Zahl Drei zugeordnet. Jetzt wissen wir, welche Form unser CARCER-Amulett haben sollte: ein Dreieck. Es gibt nur eine einzige Art, ein Dreieck zu zeichnen.

Den Ecken dieses Dreiecks werden die alchimistischen Grundelemente Merkur, Sulphur und Salz zugeordnet. Aus dem magischen Quadrat (Kamea) des Saturn leiten wir das Sigill des Geistes Zazel ab.

Als Metall mag die Figur CARCER das Blei ganz besonders. Und als "Stein" den Onyx. Wer keinen Onyx hat, kann sich auch ein Bild von einem Onyx besorgen.
 
Die Lieblingspflanzen von CARCER sind die Raute und der Kümmel, also verzieren wir unser Amulett mit Kümmel.

Für die Herstellung unseres Amulettes passt Samstag nachts am besten. Dabei sollten wir nach Norden schauen. Während wir unser Amulett basteln, denken wir an unsere Wünsche und Anliegen.

Zum Aufladen suchen wir uns eine Nacht mit Mondlicht, am besten Vollmond. Soll unser Amulett dazu dienen, dass böse Energien schwinden, nehmen wir den abnehmenden Mond, am besten kurz nach Vollmond. Wollen wir mit unserem CARCER-Amulett etwas erhalten, dann wählen wir einen zunehmenden Mond.

Da die Figur CARCER die Erde liebt, legen wir unser Amulett auf die Erde, am besten bei unserem Lieblingsplatz und lassen das Amulett vom Mondlicht bescheinen. Wer in der Großstadt wohnt, kann ja sein Amulett auf dem Balkon in einen Topf mit Erde stellen. Setzt euch und schaut nach Norden und konzentriert euch auf eure Wünsche.

Dann schickt ihr eure Wünsche auf Reisen und lasst eure Wünsche los!

Ich wünsche euch viel Erfolg beim Anfertigen eines Amuletts für CARCER, dem Gefängnis!



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18. April 2009 6 18 /04 /April /2009 18:29
Heute wollen wir uns mit der Anfertigung eines anderen Amuletts befassen. Für den Fall, dass wir vorher die geomantische Figur POPULUS, das Volk, punktiert haben. Aus der einfachen Figur POPULUS lassen sich nur wenige Zeichen für Amulette ableiten.

Als Planet ist der Figur POPULUS der Mond zugeordnet. Dem Mond wiederum wird die Zahl Neun zugeordnet. Jetzt wissen wir, welche Form unser POPULUS-Amulett haben sollte: ein Neuneck. Es gibt mehrere Arten, ein Neuneck zu zeichnen. Zum Mond passt das Enneagramm der vierten Form am besten: Wir verbinden in einem Neuneck jeden fünften Punkt.

Das ergibt dann den Stern des Mondes, dieser Stern steht mit dem Mond in besonderer Harmonie. Der Mond ist ja der Erde gegenüber der Verwalter der Tugenden unseres Sonnensystems.

Als Metall mag die Figur POPULUS das Silber ganz besonders. Und als "Stein" den Kristall. Wir werden unser Amulett in der Grundfarbe Silber gestalten und es vielleicht mit Kristallen verzieren.

Die Lieblingspflanze von POPULUS ist Ysop, also suchen wir nach Bildern von dieser Pflanze und verwenden sie für unser Amulett.

Für die Herstellung unseres Amulettes passt Montag abends am besten. Dabei sollten wir nach Westen schauen. Während wir unser Amulett basteln, denken wir an unsere Wünsche und Anliegen.

Zum Aufladen suchen wir uns eine Nacht mit Mondlicht, am besten Vollmond. Soll unser Amulett dazu dienen, dass böse Energien schwinden, nehmen wir den abnehmenden Mond, am besten kurz nach Vollmond. Wollen wir mit unserem POPULUS-Amulett etwas erhalten, dann wählen wir einen zunehmenden Mond.

Da die Figur POPULUS das Wasser liebt, sollten wir einen Platz an einem Wasser wählen, suchen wir in der Natur einen Teich oder See. Wer mitten in der Großstadtwüste leben muss, braucht nicht zu verzweifeln:

Füllt eine Schale mit Wasser und stellt sie neben euer Amulett, das vom Mondlicht beschienen wird. Setzt euch dazu und schaut nach Westen und konzentriert euch auf eure Wünsche.

Dann schickt ihr eure Wünsche auf Reisen und lasst eure Wünsche los!

Ich wünsche euch viel Erfolg beim Anfertigen eines Amuletts für POPULUS, das Volk!


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17. April 2009 5 17 /04 /April /2009 12:31
Heute wollen wir uns mit der Anfertigung eines anderen Amuletts befassen. Für den Fall, dass wir vorher die geomantische Figur VIA, der Weg, punktiert haben. Aus der einfachen Figur VIA lassen sich nur wenige Zeichen für Amulette ableiten. Ganz rechts sehen wir das Sigill des Geist des Mondes: Chasmodai. Abgeleitet vom magischen Quadrat des Mondes.

Wieso des Mondes? Nun, als Planet ist der Figur VIA der Mond zugeordnet. Dem Mond wiederum wird die Zahl Neun zugeordnet. Jetzt wissen wir, welche Form unser VIA-Amulett haben sollte: ein Neuneck. Es gibt mehrere Arten, ein Neuneck zu zeichnen. Zum Mond passt das Enneagramm der vierten Form am besten: Wir verbinden in einem Neuneck jeden fünften Punkt.



Das ergibt dann den Stern des Mondes, dieser Stern steht mit dem Mond in besonderer Harmonie. Der Mond ist ja der Erde gegenüber der Verwalter der Tugenden unseres Sonnensystems.

Als Metall mag die Figur VIA das Silber ganz besonders. Und als "Stein" die Perle. Wir werden unser Amulett in der Grundfarbe Silber gestalten und es vielleicht mit Perlen verzieren.

Die Lieblingspflanzen von VIA sind Palme und Ölbaum, also suchen wir nach Bildern von diesen Pflanzen und verwenden sie für unser Amulett.

Für die Herstellung unseres Amulettes passt Montag abends am besten. Dabei sollten wir nach Westen schauen. Während wir unser Amulett basteln, denken wir an unsere Wünsche und Anliegen.

Zum Aufladen suchen wir uns eine Nacht mit Mondlicht, am besten Vollmond. Soll unser Amulett dazu dienen, dass böse Energien schwinden, nehmen wir den abnehmenden Mond, am besten kurz nach Vollmond. Wollen wir mit unserem VIA-Amulett etwas erhalten, dann wählen wir einen zunehmenden Mond.

Da die Figur VIA das Wasser liebt, sollten wir einen Platz an einem Wasser wählen, suchen wir in der Natur einen Teich oder See. Wer mitten in der Großstadtwüste leben muss, braucht nicht zu verzweifeln:

Füllt eine Schale mit Wasser und stellt sie neben euer Amulett, das vom Mondlicht beschienen wird. Setzt euch dazu und schaut nach Westen und konzentriert euch auf eure Wünsche.

Dann schickt ihr eure Wünsche auf Reisen und lasst eure Wünsche los!

Ich wünsche euch viel Erfolg beim Anfertigen eines Amuletts für VIA, den Weg!


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13. April 2009 1 13 /04 /April /2009 17:36
Heute wollen wir uns mit der Anfertigung eines anderen Amuletts befassen. Für den Fall, dass wir vorher die geomantische Figur FORTUNA MAJOR, das Große Glück, punktiert haben. Wenn wir die Figuren von FORTUNA MINOR auf den Kopf stellen, dann können wir die verwenden. FORTUNA MAJOR ist ja das senkrecht gekippte Spiegelbild von FORTUNA MINOR. Das gilt auch für die zugeordneten Figuren.

Das Sigill des Geistes Sorath dürfen wir natürlich nicht kippen.

Als Planet ist auch dem Großen Glück die Sonne zugeordnet, also wählen wir als Grundfigur wieder ein Sechseck. Beide Figuren lieben als Metall das Gold.

Ordnet die Figuren auf eurem Sechseck an, ganz spontan, wie es euch gerade einfällt.

Der Sonntag ist ein guter Tag für die Anfertigung des Amuletts, vor allem um die Mittagzeit. Das Große Glück liebt als Pflanzen Lotus und Lorbeer. Ihr könnt euer Amulett mit Lorbeerblättern verzieren oder Bilder von Lotusblüten verwenden.

Das Große Glück liebt als Element das Feuer. Stellt oder setzt euch in Richtung Norden und haltet euer fertiges Amulett über eine Kerzenflamme, in genügendem Abstand aber, damit nichts in Brand gerät.

Damit habt ihr euer Amulett "aufgeladen". Denkt dabei an das, was ihr mit eurem Amulett bewirken wollt.

So das war es dann schon.

Ich wünsche euch viel Erfolg beim Anfertigen eines Amuletts für das Große Glück!


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