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14. Juni 2012 4 14 /06 /Juni /2012 23:19

 

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Da hat sich wohl die die deutsche Bundesjustizministerin Sabine Leutheuser-Schnarrenberger von den Verlegern übern Tisch ziehen lassen. Jedenfalls sieht der vorgelegte Gesetzentwurf nach einer Gefälligkeitsarbeit für die Verleger aus.

Sollte dieser Entwurf Gesetz werden, dann hat nur der "Presseverleger" das ausschließliche Recht, Presseerzeugnisse für gewerbliche Zwecke im Internet öffentlich zugänglich zu machen.

Quelle: Neue Zürcher Zeitung Internetdienste sollen zahlen

Das betrifft zunächst Suchmaschinen wie Google et al. - aber auch private Blogs, die Werbung geschaltet haben. Dann gelten sie vermutlich als "gewerblich"!

Immerhin soll nach diesem Gesetzentwurf noch folgenes kostenlos sein:

  • Links auf Artikel anderer Zeitungen
  • die Zitierfreiheit soll erhalten bleiben

Und dann steht im Entwurf, dass die Autoren von Pressetexten an den Vergütungen durch das neue Gesetz "angemessen" beteiligt werden. 

Von zwei Seiten kam gleich Kritik zu diesem Gesetzentwurf:

  1. Von der Piratenpartei: Sie fordert, dass dieses Leistungsschutzrecht sofort gestoppt wird. Sie werfen der Bundesregierung vor, dass Presse und Zeitungsverlage zu sehr bevorteilt werden! Das sage ich nur: STIMMT!
  2. Erstaunlicherwweise vom Branchenverband Bitkom: Dessen Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder bezeichnete diesen Entwurf als "Schnellschuss" und dass es noch zu klärene offene Fragen gebe- Wie beispielsweise "Was bedeutet gewerbliche Veröffentlichung?" und "Was ist ein Presseverleger?"

Bitkom befürchtetwohl - sollte dieser Entwurf Gesetz werden, dass dann das Internet ausgetrocknet wird. Wer braucht dann nocht Bitkom?

Leistungsschutzrecht für Versager, oder wieso braucht man ACTA
Veröffentlicht am 12.03.2012 von DieEmpoerte

Netzpolitiker gegen Ministerin beim #lsr
Veröffentlicht am 14.03.2012 von zdf

 

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Kommentare

I
<br /> Sollte dies Gesetz werden, dann wird künftig auch die Forschungsarbeit sehr erschwert. Mir ist der Standpunkt der Verlage nicht nachvollziehbar: Da geben sie Millionen für aufwendige Werbung aus,<br /> nur um in der Öffentlichkeit genannt zu werden. Wenn jedoch im Internet eine Bloggerin einen Artikel zitiert und die Quelle nennt, dann ist das doch auch Reklame für den Verlag, kostenlos!<br /> <br /> <br /> Die Verlage werden sich wundern, sie werden dann viel seltener im Internet genannt werden, ihre Umsätze werden fallen, diese Verlage machen pleite. <br /> <br /> <br /> Es gab ja in der Vergangenheit Versuche, dass Zeitungen nur dann im Internet Artikel lesen ließen, wenn vorher gezahlt wurde. <br /> <br /> <br /> Einige Zeitungen blieben dann auf ihren Artikeln sitzen! Diese Verleger haben immer noch nicht kapiert, was das Internet ist und welche Möglichkeiten es uns gibt! Diese Verleger wollen das Rad<br /> der Entwicklung zurückdrehen. Dabei zeigt die Geschichte, dass dies nie funktioniert hat!<br />
Antworten
K
<br /> <br /> Da stimme ich dir voll zu: Mit diesem Gesetz schießen sich die Verleger selbst ins Bein! Anstatt dass sie bessere Internetangebote anbieten, sind sie am Jammern, dass das böse Internet ihnen<br /> Leserinnen wegnimmt. Diese Verleger kommen mir vor wie einst die Droschkenbesitzer, die die motorisierten Taxis aufhalten wollten.<br /> <br /> <br /> <br />

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  • : Blog von Kiat Gorina
  • : Tagebuch einer Schamanin, aufgewachsen in der mongolischen Steppe bei Nomaden, Vater deutsch, Mutter Mongolin.
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