GLOSSE: Atomare Erpressung

17. August 2010 2 17 /08 /August /2010 23:46

Wie frech die Großindustrie - allen voran die Atomindustrie - geworden ist, zeigt sich an dem jüngsten Erpressungsversuch:

Da drohen doch die vier Konzerne E.on, RWE, EnBW und Vattenfall allen Ernstes der Regierung, sofort ihre Kernkraftwerke abzuschalten, wenn es höhere Sicherheitsauflagen gibt und eine neue Steuer eingeführt wird. Begründung: Dann lohne sich der Betrieb einiger Reaktoren nicht mehr.

Und wie reagiert diese Regierung? Wachsweich! Warum klatscht da niemand in die Hände? "Bravo, schaltet ruhig ab!" Dann brauchen wir euch nicht zu zwingen! Und wir können ja mit der Verstaatlichung der Energiegewinnung beginnen. Es gefährdet die Sicherheit Deutschlands, wenn ihr nicht bereit sein, in die Sicherheit zu investieren.

Denken wir nur an Vattenfall, die hatten ja Probleme, ihren Uraltschrott zu ersetzen:

Wer reagiert eigentlich?

Strahlende Zukunft

Vattenfall- nomen es omen

Bestimmungsgemäß

Setzt sich die derzeitige Regierung in Berlin gegen die atomaren Erpresser durch? Ich denke nein, die Kanzlerin ist zu schwach zum Regieren, sie moderiert nur, wenn sie überhaupt handelt. Die Großindustrie hat ein leichtes Spiel. Sie setzen die Preise rauf, und die Bezorksregierungen nicken ab. Zahlen sollen die Verbraucher. Wie lange noch?

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Published by Kiat Gorina - in Schamanisches Tagebuch
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Kommentare

Katharina vom Tanneneck

08/20/2010 00:49

Liebe Kiat, liebe Heike, keiner will diesen verstrahlten Müll haben! Wir auch nicht! Wir haben hier in Mecklenburg Vorpommern schon die Gen Kartoffel, die wir auch nicht wollten. Unter Polizeischutz wurde sie angebaut! Hier leben weniger Menschen als woanders aber müssen wir uns deshalb verstrahlen lassen? Schuld daran ist unter anderem auch die Bundeskanzlerin, die hier aufgewachsen ist und immer noch ein riesiges Anwesen hier ihn eigen nennt. Vielleicht ist das gut so und der Kelch zieht an uns vorbei. Die Bürger hier waren anfangs stolz auf Merkel aber das hat sich mittlerweile geändert. Sie fühlen sich von ihr verraten und verkauft. Zudem ist Mecklenburg Vorpommern zu mit diesen häßlichen Windmühlen, die meistens auch kaputt sind. Sie bekommen viele Fördergelder und danach kommt die Sintflut. Eine echte Lösung für den Atommüll hat keiner! Wir hinterlassen unseren Nachfahren nichts Gutes! Es muß endlich eine richtige und gute Lösung für dieses Problem geschaffen werden! Liebe Grüße, Katharina

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Kiat Gorina

08/20/2010 07:16

Liebe Katharina, stimmt, keiner hat ein Konzept, wie der strahlende Müll entsorgt werden soll.Aus Asse und Gorleben will keiner etwas lernen. Im Gegenteil, da wird von der Atomindustrie gefordert, die uralten Atomkraftwerke weiter laufen zu lassen und die Sicherheitsanforderungen noch zu senken. Wie dumm können diese "Entscheider" eigentlich sein! Nachdenkliche Grüße, Kiat

Heike

08/19/2010 13:22

Hallo Katharina, hallo Kiat, Ich bin ja in Wolfsburg aufgewachsen, und hatte somit die Asse wie auch Gorleben direkt vor der Haustür. Mit denn was jetzt da wieder ausgebrochen ist, fühle ich mich direkt in meine Jugendzeit versetzt, wo es diese ganzen Diskusionen schonmal gab. Die Asse hat sich ja als Fehlschlag rausgestellt (Landschaftlich schöne Gegend) wollte nur keiner was von Wissen. Und jetzt wieder die Diskusion um Gorleben. Ein Schlechter Witz der von der CDU Bestellte "Experte"… Mecklenburg-Vorpommern… könnte mir schon vorstellen dass man auch darauf kommt, denn beide Bundesländer haben etwas gemeinsam. Viel Land, wenig Bevölkerung. Und die Menschen nach der Meinung fragen… Naja ich erspare mir mal jeglichen Kommentar… Liebe Grüße Heike

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Kiat Gorina

08/19/2010 20:24

Liebe Heike, tja, die atomaren Abfälle will keiner haben. Heute musste ich lesen, dass die Schweiz ihren Atommüll ganz dicht an der Grenze zu Deutschland einlagern will. Es ist ein Treppenwitz der Geschichte: Jeder will billigen Atomstrom, nur wohin mit dem strahlenden Müll? Diese Frage will keiner beantworten.Dabei wissen wir doch alle: Nichts gibt es umsonst, auch nicht das Leben. Und das kostete den (strahlenden) Tod! Wütende Grüße, Kiat

Katharina vom Tanneneck

08/19/2010 02:03

Liebe Kiat, mir kommen da ganz schlimme Gedanken! Die Verursacher sind eigentlich unsere Staatsdiener, oder besser, machtgeile Politiker! Ich komme nicht umhin auf den Eid hinzuweisen, den sie geschworen haben! Das interessiert sie einen feuchten Dreck, solange die Kasse stimmt. Merkel macht da gewiss keine Ausnahme! Fördert sie doch die Abkömmlinge der Verursacher von Gorleben! Ich kann Dir auch schon sagen wer das nächste Land ist, das Atommüll aufnimmt! Mecklenburg Vorpommern, der Wahlkreis der Bundeskanzlerin und die Leute hier sind gewaltig sauer auf sie! Sollte die CDU wieder gewinnen, obwohl sie keiner gewählt hat, gibt es wohl einen Aufstand hier! Keiner wählt die CDU aber sie gewinnt immer! Da stimmt doch was nicht! Liebe Grüße, Katharina

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Kiat Gorina

08/19/2010 09:00

Liebe Katharina, tja, das ist wirklich merkwürdig, wenn ein Bundesland total sauer auf die Kanzlerin ist, aber die CDU immer gewinnt. Woran das wohl liegen mag? Hier in Bayern gab es bei vergangenen Wahlen in einigen Wahlkreisen Unstimmigkeiten, aber bis da dann Gerichte tätig wurden, verging so viel Zeit, dass die betroffene Wahlperiode längst vorüber war. Oder wie war es bei Frau Pauli, die wurde ja unter sehr fadenscheinigen Argumenten gehindert und behindert. Ein Notar hat zusammen mit anderen geklagt, passiert ist nichts! Wütende Grüße, Kiat

reiner

08/18/2010 14:04

na klar, zahlen sollen wir verbraucher! also, wenn sich diese regierung weiterhin von den atomfritzen erpressen lässt, dann muss diese regierung weg!

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Kiat Gorina

08/18/2010 15:08

Lieber Reiner. ich denke, das Problem mit den veralteten Atommeilern löst sich von ganz allein. Denken wir nur an Vattenfall, die hatten ja Riesenprobleme, den durchgeschmorten Transformator, ein uraltes handgefertigtes Einzelstück zu "reparieren". Die meisten Teile gehören in ein Museum und nicht in ein modernes Kraftwerk. Die andere Lösung ist die, dass uns alles um die Ohren fliegt, dann brauchen wir alle keine Atomkraftwerke mehr. Und die Entsorgung ist ja auch noch offen. Auch wenn der frühere Ministerpräsident Albrecht sich über Professoren hinweggesetzt hat, Gorleben ist nicht für die Entsorgung geeignet. Vielleicht findet seine Tochter, die derzeitige Arbeitsministerin, eine "Lösung"! Das scheint ja ihr Markenzeichen zu sein. Erinnern wir uns: Internetzensur, Chipkarte für arme Kinder etc. Was nützt eine Chipkarte, wenn sie nirgends eingelöst werden kann? Liebe Grüße, Kiat