12. Januar 2010
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23:20
Jetzt feiern ja einige Politiker einen Sieg über Anton Schlecker. Aber das ist ja nur Ablenkung von den eigentlichen Problemen.
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen sagte: "Mein Ministerium wird die Vorgänge bei Schlecker sehr genau prüfen. Die erste Frage ist, ob Gesetze verletzt oder umgangen worden sind. Die zweite Frage ist, ob im bestehenden Gesetzesrahmen Schlupflöcher und Lücken sind."
Frage: Wieso ist das nicht schon längst erfolgt? Und wieso werden nicht Gesetze geschaffen, die dieses asoziale Verhalten von Schlecker et al. unmöglich machen? Irgendwie sind die Politiker aufgeschreckt. Jetzt machen sie in Aktionismus, der keiner ist. Die Frage ist weiterhin: Wieso gibt es keinen bundesweiten einheitlichen Mindestlohn? Was ist daran so schwierig? Andere EU-Länder haben schon seit Jahren einen Mindestlohn.
Oder, liebe Politiker, wenn ihr keinen Mindestlohn zustande bringt, dann entscheidet euch für ein bedingungsloses Grundeinkommen, das würde viele Probleme lösen.
Noch ein paar Infos zu der mit Schlecker zusammenarbeitenden Zeitarbeitsfirma Meniar. Das ist ein Akronym für "Menschen in Abeit". Angesichts der Löhne ist das für mich zynisch, ja fast so zynisch wie "Arbeit macht frei!", das stand ja einst über den Eingang von gewissen Lagern ...
Diese "Firma" Meniar orientiert sich an sehr niedrigen Tarifen, die vom CHRISTLICHEN Gewerkschaftsbund ausgehandelt wurden. Der Geschäftsführer von Meniar war früher Personalmanager bei Schlecker. Wer mehr darüber wissen will, schaue nach:
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