29. Juni 2009
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10:36
So werden ja beschönigend die Ein-Euro-Jobs genannt. Heute wird in Ansbach Peter Hartz auftreten und sein Minipreneure-Konzept vorstellen. Das Konzept der Ein-Euro-Jobs stammt ja auch von ihm. Und was hat es gebracht?
Versprochen wurde einst, dass mit diesen Arbeitsgelegenheiten Langzeitarbeitslose wieder eine Festanstellung bekommen. Dieses Versprechen wurde nicht gehalten, konnte auch nicht gehalten werden.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat in einer aktuellen Studie festgestellt, dass trotz des Booms 2007 nicht einmal jeder fünfte Ein-Euro-Jobber eine Festanstellung erhalten hat.
Was bekommt eigentlich der Ein-Euro-Jobber? Pro Stunde etwas über einen Euro. Aber das ist beileibe nicht für ihn persönlich. Davon soll er sich Fahrkarten und Arbeitskleidung kaufen. Unterm Strich bleibt ihm so gut wie nichts übrig.
Die Studie stellte fest, dass 80 % der untersuchten Ein-Euro-Jobs reguläre Arbeitsverhältnisse verdrängt haben. Mir wurde von einem besonders krassen Fall erzählt:
Eine Frau hat geerbt, sie ist Frührentnerin. Einen Teil ihres Anwesens hat sie vermietet. Der Mann war früher bei der Stadt angestellt, wurde jedoch gekündigt und bekam dann Arbeitslosengeld II. Die zuständige ARGE hat dann aus dem Mietverhältnis eine Bedarfsgemeinschaft konstruiert, weil der Mann angeblich mit der Frau ein Verhältnis habe.
Das ging dann so weit, dass der Mann ausziehen und eine Sozialwohnung beziehen musste. Dabei hat ihm die ARGE auferlegt, er dürfe nie mehr die Frau aufsuchen. Und er müsse sich immer in seiner neuen Wohnung aufhalten! Unglaublich, aber wahr!
Die Stadt war auch jetzt wieder bereit, den Mann erneut zu beschäftigen, als Ein-Euro-Jobber, das ist für die Stadt viel billiger. Was er auch machte, weil er sonst überhaupt kein Geld mehr bekam.
Einmal fragte ihn die Frau, ob er ihr den Rasen mähen könne. Der Mann fragte vorher seinen Vorarbeiter, ob das ginge. Der: "Ja freilich!" Also mähte der Mann den Rasen. Dabei sah ihn der Bürgermeister und warf ihm vor: "Du, ich hab dich gesehen, wie Du bei der ... den Rasen gemäht hast! Wenn ich das der Arge melde, kriegst Du Schwierigkeiten!" Auch unglaublich, aber wahr!
Dieser Bürgermeister fühlt sich sehr sicher, weil er bei der letzten Wahl keinen Gegenkandidaten hatte. Aber muss das immer so sein?
Dieses Beispiel zeigt doch, wie menschenverachtend das System ist, das sich Peter Hartz et al. ausgedacht haben!
Versprochen wurde einst, dass mit diesen Arbeitsgelegenheiten Langzeitarbeitslose wieder eine Festanstellung bekommen. Dieses Versprechen wurde nicht gehalten, konnte auch nicht gehalten werden.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat in einer aktuellen Studie festgestellt, dass trotz des Booms 2007 nicht einmal jeder fünfte Ein-Euro-Jobber eine Festanstellung erhalten hat.
Was bekommt eigentlich der Ein-Euro-Jobber? Pro Stunde etwas über einen Euro. Aber das ist beileibe nicht für ihn persönlich. Davon soll er sich Fahrkarten und Arbeitskleidung kaufen. Unterm Strich bleibt ihm so gut wie nichts übrig.
Die Studie stellte fest, dass 80 % der untersuchten Ein-Euro-Jobs reguläre Arbeitsverhältnisse verdrängt haben. Mir wurde von einem besonders krassen Fall erzählt:
Eine Frau hat geerbt, sie ist Frührentnerin. Einen Teil ihres Anwesens hat sie vermietet. Der Mann war früher bei der Stadt angestellt, wurde jedoch gekündigt und bekam dann Arbeitslosengeld II. Die zuständige ARGE hat dann aus dem Mietverhältnis eine Bedarfsgemeinschaft konstruiert, weil der Mann angeblich mit der Frau ein Verhältnis habe.
Das ging dann so weit, dass der Mann ausziehen und eine Sozialwohnung beziehen musste. Dabei hat ihm die ARGE auferlegt, er dürfe nie mehr die Frau aufsuchen. Und er müsse sich immer in seiner neuen Wohnung aufhalten! Unglaublich, aber wahr!
Die Stadt war auch jetzt wieder bereit, den Mann erneut zu beschäftigen, als Ein-Euro-Jobber, das ist für die Stadt viel billiger. Was er auch machte, weil er sonst überhaupt kein Geld mehr bekam.
Einmal fragte ihn die Frau, ob er ihr den Rasen mähen könne. Der Mann fragte vorher seinen Vorarbeiter, ob das ginge. Der: "Ja freilich!" Also mähte der Mann den Rasen. Dabei sah ihn der Bürgermeister und warf ihm vor: "Du, ich hab dich gesehen, wie Du bei der ... den Rasen gemäht hast! Wenn ich das der Arge melde, kriegst Du Schwierigkeiten!" Auch unglaublich, aber wahr!
Dieser Bürgermeister fühlt sich sehr sicher, weil er bei der letzten Wahl keinen Gegenkandidaten hatte. Aber muss das immer so sein?
Dieses Beispiel zeigt doch, wie menschenverachtend das System ist, das sich Peter Hartz et al. ausgedacht haben!
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