29. Juni 2009
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23:42
Heute am späten Nachmittag fand ich in meinem Postfach wieder eine E-Mail vom Verlag, im Anhang steckte wieder eine Datei, bearbeitet vom Lektor. Für mich zum Gegenlesen.
Beim Lesen wurde es mir mulmig, ich erinnerte mich an die Ruinenstadt, die ich gefunden hatte. So hautnah, dass es mir selbst heiß und kalt dem Rücken runterlief.
Es gibt Menschen, die mich immer wieder auf Bilder ansprechen: "Gibt es Fotos zu dem, was Du erlebt und überlebt hast?" So etwas ärgert mich. Zu meiner Zeit in der Steppe, da gab es keine Kameras in der Sippe. Das modernste Gerät war ein uralter Gabel-Vorderlader, mit einem mörderischen Rückschlag.
Und wer meinen Text aufmerksam liest, dem erscheinen Bilder. Dies bestätigte unfreiwillig einer der Geschäftsführer vom A1 Verlag in München. Die haben mich mal besucht, was sie eigentlich wollten, weiß ich bis heute nicht. Ich habe das einem Bekannten erzählt, einem Urgestein im Verlagswesen. Der wunderte sich auch: "Wenn beide Häuptlinge persönlich kommen, dann müssen sie schon sehr interessiert sein!"
Beim Essen sprachen wir über meinen Text. Da ging es auch um die Szene, wie ich an der Stockleine angebunden werde. Da sagte der eine Geschäftsführer: "Man leidet richtig mit dem Kind" und unbewusst steckte er seinen Finger in den Hemdkragen, so als habe er selbst die Fessel der Stockleine um seinen Hals.
Also, was wollt ihr mehr? Wenn mein Text solche bildhafte Assoziationen hervorruft. Was braucht es dann Fotos?
Beim Lesen wurde es mir mulmig, ich erinnerte mich an die Ruinenstadt, die ich gefunden hatte. So hautnah, dass es mir selbst heiß und kalt dem Rücken runterlief.
Es gibt Menschen, die mich immer wieder auf Bilder ansprechen: "Gibt es Fotos zu dem, was Du erlebt und überlebt hast?" So etwas ärgert mich. Zu meiner Zeit in der Steppe, da gab es keine Kameras in der Sippe. Das modernste Gerät war ein uralter Gabel-Vorderlader, mit einem mörderischen Rückschlag.
Und wer meinen Text aufmerksam liest, dem erscheinen Bilder. Dies bestätigte unfreiwillig einer der Geschäftsführer vom A1 Verlag in München. Die haben mich mal besucht, was sie eigentlich wollten, weiß ich bis heute nicht. Ich habe das einem Bekannten erzählt, einem Urgestein im Verlagswesen. Der wunderte sich auch: "Wenn beide Häuptlinge persönlich kommen, dann müssen sie schon sehr interessiert sein!"
Beim Essen sprachen wir über meinen Text. Da ging es auch um die Szene, wie ich an der Stockleine angebunden werde. Da sagte der eine Geschäftsführer: "Man leidet richtig mit dem Kind" und unbewusst steckte er seinen Finger in den Hemdkragen, so als habe er selbst die Fessel der Stockleine um seinen Hals.
Also, was wollt ihr mehr? Wenn mein Text solche bildhafte Assoziationen hervorruft. Was braucht es dann Fotos?
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