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3. Juli 2009 5 03 /07 /Juli /2009 23:19
Der Verlag hat mein Buch jetzt schon in Amazon gestellt. Den direkten Zugang findet ihr hier.

Ich freue mich darüber, dass mein Buch jetzt auch hier zu finden ist. Ja, und ich bin ein bisschen stolz auf mich, dass ich einen langen Atem hatte und nicht aufgegeben habe. Ich weiß, dass mein Text gut ist. Das haben mir viele ProbeleserInnen immer wieder bestätigt.

Ein Münchner Verlagsurgestein hat mir mal gesagt: "Sie haben etwas zu sagen und Sie verlieren sich nicht im Fabulieren!" Aber er hat mich gleichzeitig gewarnt, dies werde heutzutage kaum noch gewollt, da müssen Texte "aufgeblasen" werden. Das hat er wirklich gesagt ...


(C) Copyright 2004-2009 by Kiat Gorina, Windsbach. Alle Rechte vorbehalten.
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Kommentare

M
Liebe Kiat!<br /> <br /> Ich denke auch,daß Du auf Dein Buch stolz sein kannst!<br /> <br /> Hätte aber noch einen Vorschlag:<br /> <br /> Du hast geschrieben,daß Dich Leute gefragt haben,was eine Urga ist.Oder was der Unterschied zwischen einem Ger und einer Jurte ist.<br /> <br /> Kannst Du nicht Deinem Buch eine Liste hinzufügen,in der Du solche,dem durchschnittlichen Mitteleuropäer unbekannten mongolischen Begriffe in Stichworten erklärst?<br /> <br /> Dann fragt auch niemand mehr nach-grins-<br /> <br /> Liebe Grüsse von Moira
Antworten
K
<br /> Liebe Moira,<br /> <br /> vielen Dank für deinen guten Vorschlag. In der jetzigen Ausgabe wird beim ersten Auftauchen eines fremden Begriffes in einer Fußnote eine kurze Erläuterung gegeben. Ich wollte den Lesefluss nicht<br /> unbedingt stören. Mal sehen, wie das ankommt.<br /> <br /> Liebe Grüße, Kiat<br /> <br /> <br />
C
Liebe Kiat, <br /> <br /> der hat es erfaßt. <br /> <br /> Genauso widersinnig ist es alles nach China oder Rumänien, etc. zu verlagern. Wollen die Firmenmanager nicht eigentlich auch lieber bei ihren Familien in ihrer Heimat wohnen.?Wenn alles verlagert wird, kann man ja gleich die gesamte Gesellschaft mitverlagern. Da stimmt doch in deren Denksystem auch was nicht. *find* <br /> <br /> Liebe Grüße, Cellulanus
Antworten
K
<br /> Liebe Cellulanus,<br /> <br /> stimmt! Das ist diese globale Unlogik:-) Ich weiß z. B. von Zott, die bauten in Polen eine Molkerei, weil sie meinten, die Polen arbeiten billiger als die Deutschen und der Transport der Milch nach<br /> Polen zählt nicht. Aber es dauerte nicht lange, dann wollten die Polen genauso viel Geld wie ihre Kollegen in Bayern ...<br /> <br /> Heute würde Zott nicht mehr nach Polen gehen.<br /> <br /> Die Verursacher für diesen Quatsch sind meistens Berater, die am PC ihre bunten Charts zaubern und ihren Auftraggebern die Hucke volllügen. Die Leidtragenden sind die Arbeitnehmer, die dann ihre<br /> Arbeitsplätze verlieren und in die Armut gejagt werden.<br /> <br /> nachdenklich-wütende Grüße, Kiat<br /> <br /> <br />
C
*gg* Christlicher Buchladen... <br /> <br /> In München gibt es mehrere dieser großen unpersönlichen Buch-Rolltreppen-Regal-Leseecken-Zentren, da habe ich Ähnliches wie Du erlebt. Seitdem sieht mich diese Ladenkette nicht mehr. Und ich weiß von andern, denen erging es genauso. Jetzt geht es denen nicht mehr so super, anstatt an ihrem Service zu arbeiten, reagieren sie mit Entlassungen, so dass noch weniger Leute da sind, die einen beraten könnten. <br /> <br /> Liebe Grüße, Cellulanus
Antworten
K
<br /> Liebe Cellulanus,<br /> <br /> irgendwie ist dieses Wirtschaftssystem widersinnig: Menschen müssen doch erst Geld verdienen, bevor sie Produkte kaufen können. Werden immer weniger Menschen beschäftigt, dann verdienen immer<br /> weniger und immer weniger kann gekauft werden.<br /> <br /> Wie sagte noch Henry Ford: "Natürlich muss ich meinen Abeitern gute Löhne zahlen. Wer soll denn sonst meine Autos kaufen?"<br /> <br /> Liebe Grüße, Kiat<br /> <br /> <br />
C
Früher hatte ich auch immer meinen Stammbuchladen, es ist einfach schön, wenn man in Bücher rein schauen kann, das Team war mit einer Ausnahme professionell und bemüht, Internetbuchläden haben mich drum kalt gelassen. <br /> <br /> Irgendwann zog ich an den Alpenrand, fand vor Ort einen liebevoll betreuten Buchladen vor und wurde sofort Stammkundin, da das Sortiment anregend und vielseitig ausgewählt war und sich die Buchhändlerin auf dem Markt auskannte. Die Buchhändlerin liebte Bücher und machte was aus diesem Miniladen. Sie stellte unbekannte Bücher aus allter Welt vor und machte einen neugierig drauf. Ein Jahr später übergab sie das Kleinod aus Altersgründen leider an eine leblose, durchgestylte Frau, die aus der Verlagsecke kam, die bei meinen ausgefallenen Wünschen nur immer meinte, das gäbe es alles nicht und auch die Bücher in den Regalen wurden immer einfallsloser - dem Geschmack der Masse angepaßt. <br /> <br /> Wenn ich bestimmte Themen vorbereitete, dann war ich es gewohnt dazu Bücherberge raus gesucht zu bekommen und ich ging auch meist mit einer schweren Tüte raus und konnte mit dem recherchieren loslegen. Wenn das Ergebnis, wenn überhaupt, nur ein oder zwei Bücher sind, dann bleibt einem nichts anderes übrig als selbst zu suchen. Seitdem bin ich heilfroh um so Dienste wie amazon, auch wenn der Laden in seiner Anfangszeit ziemlich aggressiv die kleinen Internetbuchhandlungen mit einer nervigen Werbestrategie niedergemäht hat. Eine größere Vielfalt an E-Shops hätte dem Markt schon gut getan, finde ich. <br /> Trotzdem, je nach Wohnort ist es ein Segen, dass man mittlerweile bequem selbst recherchieren kann und auf keine denkfaulen Tussis angewiesen ist, die nur immer behaupten es gäbe all die gewünschten Bücher nicht. <br /> <br /> Mein alter Stammladen in der Stadt, der wird es überleben, dass amazon so viel Macht hat, auch weil er gemütlich eingerichtet ist und die Mitarbeiter Bücher lieben. Die Buchläden in der näheren Umgebung dagegen, in denen überall das gleiche Mainstreamzeugs rumliegt, die durchgestylt eiskalt-sachlich eingerichtet sind und in denen kompetente Mitarbeiter fehlen, die werden irgendwann verschwinden. Die Ladenbesitzer haben übersehen, dass man Bücher nicht wie Semmeln verkaufen kann. Und ich muss sagen, ich werde sie nicht vermissen, da ist es wirklich angenehmer und erfolgsversprechender mit einer Tasse Kaffee in der Hand alles selbst zu recherchieren und dann nur per Knopfdruck zu bestellen.<br /> <br /> Liebe Kiat, es macht Freude zu sehen, dass Dein Projekt so erfolgreich voran kommt. :-) <br /> <br /> <br /> Viele Grüße, Cellulanus
Antworten
K
<br /> Liebe Cellulanus,<br /> <br /> das höre ich gern, dass Du auch die Atmosphäre von heimeligen Buchläden liebst. Ich denke, solange es die Preisbindung gibt, wird es auch eine Koexistenz zwischen Buchläden und Internet geben.<br /> <br /> Es gibt allerdings Buchläden, die können schon Kunden verprellen. Wo ich früher wohnte, da gab es ein "Buchhaus", anfangs wollte ich mir dort medizinische Fachliteratur bestellen. Die meisten<br /> Verkäuferinnen waren einfach zu faul, ich erhielt stets die Auskunft: Gibt es nicht! Ausverkauft etc.<br /> <br /> Einmal habe ich dann ein Prospekt mitgebracht, ganz aktuell. Da pampte die Verkäuferin: Dann bestellen Sie es doch selbst!<br /> <br /> Und genau das habe ich getan. Am Jahresende habe ich zusammengerechnet: Da hatte ich für über 3.000 EUR Fachbücher gekauft. Da hätte dieses Buchhaus schon was verdient. Aber dann jammern, dass es<br /> dem Einzelhandel sehr schlecht geht.<br /> <br /> Da bin ich froh, dass ich jetzt in der nächsten Umgebung mehrere kleine Buchläden habe. Eine Buchhandlung finde ich etwas putzig. Da haben mir Kundinnen erzählt, die wollten dort ein bestimmtes<br /> Tarot-Set bestellen. Die Verkäuferin erscheckt: So etwas führen wir nicht! Wir sind ein christlicher Buchlanden!<br /> <br /> Naja, das ist deren Entscheidung.<br /> <br /> Liebe Grüße, Kiat<br /> <br /> <br />
A
Und zum Dritten! Ja heute spamme ich dich ein Wenig zu :)<br /> Du schreibst hier, dass du ein bischen Stolz bist, und ich meine da heraushören zu können, dass du mit der Verwendung dieses Wortes auch nicht ganz glücklich bist.<br /> Schön, ich reihe das mal in die Kategorie 'Magie der Entsprechung' ein. Denn genau mit diesem Wort wurde ich gestern mehrfach konfrontiert und machte mir so meine Gedanken darüber.<br /> Dies begann so: Gestern gab es für meine Kleine das erste Jahreszeugnis in ihrer neuen Schule. Ich ließ es mir nicht nehmen, sie dabei zu begleiten (war übrigens der einzige Elternteil in der Schule. Das lag aber wohl auch an der Tageszeit; ich kann es mir ja leichter richten und einteilen). Jedenfalls dort angekommen, lief uns alsbald ihre Klassenvorständin über den Weg und sie meinte "Ah, sie sind wohl der Vater. Bestimmt sind sie sehr stolz auf ihre Tochter?" Ich schluckte kurz und wollte das nicht so stehen lassen und meinte schließlich "Das ist so nicht ganz richtig. Wenn, dann kann nur sie selbst auf sich stolz sein, denn es waren ihre Leistungen und ihre Arbeit, welche sie zum Erfolg führten. Ich selbst bin aber glücklich und dankbar, zwei so großartige Kinder zu haben!" Diese Aussage schien die Professorin, eine recht nette Person immerhin, etwas zu irritieren, akzeptierte sie aber.<br /> Zum besseren Verständnis muss ich noch hinzufügen (aus Freude, nicht wegen Stolz), dass meine Kleine die vergangenen Jahre durchwegs die Klassenbeste war und jetzt in der neuen Schule, die um einiges mehr abverlangt, gestern als eine von zweien, die das Schuljahr mit ausgezeichneten Erfolg abschlossen, geehrt wurde.<br /> Nachmittags, bei einer von meinen lieben Kundinnen, fragte ich deren Angestellte scherzhaft ob sie heute, da ja Zeugnistag sei, ihres auch schon bekommen hätte. Das entfachte einen lustigen Dialog in dessen Verlauf ich auch den tollen Erfolg meiner Tochter erwähnte. Wieder kam "Bist bestimmt stolz auf sie..." usw. :-))<br /> <br /> Was ich damit eigentlich sagen will liebe Kiat. Dir steht das Recht zu auf dein Schaffen stolz zu sein und das kleine verschämte "ein bischen..." kannst du eigentlich ruhig weg lassen.<br /> <br /> Ich wünsche uns allen ein friedliches, mit Freude erfülltes Wochenende.<br /> Liebe Grüße, Awi
Antworten
K
<br /> Lieber Awi,<br /> <br /> deine Beiträge sind für mich kein Spam, sondern ich freue mich über deine Zeilen. Ja, Du hast schon Recht, Stolz ist für mich immer eine Gratwanderung zum Hochmut. Ich bin ja auch nur ein Mensch,<br /> und es kam auch schon vor, dass ich bei dieser Gratwanderung übertrieben und andere Menschen verletzt habe. Dann bekam ich einen Schuss vor den Bug, der mich wieder normalisiert hat.<br /> <br /> "Magie der Entsprechung" finde ich gut;-) Ich denke schon, dass auch Du stolz sein kannst auf deine Kinder, denn Du als fürsorglicher und motivierender Vater trägst auch einen großen Teil dazu bei.<br /> Und ich beglückwünsche dich zu deiner Haltung und Denkweise.<br /> <br /> Und ich gratuliere unbekannterweise deinen Kindern und besonders deiner Kleinen für den guten Abschluss!<br /> <br /> Naja, ich bin halt froh, dass ich durchgehalten habe und es gibt ja wohl nicht viele Debütantinnen, die es gewagt haben, von einem großen Verlag das Manuskript zurückzufordern. So z. B. vom Aufbau<br /> Verlag in Berlin, die haben mich 2007 sogar auf die Buchmesse nach Frankfurt eingeladen und dann stellt sich raus, die wollten eine Biografie mit Fotos daraus machen, obwohl ich einen Roman<br /> eingereicht hatte. Und meine Dialoge seien zu holprig, die müssten "geschliffen" werden. Also, wenn ich als kleines Nomadenkind ein paar Brocken Russisch aufgeschnappt habe und mich damit<br /> durchschlage, dann gibt das keine "geschliffenen" Dialoge.<br /> <br /> Oder Lübbe: Da war die Lektorin zunächst total begeistert, aber dann wollte sie alles Militärische und Politische streichen, nur das Schamanische durfte bleiben. Arbeitstitel: Werdegang einer<br /> Schamanin. Und das sollte noch aufgeblasen werden. Naja, da habe ich abgeblasen. Ich lasse mich halt nicht verbiegen.<br /> <br /> Ich kenne ein Verlagsurgestein, dem ich das alles erzählt habe. Er hat den Kopf geschüttelt: "Die Zeiten haben sich geändert. Früher haben Verleger oft Jahre auf so einen Stoff gewartet ..."<br /> <br /> Vielen Dank für deine lieben Wünsche! Ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende und einen guten Start in die nächste Woche!<br /> <br /> Liebe Grüße, Kiat<br /> <br /> <br />

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  • : Blog von Kiat Gorina
  • : Tagebuch einer Schamanin, aufgewachsen in der mongolischen Steppe bei Nomaden, Vater deutsch, Mutter Mongolin.
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