Also, um es gleich klarzustellen, schon Franz-Josef Strauß sagte immer wieder, eine Partei rechts von der CSU dürfe es nie geben! Da ist es doch nur folgerichtig, wenn der CSU-General Alexander Dobrindt forderte, die NPD gehöre verboten. Das war allerdings noch der alte General.
Quelle: merkur-online.de Dobrindt: "Die NPD gehört verboten"
Jetzt ist ja der General der CSU neu gestylt. Und er hat ein Problem mit Detlev Baasch, einem CSU-Mitglied. Ja, Baasch hielt einen Vortrag bei der NPD.
Quelle: sueddeutsche.de CSU-Mitglied hält Vortrag bei NPD-Veranstaltung
Wie passt das zusammen? Einerseits verbieten und andererseits bei der rechtsradikalen "Schwesterpartei" einen Vortrag halten. Oder hatte der Redner den heimlichen Auftrag, mal auszuloten, ob es ihm gelinge, NPD-Mitglieder zum Austritt zu bewegen und in die CSU einzutreten?
Denn das hätte für die übertrittswilligen NPD-ler mindestens zwei Vorteile:
- Sie werden dann nie mehr vom Verfassungsschutz beschattet und
- Sie werden nie von einem Parteiverbot bedroht werden!
Das ist doch schon etwas. Und da der schwarze Filz schon seit Jahrzehnten blüht und gedeiht, da wird bestimmt auch etwas für die Ex-NPDler abfallen.
Und so unterschiedlich sind ja die Meinungen auch wieder nicht. Vielleicht die Ausdrucksweise - aber das lässt sich ändern - gerauft wird bei beiden. Und für die CSU gäbe es auch einen Vorteil: Für den äußersten Rand wird die CSU wieder wählbar. Vielleicht wird sogar die absolute Mehrheit wieder greifbar.
Staat unterstützt rechte Parteien
Hagen Rether Kopftuchverbot aber NPD bleibt