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27. März 2011 7 27 /03 /März /2011 23:39

In meinem Artikel "Blog und Kerle - Wehe eine Frau antwortet!" schrieb ich über die Schwierigkeiten, als Frau und Kommentarschreiberin akzeptiert zu werden. Unter anderem ging es um Stuxnet.

Das ist ein Computervirus, mit dem Steuerungssysteme zum Beispiel für ein Atomkraftwerk sozusagen "willenlos" gemacht, d. h. fremd gesteuert werden - ohne dass die Bedienungsmannschaft das überhaupt mitbekommt! Unglaublich, aber wahr!

Obwohl es viele Quellen darüber gibt, habe ich den Eindruck, dass viele "Fachleute" davon nichts wissen wollen. Ist das eine Art von Verdrängung der Realität? Offenbar ja!

Es klingt ja gespenstisch, wenn wir uns ein solches Szenario vorstellen: Da werden die Kühlsysteme in einem Atomkraftwerk manipuliert, so dass die Steuerungssoftware bei den Anzeigen die erwartenden Temperaturen anzeigen - in Wirklichkeit arbeiten die Kühlsysteme fehlerhaft. Und die Komponenten, die diesen Fehler melden sollten, werden überbrückt und die Anzeige des Fehlers unterdrückt.

Hier stellt sich doch die Frage: Ist dieses Szenario auch bei deutschen Atomkraftwerken möglich?

Die ehrliche Antwort muss lauten: JA! Wie erschreckend ist eine solche Erkenntnis? Da machen sich die "Sicherheitsexperten" Gedanken darüber, wie ein von Terroristen gesteuertes Flugzeug daran gehindert wird, auf den Reaktor zu fallen. Dabei geht eine solche Sabotage viel leichter! Man schleuse den Virus Stuxnet in die Computer ein, auf denen die Steuerungsprogramme laufen.

Wie schafft man das?

Ganz einfach, man(n) nütze eine Schwäche der meisten Männern aus. Man speichere auf einem USB-Stick für die meisten Männer interessante Daten wie Pornos zum Beispiel. Dann sorge man dafür, dass solch präparierte USB-Sticks irgendwo liegen gelassen werden. Das geht sehr einfach zum Beispiel mit bestochenem Putzpersonal oder Wartungstechnikern etc.

Ein Fachmann findet diesen Stick, die Neugier siegt, er stöpselt diesen USB-Stick in seinen IPC - also Industrie-PC. Und schon ist mit dem Stick auch der Virus auf dem PC und der Tanz beginnt.

Geheimdienste und menschliche Schwächen

Sehr "erfolgreiche" Geheimdienste wie beispielsweise der israelische Mossad setzen weniger auf Lücken der Technik, sondern vielmehr auf Lücken in den "humanen" Schnittstellen. Dass auch eine solche Strategie ein Schuss in den Ofen sein kann, beweist folgende Episode: Der Mossad wollte einen Araber erpressen, damit er etwas für den Mossad erledige. Also wurde der Araber überwacht und dabei fotografiert, wie er sich mit Hostessen sexuell vergnügt. Ein Moslem treibt es mit nichtmoslemischen Frauen! Dann gab es ein Treffen: dem Araber wurden die heimlich aufgenommenen Fotos gezeigt - in der Annahme, dass der Araber schreckensbleich wird und sich erpressen lässt ... Der Araber schaute sich alle Fotos an und fragte: "Könnt ihr mir von jedem Foto 50 Kopien besorgen. Die verteile ich an meine besten Freunde, dann sehen sie, was ich für ein Kerl bin!" - Mit dieser Reaktion hatten die Mossad-Mitarbeiter nicht gerechnet ...

Zurück zu Stuxnet: Bei Telepolis habe ich einen hochinteressanten Artikel gefunden. Dieser Artikel stellt am Schluss zwei Fragen:

  • Und wie sieht es mit dem Schutz deutscher Industrieanlagen vor Stuxnet und darauf aufbauenden Variationen der Schadware aus?
  • Und nicht zuletzt: Wie gut sind deutsche Kernkraftanlagen geschützt?

Und Antworten darauf habe ich bislang keine gefunden ...

Nachtrag: In meinem Kommentar im Feynsinn-Blog nannte ich als Beispiel ein Milchwerk, das mit dem Stuxnet-Virus erpresst wurde. Reaktion: "Das war nicht Stuxnet!" Der Erpresser verwendete doch Stuxnet - wie hiernachgelesen werden kann.

Aber ich bin ja nur eine Schamanin (also eine lächerliche und unglaubwürdige Person, die Tageshoroskope veröffentlicht und an G-COM und Testatika glaubt, kurzum total unglaubwürdig ist ...).

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