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23. Februar 2012 4 23 /02 /Februar /2012 15:34

Schlecker hat Insolvenz angekündigt. Das macht sich gerade auf dem Land bemerkbar - auch in Bayern. Ich wohne ja in der Nähe von Wolframs-Eschenbach - berühmt wegen seines Dichters Parzival - da kann ich hautnah beobachten, wie immer mehr Läden verschwinden.

Vor über einem Jahr gab es noch einen Kaufmannsladen - und die Gemeinde hatte nichts anderes zu tun, als große Baumaßnahmen anzukündigen und durchzuführen. Über ein Jahr lang. Touristen, die sich die Altstadt ansehen wollten, sahen nur aufgerissene Straßen und Baustellen.

Das lud nicht gerade dazu ein, in den Gasthäusern einzukehren. Besonders schlimm erwischte es die Betreiberin eines Cafés - der Straßenlärm und der Baustaub vertrieben die Gäste. Und ein Kaufmannsladenbesitzer hatte auch die Nase voll und wollte seinen Kunden nicht zumuten, über Baustellen zu seinem Laden zu klettern - er sperrte seinen Laden ganz zu!

Sehr zum Nachteil der Bewohner dieses Städtchens - jetzt hatte ein Discounter das Monopol - dementsprechend führt sich die Marktleiterin auf. Bestimmte Leute, die sie persönlich kennt, lässt sie sich bei jedem Einkauf die Handtaschen vorzeigen. Staatdessen sind die Gassen zwischen den Regalen kreuz und quer vollgestellt, das Sortiment nicht ordentlich eingeräumt. 

Folge: Die Kunden bleiben weg. Lieber bilden sie Fahrgemeinschaften in die nächste Stadt zu einem anderen Discounter - da ist das Personal viel freundlicher. Ja, und Anfang des Jahres wollte ich im Schleckermarkt etwas schnell einkaufen, das ging aber nicht mehr. Grund: Auch die Schleckerfiliale wurde überraschend geschlossen.

Und das ist nicht die einzige in kleinen Städtchen. Vor Jahren hatte Schlecker auch auf dem flachen Land Filialen eröffnet - für viele Menschen ein Vorteil. Vor allem für ältere Menschen, die nicht mehr Auto fahren und deshalb auf den öffentlichen Verkehr angewiesen sind. 

Und dann ließ Schlecker noch Videos der folgenden Art drehen:

Schlecker Werbung Teller

Tja, die 285 Meter Entfernung, die waren einmal! Jetzt müssen die Kunden das Zwanzigfache fahren - mindestens. Und ob ein solches Werbevideo Menschen animiert, bei Schlecker einzukaufen, da habe ich meine Zweifel.

Auf dem Land ist in Bayern der öffentliche Nahverkehr sehr verbesserungsbedürftig. Oft gibt es da nur einen Schulbus. Wir alle werden ja nicht jünger. Das merkte auch ein Regierungspräsident, nach seiner Pensionierung zog er aufs Land in ein kleines Städtchen. Aber nicht für lange. Dann zog es ihn zurück nach München: Da hat er alles, was seine Frau und er so brauchen in der Nähe - zu Fuß erreichbar: Arzt, Apotheke, Einkaufsmöglichkeiten etc. Und nicht zu vergessen das kulturelle Angebot in einer Großstadt.

Kein Wunder, wenn dieser Landkreis immer mehr an Einwohnern verliert. weil mehr Ménschen wegziehen als hinzukommen. Und mit Freibier auf Wahlveranstaltungen eines Kandidaten für das Amt des Landrates lassen sich Leute anlocken, aber ob diese Freibiertrinker für den Landkreis von Vorteil sind, sei dahingestellt.

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23. Februar 2012 4 23 /02 /Februar /2012 13:02

Altpräsident Christian Wulff wurde wegen einer Nierenkolik ins Krankenhaus eingeliefert. Kein Wunder, bei dieser medialen Hetze gegen ihn. Wie sagt schon der Volksmund: "Das geht an die Nieren!" - im wahrsten Sinne des Wortes.

Und dann gibt es immer noch Politiker - wie beispielsweise Sigmar Gabriel - der musste bei dem am Boden zerstörten Wulff noch nachtreten. Am politischen Aschermittwoch - wie erbärmlich! Für mich ist dieser Gabriel als Mensch gestorben - tja, was kann ich auch anderes von einer neoliberalen SPD erwarten.

Wer mein Buch kennt, weiß, dass ich als Kind und Jugendliche viel gerauft habe. Meistens mit Jungs. Aber wenn einer am Boden lag oder zeigte, dass er aufgab, dann wurde auf keinen Fall noch nachgetreten. Bei Gabriel ist das wohl anders.

Wulff hat die Konsequenzen gezogen - also, lasst ihn jetzt in Ruhe! Und gerade Gabriel möchte ich empfehlen, sich mit der wahren Vergangenheit des Kandidaten Gauck auseinanderzusetzen. Wie bereits mehrfach geschrieben, scheint der Kandidat Dreck am Stecken zu haben.

Dem sollten auch die Mainstreammedien nachgehen - aber sie dürfen ja nicht. Weil die Kanzlerin ihn zum gemeinsamen Kandidaten gekürt hat. Deshalb ist Kritik an diesem Kandidaten nicht erwünscht. Im Gegenteil - er muss hochgejubelt werden. Die Journalisten haben es wirklich schwer - was gibt es bei diesem Kandidaten auch zu jubeln?

Aber das muss sein: Die Kanzlerin spannt einen ihrer Rettungsschirme auf und ein neues Kapitel der Geschichte der Post-DDR ist eröffnet: "Erika schützt Larve!" Wir dürfen gespannt sein - aber ja nicht kritisieren. Der Schein einer postdemokratischen Ordnung bleibt gewahrt!

WULFF - Bundespräsident - Rücktritt - Rede 17.02.2012

Ich wünsche Christian Wulff und seiner Familie alles Gute und viel Kraft, diese Anfeindungen zu überstehen!

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22. Februar 2012 3 22 /02 /Februar /2012 22:02

Ein neuer Bundespräsident soll gewählt werden. Die Kanzlerin hat ja im Bundesrat ihre Mehrheit verloren, also hat sie sich mit den Etablierten auf einen einzigen Kandidaten im Vorfeld geeinigt. So muss sie auch nicht zittern, dass ihr Kandidat durchfällt.

Und dieser Kandidat ist ein Sammler - er sammelt Preise. derFreitag nennt ihn gar "Priester des Neoliberalismus" und zählt einige Preise auf:

  • Heinz-Herbert-Karry-Preis: Er wird alle zwei Jahre zur Erinnerung an den 1982 ermordeten FDP-Politiker und hessischen Wirtschaftsminister Heinz-Herbert Karry verliehen. Preisträger waren bisher u.a.: Otto Esser, Manfred Rommel (CDU), Paul Kirchhof, Liselotte Funke (FDP), Hermann Rappe (SPD). Im Stiftungsrat sitzen Wolfgang Gerhardt (FDP), Ruth Wagner (FDP), Christian Graf Dohna (Friedrich-Naumannn-Stiftung) et al.
  • Thomas-Dehler-Preis
  • Courage-Preis
  • Der Dolf-Sternberger-Preis etc.

Und er erhielt den Hambacher Preis - noch nie davon gehört? Nun, er wurde ja erst zum Zweiten Mal verliehen: "Mit dem Hambacher Preis würdigt die SPD-Landtagsfraktion Menschen, die sich in besonderer Weise für die parlamentarische Demokratie und eine weltoffene und tolerante Gesellschaft einsetzen."

Wieso gerade Gauck? Oder ist seine Einstellung zur Occupy-Bewegung und gegenüber den LINKEN tolerant? Oder muss "tolerant" neu definiert werden?

Hambacher Preis der SPD-Fraktion RLP für Joachim Gauck

Tja, derFreitag hat recht: ein Priester des Neoliberalismus - passend zur Pastorentochter - die derzeit als Kanzlerin fungiert:

Bundespräsident Gauck: mit Gott für Krieg und Euro-Diktatur?


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22. Februar 2012 3 22 /02 /Februar /2012 21:04

 

Also, man kann sagen, was man will, die Bundespräisidenten dieser Republik bieten etwas fürs Volk - vor allem für Liebhaberinnen und Liebhaber von Seifenopern. Der gerade zurückgetretene Präsident zelebrierte eine Patchworkfamilie - und veranlasste die Schlossverwaltung, dass gar ein Kinderzimmer eingerichtet wurde.

Und der auserkorene Kandidat gar: Er hat eine Freundin, seit vielen Jahren. Und er ist verheiratet - aber nicht mit seiner Freundin. Also lebt er nach Ansicht mancher strengen Katholiken in "Sünde" oder in "wilder Ehe".

Das geht natürlich nicht. Stellen wir uns nur vor, er macht seine Antrittsbesuche. Wen nimmt er dann mit? Seine Freundin? Hmm, keine schlechte Idee. Sie ist ja Journalistin, also kann sie gleich die Presseberichte für ihren Freund - den Präsidenten - schreiben.

Oder muss er seine Frau mitnehmen und seine Freundin zu Hause lassen? Oder nimmt er gar beide mit? Wie war es doch früher bei den adeligen Herrschern - die hatten ja alle mindestens eine Geliebte - also Leute, warum auch nicht heute? 

Die Frau des Kandidaten will sich ja nicht scheiden lassen - irgendwie verständlich - schließlich geht es um den Titel "First Lady"! Und seine Freundin will auch geheiratet werden - auch verständlich.

Wird es da auf einen Kompromiss hinauslaufen? Unsere französischen Nachbarn sehen das ja nicht so eng, sie haben dafür sogar einen passenden Ausdruck: Ménage à trois! Das klingt ja richtig liebevoll! Es soll ja stillose Deutsche geben, die das mit "Flotter Dreier" übersetzen.

Da fällt mir der klassische Film "Blow Up" ein, da spielt die junge Jane Birkin mit - bei einer Ménage à trois:

Blow-Up. Ménage à trois with Jane Birkin and Gillian Hills vs. Green Onions

Werden dann Privatsender täglich aus dem Schloss Bellevue berichten? Das ist dann etwas anderes als Big Brother oder so! 

Einige Abgeordnete im Bundestag - allen voran Norbert Geis (CSU) aus Aschaffenburg - fordern vom Kandidaten "geordnete Verhältnisse" - ja, so unordentlich wie im Film Blow Up darf es dann nicht zugehen.

Und denken wir an die Erzählung "Schloss Gripsholm" von Kurt Tucholksky, verfilmt von  Kurt Hoffmann - also das ist ja schon klassische Literatur. Und wenn das dann keine geordneten Verhältnisse sind?

Gripsholm Trailer


 

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22. Februar 2012 3 22 /02 /Februar /2012 17:49

Über Asse musste ich leider schon öfter schreiben. Da wurde ja ziemlch früh versucht, aus einer Versuchslagerstätte für radioaktiven Müll eine Endlagerstätte zu machen. Mit fürchterlichen Folgen:

Blogs:

  1. Asche über Deutschland
  2. Spiel mit Feuer
  3. GLOSSE: In Plastik gehüllt - Schutz vor Strahlung
  4. GLOSSE: Strahlende Männer - Verstrahlte Frauen
  5. Heisenberg - Briefe dr Eheleute
  6. GLOSSE: Reise nach Jerusalem - Suche nach Endlager
  7. Das deutsche Endlager für Atommüll
  8. X3: Der Hausmeister von Asse packt aus 
  9. GLOSSE: Krebsgefahr durch Asse
  10. Grüße aus der atomaren Geisterbahn
  11. ASSE - das deutsche Fukushima

Heike schickte mir dazu einen Link auf einen aktuellen Artikel in der ZEIT.

Quelle: ZEIT ONLINE Die Illusion einer sauberen Lösung

Im obigen Artikel ist ein Memorandum mit fünf Seiten und handschriftlichen Notizen genannt. Sehr interessant! Einerseits wird der Öffentlichkeit vorgelogen, dass an der "Rückholung" der eingelagerten Atommüllfässern gearbeitet wird, andererseits wissen eben diese Fachleute, dass es so gut wie unmöglich ist, die verrosteten Fässer aus der Tiefe zu bergen. 

Ja, es wird allen Ernstes erwogen, alle Eingänge zu ASSE zuzubetonieren. Dabei vergessen diese Schlaumeier, dass sich die Radioaktivität andere Wege sucht, beispielsweise über das Grundwasser, um zu den Menschen zu gelangen.

Asse ist sozusagen der atomare Holocaust für die Bevölkerung in Niedersachsen und letztendlich für Deutschland! Wann sind die Verantwortlichen endlich bereit, der betroffenen Bevölkerung reinen Wein einzuschenken?

Wann ist auch die Bundeskanzlerin bereit, zu ASSE verbindlich Stellung zu beziehen?

Wann werden die für das Disaster in ASSE Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen?

Fragen über Fragen! Wo bleiben die Antworten?

Unfassbar: Atommüll-Endlager im Blücherpark geplant.


Ralph Lenkert, DIE LINKE: Asse-Müll muss schnellstens geborgen werden


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21. Februar 2012 2 21 /02 /Februar /2012 21:21

Über Intelligenz lässt sich streiten - bei Tieren sowieso! Es soll ja immer noch Theologen geben, die einem Tier sogar die Seele absprechen. "Tiere haben keine Seele!" sagen sie mit dem Brustton der Überzeugung. Und wie steht es mit der Intelligenz?

Tiere sind dümmer als Menschen - ja, oft haben sie keine Intelligenz! Oder nur wenig, oder. Zu dieser Diskussion fand ich ein Video, das an der Universität in Oxford entstand. Schaut euch das Video aufmerkam an - ich war richtig baff, als ich sah, wie die Krähe sich zu helfen wusste:

Crow using 3 tools in sequence correctly

Ich schrieb ja mal einen Artikel über die Kinder im benachbarten Dorf. Ob die schlauer sind als diese Krähe? Da habe ich meine Zweifel.

Und dann fand ich ein Video über einen afrikanischen Raben, der die Bausteine ins passende Loch steckte:

African raven works a puzzle

Ich bin immer wieder erstaunt, wie schlau Tiere manchmal sind. Und wenn wieder ein menschlicher Schlaumeier meint, Tiere seien dumm, dann zeige ich ihm diese Videos!

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21. Februar 2012 2 21 /02 /Februar /2012 13:58

Was ist ein Gaukler? Fragen wir doch Wikipedia, da steht unter anderem: "Zu den Gauklern gehörten auch Quacksalber, Possenreißer, Bärenführer, Zirkusangehörige, Tierschausteller und Wanderprediger. Sie traten auf Kirchfesten und Jahrmärkten auf und präsentierten ihre Kunststücke. Von ihren Taschenspielertricks leitet sich der heute noch gebräuchliche Begriff vorgaukeln (falsche Tatsachen vorspiegeln) ab."

Ja, dieser Prediger will unbedingt Bundespräsident werden. Er gaukelt uns vor - er sei demokratisch gesinnt - dabei ist er für die Überwachung der LINKEN. Und das ist ja wohl undemokratisch! Gauck ist ein Wanderprediger für den neoliberalen Kapitalismus! 

Da schickte mir Juliane eine Linksammlung der Piraten, die sehr nachdenklich stimmt, beweist sie doch, dass Joachim Gauck kein Bundespräsident aller Deutschen werden kann.

Quelle: Piratenpad Informationen über den möglichen neuen Bundespräsidenten

Wer diese Linksammlung durchackert, weiß dann, wie andere ihn sehen - als:

  • Theologe der Herzlosigkeit
  • Priester des Neoliberalismus
  • traumatisierter Präsidentschaftskandidat
  • Befürworter der Vorratsdatenspeicherung
  • Lobhudler für Thilo S.
  • Hetzer gegen Occupy Bewegung
  • Fürsprecher der Banken
  • Befürworter des Stuttgarter Monsterbahnhofs S21
  • der transatlantische Wunschkandidat der neoliberalen SPD
  • Referent für Filbingers ultrarechtes Studienzentrum Weikersheim

Artikel dazu findet ihr im Piratenpad. Kann so ein Mensch, der offenbar diese Gesellschaft spaltet, Bundespräsident werden? Wie kann ein solcher Mensch der Bundespräsident für alle Deutschen werden?

Da gibt es einen Artikel der GIEßENER ZEITUNG: Ich zieter daraus:

Gießen | Über einige Details seiner Vergangenheit möchte Gauck heute gerne den Mantel des Schweigens breiten. Im Sommer 1990 hat er sich mit seinen eigenen persönlichen Akten stundenlang alleine im Rostocker Bezirksarchiv beschäftigt (vgl. Spiegel 17/91), ein Vorgang, den der damalige Innenminister Diestel als „eindeutig illegal und rechtswidrig“ bezeichnete. 

Kaum einer weiß, daß er seinen guten Beziehungen zum Ministerium für Staatssicherheit (MfS) manche Privilegien verdankte: Seine beiden Söhne durften in die BRD übersiedeln und konnten jederzeit wieder die DDR besuchen; Gauck selbst durfte ebenfalls aus diesem Anlaß in den Westen. Und auf seinen Wunsch hin wurde für seine persönlichen Zwecke ein VW Transporter importiert.

Lest den ganzen Artikel, und ihr werdet mir zustimmen: kein geeigneter Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten. 

Volker Pispers - Gauckler (18.10.2011)


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21. Februar 2012 2 21 /02 /Februar /2012 10:24

Da haben sich die Etablierten geeinigt - auf den Nachfolgepräsidenten von Christian Wulff. Dabei hatten es besonders die Gelben schwer. Noch vor zwei Jahren stimmten sie mehrheitlich gegen Gauck. Aber was juckt es die Gelben - eine Umfaller-Partei war sie schon immer.

Dabei hat Gauck in den letzten Jahren immer mehr gezeigt, dass er durchaus zu den Gelben passt. Ein Neoliberaler durch und durch. Und deshalb hat die Reinwaschung des Kandidaten begonnen. Auch die Süddeutsche macht bei der Reinwaschung mit:

Quelle: sueddeutsche.de Was Gauck wirklich gesagt hat

Die Methode ist einfach und plump: Ja, er hat komisch dahergeredet - aber er hat das nicht so gemeint - schließlich ist er genau genommen ein Prediger! Schauen wir uns doch einmal an, was dieser Prediger von sich gegeben hat:

Occupy-Bewegung: Der Prediger hält sie für "unsäglich albern". So, so, es ist also albern, die Zockereien der Banken - auch der Deutschen Bank! - anzuprangern. Oder wenn die Deutsche Bank ihre Kunden auf den Tod von Menschen wetten lässt, dann findet der Prediger das auch "albern"?

Stuttgart 21: Der Prediger warnt, vor einer Protestkultur, "die aufflammt, wenn es um den eigenen Vorgarten geht". Die deutsche Neigung zu Hysterie und Angst bezeichnete er als "abscheulich". Beim Monsterprojekt S21 geht es um die Erhaltung der Natur, es geht um die Bewahrung der Schöpfung! Aber das ist diesem Prediger wohl egal. Ihm geht es wohl selbst um seinen eigenen Vorteil: Er will Präsident werden - um jeden Preis - auch auf Kosten der Schöpfung - die der Gott, an der zu glauben vorgibt, geschaffen hat.

Thilo S.: Der Prediger verkündet, dass Thilo S. "Mut bewiesen" habe. Der Prediger findet es also völlig in Ordnung, dass ein Bestsellerautor die Ärmsten der Armen verhöhnt, dass er die Spaltung der Solidargemeinschaft weiter vorantreibt. Ist das noch ein christlicher Prediger? 

Sozialstaat: Der Prediger wird vom Erwerbslosenforum als "Theologe der Herzlosigkeit" bezeichnet. Und mit Recht! Das wird ein Präsident werden - ein Präsident aller Deutschen - aber nicht wenn sie Langzeitarbeitslose sind? Und die Agenda 2010 des Altbundeskanzlers Schröder findet der Prediger "mutig". Mutig und vorteilhaft wäre es, wenn die Politik sich endlich für das bedingungslose Grundeinkommen entscheidet! Das ja auch schon heute finanzierbar ist, ohne dass diese Republik sich nicht neu verschulden müsste.

Ich wüsste deshalb einen richtigen Kandidaten für das Bundespräsidentenamt: Götz Werner, den Gründer der Drogeriekette dm und heftiger Verfechter des bedingungslosen Grundeinkommen. Er ist nachweislich ein erfolgreicher Unternehmer und weiß, was dieses Land braucht. Er wäre ein wesentlich besserer Kandidat als dieser Prediger Joachim Gauck!

Offener Brief an Bundespräsident Joachim Gauck

Volker Pispers bringt es - wie immer - auf den Punkt:

Joachim Gauck gegen die Occupy Bewegung


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20. Februar 2012 1 20 /02 /Februar /2012 21:11

Vor einigen Tagen - es lag noch Schnee - ging ich mit Riffel spazieren. Da kam mir ein junger Jägersmann entgegen - voll behängt mit all seinen Utensilien. Vermutlich hat er die Jagdprüfung bestanden und trägt nun seine Jagdsachen spazieren.

Wozu er allerdings bei Tageslicht ein Nachtsichtgerät mit sich herumschleppt, das ist mir ein Rätsel. Ich konnte nicht anders und fragte: "Na, was jagen wir denn heute?" Der Jägersmann - eigentlich ein Jägerbübchen - meinte: "Ich bin einem Luchs auf der Spur!"

"Einem Luchs?" fragte ich ungläubig.

"Doch, ich habe ihn doch vorhin noch gesehen! Schaut aus wie eine große Katze."

"Eine sehr große Katze, ein ausgewachsener Luchs hat eine Schulterhöhe von bis zu 70 Zentimeter. Und außerdem ist ein Luchs meistens nur nachts unterwegs. Er hat wie alle Katzen einen Restlichtverstärker und sieht nachts bestens. Er braucht kein Nachtsichtgerät - wie du."

"Woas, so groß ist ein Luchs? So groß wie a Moggerle?"

"Stimmt, groß wie ein junges Kalb!"

"Aber ich habe eine große Katze vorhin gesehen, die rannte zu deiner Scheune und verschwand da. 

"Das war kein Luchs, vielleicht eine Wildkatze, die sind etwas größer als Hauskatzen."

"Du hast hast ja eine Mischung von Haus- und Wildkatze, erzählen die Leute. Ich hab sie auch schon gesehen, sie sitzt in der Sonne auf deinem Auto."

Darauf antworte ich nicht. Sondern: "Außerdem dürfen Luchse nicht gejagt werden! Das solltest du als Jäger wissen!"

"Das ist mir wurscht! Wenn ein Luchs wildert, dann darf ich ihn erschießen!"

"Nein, das darfst du nicht! Da bist du gleich deinen Jagdschein los! Außerdem gibt es hier keine Luchse. Ein einziger Luchs braucht ein großes Revier, mindestens über 400 Quadratkilometer und ganz dichte Wälder. Vielleicht weiter südlich im Mönchswald, aber nicht hier."

"Nein, das war ein Luchs! Da waren große Katzenspuren im Schnee!"

"Wie groß? Dreimal so groß wie eine Katzenspur?"

Er schwieg. Und trottete weiter.

Ich ging auch weiter - kopfschüttelnd. Was lernen dies jungen Jäger nur? Vielleicht sollte er in YouTube diese beiden Videos anschauen:

Junge Luchse spielen - Young Lynx playing

Lynx (Felis lynx)


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20. Februar 2012 1 20 /02 /Februar /2012 13:16

Wer öffentlich über die "Bilderberger" spricht, wird gleich als "Verschwörungstheoretiker" abgekanzelt. Nun habe ich ein Video gefunden, da berichtet 3sat über die Bilderberger-Konferenz 2011 in St. Moritz.

Bilderberg Treffen 2011 in St. Moritz - 3sat Kulturzeit

In der Beschreibung des Videos steht u. a.: "Die Bilderberger, auch im Zusammenhang der Geheimdienstaktionen recherchiert im Buch "Die Todesnacht in Stammheim - Eine Untersuchung", trafen sich vom 9. - 12. Juni 2011 wieder, diesmal in St. Moritz. Die Speerspitze des freien TV-Journalismus, 3sat, berichtet darüber. Hohe und höchste Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Militär und auch Geheimdienste sind bei diesem nicht öffentlichen Treffen beieinander."

Da frage ich mich, besteht die 3sat-Redaktion auch aus "Verschwörungstheoretikern"?

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