Um es gleich vorwegzunehmen, ich meine hier nicht die natürlich vorkommende Fruktose in Obst und Gemüse. Diese natürlich vorkommende Fruktose hat keinerlei Nebenwirkungen. Aber die synthetisch hergestellten Süßungsmittel schon:
- isolierte Fruktose
- Saccharose (Haushaltszucker)
- (Glukose-)Fruktose-Sirup aus Maisstärke (HFCS).
Schon 40 Gramm von diesen Stoffen täglich reichen aus, um einen pathologisch abnormalen Stoffwechsel der Kohlenhydrate und Fette auszulösen.
Folgende gesundheitsschädliche Nebenwirkungen[1] treten nachweisbar auf:
- bisher unerklärbare Körperfettzunahme
- erhöhte Insulinresistenz: dies ist für Diabetiker wichtig, weil sie dann verstärkt Insulin spritzen müssen
- schlechtere Glukosetoleranz: krankhafter Blutzuckeranstieg nach der Einnahme von Glukose. Dies ist einer der Risikofaktoren für einen Herzinfarkt
- höhere Laktatwerte: Milchsäure lähmt die Muskeln und setzt die Kontraktion außer Betrieb.
- Hyperinsulinämie: zuviel Insulin im Blut
- Hypertriglyceridämie: Bauchbeschwerden, Milz-Leber-Vergrößerung, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Stoffwechselstörungen in der Leber, arterielle Verschlusskrankheiten
- Bluthochdruck
- verstärkte Neigung zu Depressionen: es kommt zu Stoffwechselstörungen im Limbus, das ist die Hauptursache für Depressionen, auch wenn es die Schulmedizin nicht wahrhaben will
Was können wir dagegen tun?
Einmal verstärkt Obst und Gemüse essen und auf künstlich gesüßte Fertigprodukte verzichten. Und wir sollten Druck ausüben, dass die Verarbeitung von synthetischer Fruktose auf der Verpackung deklariert wird.
Leute, im Juni sind EU-Wahlen. Schreibt eure EU-Kandidaten an. Fordert sie auf, hier tätig zu werden. Wir sind das Volk!
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[1] Fructose, weight gain, and the insulin resistance syndrome, Sharon S Elliott, Nancy L Keim, Judith S Stern, Karen Teff, Peter J Havel, American Journal of Clinical Nutrition, Vol. 76, No. 5, 9 11-922, November 2002. www.ajcn.org/cgi/content/full/76/5/911