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2. Juni 2013 7 02 /06 /Juni /2013 14:01

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Da berichtet Telepolis über den Bundespräsidenten: "Bundespräsident Joachim Gauck kennt Fall Mollath – will sich aber nicht äußern".

Quelle: Telepolis Bundespräsident Joachim Gauck kennt Fall Mollath – will sich aber nicht äußern: Äußern wollte sich zum Fall Mollath auch nicht Bundespräsident Joachim Gauck, der das Thema Freiheit als eines seiner Kernthemen als Bundespräsident betrachtet. Steffen Schulze, stellvertretender Sprecher des Bundespräsidialamtes, teilte auf eine Anfrage von Telepolis mit, dass "Bundespräsident Gauck durch einen Bürgerbrief vom Dezember 2012 Kenntnis von den Geschehnissen um Herrn Mollath" hatte. Weiter heißt es: "Der Bundespräsident äußert sich jedoch nicht zu laufenden Verfahren. Ebenso wenig kommentiert er Entscheidungen der unabhängigen Justiz."

Ja, das ist wieder eine typische Reaktion eines protestantischen Pfarrers auf Unrechtstaten in einem Unrechtsstaat. Dieser frühere Pfarrer beruft sich gewiss auf die für ihn verbindliche Bibel. Vor allem auf das Neue Testament. Da gibt es einen Brief des Apostels Paulus an die Römer: "Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit außer von Gott." (Römer 13, 1)

Und es geht ja noch weiter: "Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt der Anordnung Gottes; die ihr aber widerstreben, ziehen sich selbst das Urteil zu." (Römer 13, 2). Jetzt ist auch klar, dass dieser Bundespräsident einen Teufel tun wird, um für Mollath Partei zu ergreifen. Dieser Präsident versteckt sich - hinter seinem stellvertretenden Sprecher des Bundespräsidialamtes. Der Bundespräsident äußert sich nicht zu laufenden Verfahren!

Und er spricht das nicht selbst aus - er lässt es aussprechen - seine Majestät haben entschieden! Derzeit kommen ja die Schweinereien mit den Patientenversuchen in der früheren DDR hoch - nach einigen Jahrzehnten. Zu spät für genaue Untersuchungen. Aber nicht zu spät um daran zu erinnern, um die Finger in die immer noch brennenden Wunden zu legen. Um die heimliche Zusammenarbeit von zwei eigentlich feindlich gesinnten Systemen: Auf der einen Seite das kommunistische System der DDR, auf der anderen Seite die kapatalistischen Manager der westdeutschen Pharmakonzerne. 

Und mittendrinn - als Vermittler - die KoKo - personifiziert durch Alexander Schalck-Golodkowsky. Gab es damals Hinweise oder gar Empörung von Vertretern der Kirche! Empörung über die menschenverachtenden Versuche an Menschen gegen ihren Willen. Und wieso das alles? Nur um ganz billig neue Medikamente zu erpoben! Nur um den Profit der westdeutschen Pharmaunternehmen zu maximieren! Und nur um die wirtschaftliche Pleite der DDR zu verzögern!

Nichts war von den Kirchen zu hören! Weder im Westen noch im Osten Deutschlands. War diese DDR, die ihre eigenen Bürgerinnen und Bürger als Versuchskaninchen an den Staatsfeind Nummer Eins verkaufte, war diese Obrigkeit auch von Gott? 

Kurzum, dieser Bundespräsident will nicht einmal seine persönliche Meinung äußern. Ja, er darf nicht einmal öffentlich aussprechen, er hoffe, dass auch im Falle Mollath die Gerechtigkeit siege! Er darf nicht einmal die "unabhängige Justiz" kommentieren!

Ist dieser Staat schon soweit gesunken? Darf niemand mehr diese Justiz kommentieren? Führen sich deshalb Vertreter eben dieser Justiz wie Halbgötter auf?

Dieses System ist unehrlich: Was ist denn dieser Mollath? Er wurde Zeuge von Straftaten! Jedoch von Straftaten, die Mitarbeiter einer großen Bank begangen haben. Da wurde Schwarzgeld verschoben! Das steht fest, ein interner Revisionsbericht stellte das fest, dieser Bericht gelangte an die Öffentlichkeit! Mollaths damalige Frau Petra war Mittäterin!

In einem wirklichen Rechtsstaat hätte sofort gegen die Täter und Nutznießer ermittelt werden müssen. Aber nein! Dann wären auch einige "prominente Persönlichkeiten" entlarvt worden - als Ehrenfrauen und Ehrenmänner, die sie in Wirklichkeit nicht sind.

In einer Mafioorganisation wäre ein solche Mitwisser umgebracht worden. Aber Deutschland und auch der Freistaat Bayern verstehen sich als Rechtsstaat, da dürfen Menschen nicht so mir nichts dir nichts umgenietet werden. Das darf nur die Mafia. Also wird begonnen, Mollaths Leben auszulöschen - in vielen kleinen Schritten:

Er wird - basierend auf Falschbehauptungen und fragwürdigen Gutachten in die Psychiatrie weggesperrt! Er wird ein rechtsloser Niemand. Womit dieses System nicht gerechnet hatte: Mollath hat Freunde, die immer - und jetzt erst recht - zu ihm halten und seine Causa an die Öffetlichkeit, ja zu den Medien bringen.

Das System reagiert: Mollaths Elternhaus wird zwangsversteigert - seine damalige Ehefrau ersteigert es für einen lächerlich geringen Betrag und verkauft es wieder - mit einem großen Gewinn! Mollaths Habseligkeiten lässt sie - wie Nachbarn beobachten - in den Garten werfen. Selbst der Bayerische Rundfunk berichtet darüber und weist darauf hin, dass diese Aktion ungesetzlich war, weil kein Gerichtsvollzieher anwesend war. Aber dieser Vorgang ist einer weiterer Versuch, Beweise für Mollaths Leben zu vernichten.

Diesem System ist das egal - es geht um die Auslöschung von Mollaths Leben! Nichts - aber gar nichts soll an ihn erinnern! Nicht einmal sein Elternhaus! 

Und diese Auslöschung schreitet fort: Da gibt es eine Zellendurchsuchung bei Mollath. Mollath besitzt CDs von den Sendungen über ihn. Diese CDs werden ihm weggenommen. Begründung: CDs seien seit neuestem verboten! Auch hier ist klar, was bezweckt werden soll: Auch in der Zelle soll Mollath ausgelöscht werden!

Und es ist nicht von der Hand zu weisen, dass Mollath provoziert werden soll! Er sollte vermutlich gereizt werden, dass er explodiert, dass er ausrastet! Dann wird dies genau protokolliert und zu den Aktenbergen gesteckt. Dann gibt es endlich für dieses System die Rechtfertigung: Da schaut her, dieser Mollath ist immer noch gefährlich! Viele Pfleger mussten ihn bändigen ...

Diese Justiz hat ein großes Problem: seit Monaten brütet sie vor zwei dicken Akten mit Anträgen zur Wiederaufnahme des Verfahrens. Ein Antrag stammt vom Verteidiger, der andere Antrag - man höre und staune - von der Staatsanwaltschaft - beide Anträge zugunsten von Mollath!. Aber die mit diesen Anträgen befassten Richter wollen und dürfen sich nicht damit befassen - sie spielen auf Zeit!

Sie und viele andere hoffen darauf, dass Mollath durchdreht, so dass Gutachter begutachten können, dass Mollath immer noch gewalttätig und damit eine Gefahr für die Allgemeinheit sei.

Hoffen wir, dass Mollath so willensstark ist, dass er diesem System diesen Gefallen nicht tut. 

Aber ein Rechtsstaat hat ja seinen Dschungel von Paragraphen. Mit dem können Anklagen gezimmert werden, die keine sind! Zum Beispiel die Behauptung: "Mollath ist eine Gefahr für die Allgemeinheit!" Dabei ist das nicht einmal gelogen. Mollath war und ist eine Gefahr für viele Mitglieder dieser Gesellschaft - vor allem der "feinen" Gesellsschaft. 

Ein Interview mit Heribert Prantl von der Süddeutschen Zeitung gibt es bei detektor.fm:

Quelle: detektor.fm "Die Justiz verweigert sich ihren Aufgaben" - der Fall Gustl Mollath

Diese Gesellschaft wird scheitern, sie wird scheitern beim Auslöschen von Mollaths Leben! Und auch die bayerischen Politiker werden scheitern, wenn sie den Fall Mollath aus dem Wahlkampf heraushalten wollen!

Im Blog CARTA kommentierte ich: 

Es ist nicht nur die bevorstehende Landtagswahl, welche die Anträge zur Wiederaufnahme des Verfahrens – es gibt ja zwei Anträge, einen von der Staatsanwaltschaft und einen von der Verteidigung – ausbremst, sondern es ist der Einfluss des Kapitals! Und – vor allem die bayerische – Justiz ist ein Erfüllungsgehilfe des Kapitals geworden.

Die Akteure, die in der Causa Mollath sich eklatant fehlverhalten haben, sind von einer großen Angst ergriffen, dass dies Negativbeispiel von Synergie im bayrischen Justiz(un)wesen – gesteuert von einer systemrelevanten Bank – öffentlich ausgebreitet wird.

Eine solche öffentliche Betrachtung und Nennung aller Beteiligten hätte zur Folge, dass sehr viele Vertreter der sich selbst ernannten Elite ihren Platz an den Futtertrögen räumen müssten. Deshalb wird diese Elite nicht nur mauern, sondern auch gegen die Antragsteller intrigieren.

Es stellt sich hier wirklich die Frage, ob diese Hydra mit demokratischen Mitteln ausgemerzt werden kann?! Die geistigen Väter des Grundgesetzes hatten wohl vorausschauend an solche Fälle gedacht und den Artikel 20 – vor allem Absatz 4 – formuliert! Angesichts dieser bayerischen Justiz ist es an der Zeit, über die Umsetzung und Anwendung dieses GG-Artikels nachzudenken …

Weitere Artikel zur Causa Mollath

  1. Alle Politiker in die Wüste
  2. Nachtrag zur Causa Mollath: Frank Wehrheim spricht die bittere Wahrheit
  3. Causa Mollath - es wird eng für die bayerische Justiz
  4. Nachtrag zur Causa Mollath
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29. Mai 2013 3 29 /05 /Mai /2013 10:36

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Bushido und seine Freunde können sich wehren - beispielsweise in einer Gegendarstellung. So musste der FOCUS folgende Gegendarstellung veröffentlichen: 

Unter www.focus.de verbreiten Sie am 10.05.2013 unter der Überschrift „Bewährungsstrafe für Bushidos Freund“ unter Bezugnahme auf die „Bild“-Zeitung, ich sei in einem Prozess, in dem ich mich „offenbar wegen Beihilfe bei einer Bedrohung aus dem Jahr 2010 vor Gericht verantworten“ musste, zu einer „Bewährungsstrafe von vier Monaten“ verurteilt worden.

Hierzu stelle ich fest: Ich wurde nicht verurteilt, sondern auf Antrag der Staatsanwaltschaft freigesprochen.

Berlin, den 14. Mai 2013

Arafat Abou-Chaker

Quelle: FOCUS ONLINE Arafat Abou-Chaker Gegendarstellung

Soviel zur Berichterstattung des FOCUS

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28. Mai 2013 2 28 /05 /Mai /2013 18:45

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Gibt es eigentlich so etwas wie den großen “Münchhausen-Orden”? Wenn ja, müsste mein Vater ihn schon mehrfach verliehen bekommen haben. Wenn der nämlich von seinen Heldentaten anfing, log er, dass sich die Balken bogen. 

Es hat allerdings ein Weilchen gedauert, bis ich dahinter kam. Frisch aus der Lubjanka in diese komische Familie geraten, wusste ich sowieso nicht, wo mir der Kopf stand. 

So erzählte Vatern oft: “Die Dürkopp-Werke in Bielefeld haben mich bei Adler abgeworben, um dort Chefkonstrukteur zu werden. Dürkopp ging es damals nicht so gut, da habe ich den Laden erstmal umgekrempelt und in Schuss gebracht! Allein meinen Konstruktionen hat die Firma es zu verdanken, dass es jetzt bergauf geht! Hätten sie mich nicht bekommen, wären die schon längst pleite!” Usw. usw.

Ob Vatern sein Getöne selber glaubte? Das werde ich wohl nie erfahren. 

Peinlich war es nur für zwei Verwandte von ihm, die seine Geschichten geglaubt hatten: “Wenn ihr mal nach Bielefeld kommt, zeige ich euch die ganze Firma”, prahlte er. “Ja, kannst du das so einfach?”, fragte Anni vorsichtig, “musst du nicht erst fragen, ob du uns hereinlassen darfst?” “Natürlich kann ich das! Ich bin schließlich der Chefingenieur!” 

Nun kamen Anni und ihre Cousine wirklich nach Bielefeld, und sie erinnerten sich an Vaterns Angebot. Sie pilgerten zu den Dürkopp-Werken und fragten arglos an der Pforte nach dem Chefingenieur Herrn K.” 

“Was, Chefingenieur?”, staunte der Pförtner, “wir haben zwar einen Herrn K., aber der sitzt irgendwo in einem Büro ... und murkst vor sich hin.” 

Oha, das war peinlich. Beschämt zogen die Cousinen von dannen. Von Vaterns Geschichten hielten sie seither nicht mehr viel. 

Vaterns Lügengeschichten hatten speziell für mich oft fatale und betrübliche Folgen. Wenn ich z. B. an die Geschichte mit dem Karussellpferdchen aus Kunststoff denke. 

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Die kam mir heute wieder in den Sinn, als ich das Büchlein “Das patentierte Leichtgewicht” von Clemens B. Rintelen in meinem Bücherregal wiederfand. Es handelt von Ferdinand Schäfer, Vaterns Schwager, der in seiner kleinen Firma schon Anfang der 1960-er Jahre schwimmfähige Wohnwagen aus Kunststoff konstruierte und herstellte. 

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Und noch so manches andere. Wie die allseits bekannten Automatenpferde, wo die Kinder 10 Pfennig in den Kassenschlitz warfen und sich dann selig ein Weilchen auf den wirklich hübschen Pferdchen mit den schwarzen Westernsätteln wiegen konnten. 

Ab und zu kamen Schäfers mal bei uns vorbei. Wenn etwas wegen der Oma zu besprechen war. Dabei stellte der kleine scharfsinnige Onkel Ferdi eines Tages etwas fest: “Sagt mal, kann eure Tochter eigentlich auch lachen? Die sieht mir immer reichlich 'bedröppelt' aus …” 

“Das geht euch gar nichts an!”, fauchte Vatern los, “das dumme Luder hat einen Tick, den wir ihr grade austreiben. Stellt euch vor, sie zerschneidet einfach unsere alten Zeitungen! Dabei kann man die doch noch brauchen!” 

“Ah ja”, Schäfers nickten sich bedeutsam zu, der Kippmannsche Geiz war wohlbekannt, “und warum tut sie das?” 

“Sie schneidet sämtliche Pferdebilder aus, die sie finden kann! Pfferde! So etwas Unnützes!” 

“Wenn sie Pferde mag, dann kann sie doch mal zum Reiten gehen. Das macht ihr bestimmt Spass ...”

“Das fehlte noch …” Längere Zetertirade folgte. 

Was Schäfers davon hielten, ahne ich zumindest. Denn sie brachten mir ein Modell ihrer Automatenpferde vorbei. Weißlichgrau, noch etwas rauh und unfertig. 

Egal! Ich schwebte im siebten Himmel! Endlich etwas, was ich auch anfassen und berühren konnte. Was eine bekannte und tröstliche Form hatte. 

Für diejenigen, die meine Geschichte nicht kennen: Nomadenkind - Armee - Lubjanka - eiskalte garstig keifende “Familie”. Von Muttern mit clownartigen Omakleidern ausgestattet - schon in der Schule die totale Isolation, nur gut als Lachnummer. Zuhause keine Wärme, kein einziges Tier, nichts …

Da ist es klar, was diese Pferdefigur für mich bedeutete. Wer nämlich ringsum nur Fremdes, Unbekanntes und Unverständliches vorfindet, freut sich über jeden halbwegs vertrauten Anblick. Ächzend schleppte ich das gute Stück in den Keller, um es da abzuschleifen und anzumalen. 

Tja, anmalen. Aber womit? Ich besaß nur einen schwarzen Filzstift und einen Tuschkasten. Für die Augen wollte ich den Filzstift nehmen und dann mit Klarlack aus diesem blöden Schmuckbastelkasten von Tante Friedhilde überziehen. Damit sie glänzten. 

Zweifelnd betrachtete ich die Farbnäpfchen. Das reichte hinten und vorne nicht - außer ich malte mein Pferd als Schecken an. Vergnügt pinselte ich los. Wenn ich das fertig hatte, wollte ich ein schönes Halfter fabrizieren. Ich hatte nämlich in Mutterns Putzlumpenkiste auch Reste von Kunstleder gefunden. 

Dummerweise kam einiges dazwischen. Und zwar in Form von Mutterns regelmäßig stattfindender Sachenkontrolle. Dabei sah sie alles genau durch. “Woher hast du das? Wofür brauchst das? ….” Dann der Hammer: natürlich kontrollierte sie auch meinen Farbkasten. Wozu? Da kann ich nur raten. Wahrscheinlich argwöhnte sie, dass ich darin eine Ameisenfarm betrieb oder gar irgend ein bazillenbehaftetes Tier beherbergte. Fehlanzeige! Aber: “Da fehlen ja Farben!”, schrillte sie los, sah genauer nach und entdeckte, dass schwarz und braun fehlten. 

Schon holte sie Luft, um eine ihrer berüchtigten Schuldzuweisungen von sich zu geben - da schellte es oben an der Haustür. 

Muttern rannte, mit meinem geplünderten Farbkasten in der Hand, nach oben um die Tür zu öffnen.

Uff, gerettet - dachte ich. Von wegen! Was da ins Haus quoll, gehörte zu Vaterns von mir so “geliebten” Verwandtschaft. Die beiden Frauen - Helga und Viola - hatte ich noch nie leiden können. Mutter Helga wollte immer alles so wie bei sich zu Hause haben, und wehe, sie bekam etwas anderes. 

Tochter Viola war so eingebildet, dass sie immer darauf wartete, dass ihr Spiegelbild sie zuerst grüßte. Dazu hatte sie, obwohl schon in reiferem Alter, noch ein Studium zur Sozialpädagogin angefangen.

Die Gute hatte doch sowieso schon “eine Meise unterm Pony”, dazu noch Sozialpädagogik. Also doppelt “bemeist”. 

Viola erspähte natürlich gleich den Farbkasten mit den leeren Farbnäpfchen. 

Aha! Schwarz und braun! Dustere Farben! Gleich erschreckte sie Muttern mit der Feststellung, dass ich mit Sicherheit manisch-depressiv sei! Das würde sie allein schon an meinem ausgefransten Pinsel erkennen, den ich noch in der Hand hielt. 

Sie schleppte mich gleich in die Essecke ab, um mir ernsthaft ins Gewissen zu reden und um ihren Verdacht bestätigt zu bekommen. 

“Schau mal, so ein schöner Tuschkasten”, säuselte sie mit seifenmilder Babystimme auf mich ein, “damit kannst du doch so schöne bunte Sachen malen! Muss es denn immer schwarz sein? Bist du so aggressiv, dass du solche Farben favorisierst?” 

Puh, die Gute musste wohl mit dem Klammerbeutel gepudert worden sein. 

“Was juckt es dich, was ich male? Schau dich doch mal im Spiegel an: Schwarz getuschte Wimpern und oben drüber alles in dunkel-lila. Sieht aus, als hättest du ein Veilchen. Ein Beerdigungsveilchen aber!”, schloss ich boshaft. “Soll ich deinetwegen vielleicht anfangen, Blümchenmuster zu malen?” Viola nickte ernst, sie schien meine Schnapsidee gut zu finden. 

Und ich schüttelte mich innerlich. Ein Pferd mit Blümchenmuster?! Und womöglich mit rosa Mähne? Grauenhaft. Inzwischen gibt es tatsächlich solch zuckrige Spielzeugpferdchen in Bonbonfarben zu kaufen.

Über die weitere Bemalung meines Pferdes brauchte ich gar nicht weiter nachzudenken. Als ich am nächsten Tag nach Hause kam, war es verschwunden. 

“Schäfers brauchten das Pferd für ein kleines Mädchen, sie haben es vorhin wieder abgeholt,” teilte Muttern mir im befriedigten Ton mit. 

Dass diese Geschichte stimmte, hatte ich stets bezweifelt. Und viele Jahre später kam die Wahrheit ans Licht: Schäfers besuchten uns in Mögersbronn. Sie begrüßten auch Tiger und dann kamen wir auf das besagte Kunststoffpferd zu sprechen. 

“Ich war schon sehr geknickt, als ihr das Pferd wieder weggeholt habt”, gab ich zu. 

Und Tante Millie riss vor Staunen die Augen kugelrund auf. “Was? Adolf hat es uns doch selbst  zurückgebracht. Er sagte, dass du es nicht haben wolltest. Gewundert haben wir uns schon. Aber du kennst deinen Vater ja gut genug um zu wissen, dass man besser nicht nachfragt ...”

Das war wieder ein Beispiel für seine ”fürsorgliche Vaterliebe” ...

Das Karussell (Rainer Maria Rilke, 1906)
Veröffentlicht am 12.10.2012 von HappyShiner

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26. Mai 2013 7 26 /05 /Mai /2013 23:45

 

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In der Causa Haderthauer tauchen immer mehr Ungereimtheiten auf. Da verstehe ich die Oppositionsparteien nicht. Wieso stellen sie keinen Antrag auf einen Untersuchungsausschuss? Was bislang so tröpfchenweise über die Medien ans Licht der Öffentlichkeit gelangt, macht doch neugierig. Oder haben auch die Oppositionsparteien Angst, mit in den forensischen Sumpf bayerischer Bezirkskliniken hineingezogen zu werden?

Da geht es um den Patienten - Roland S. - der im Wahn drei Menschen umgebracht hat. Welche Sonderbehandlung wurde ihm in der Ansbacher Forensik zuteil?

Quelle: Augsburger Allgemeine Die Firma Haderthauer und der Dreifachmörder: Außerdem gibt es unterschiedliche Aussagen darüber, ob Roland S. auf Grund seiner Modellbau-Tätigkeit größere Freiheiten im Maßregelvollzug genossen haben soll als andere Patienten. Trotz Sicherheitsstufe eins, die für ihn galt. Bei S. soll nach Informationen unserer Redaktion 1998 ein „Generalfensterschlüssel“ für alle Fenster des Krankenhauses im „Modellbaubereich“ sichergestellt worden sein. Er soll zudem einen Schlüssel zum Büro der Arbeitstherapiegruppe gehabt haben. Pakete für S. sollen von der Kontrolle ausgenommen gewesen sein. 

Das müssen wir uns einmal vorstellen: Ein wegen dreifachen Mordes in die Forensik gesteckter Mensch besitzt einen Generalschlüssel für die Fenster der Forensik! Wie kam Roland S. in den Besitz dieses Generalschlüssels? Wurde das in Ansbach je aufgeklärt?

Und wieso konnte Roland S. Pakete empfangen, die nicht kontrolliert wurden? Wer hat diese Ausnahmeregelung veranlasst?

Und dann lesen wir: Darüber hinaus soll S. Freigang zu Modellbau-Recherchen gehabt haben, etwa in Museen. Hubert Haderthauer sagt: „Nach meiner Erinnerung konnte er in Begleitung raus, konnte mal einkaufen.“ Auch er, so Haderthauer, sei mit ihm unterwegs gewesen: „in irgendeiner Wirtschaft, mit Begleitperson“

Wer hat die Erlaubnis zum Freigang gegeben? Schließlich handelt es sich bei Roland S. um einen gefährlichen Menschen! Was ist, wenn ihn beim Freigang wieder der Wahn befällt und er dann einen vierten Menschen umbringt?

Wer war zu dieser Zeit für die Sicherheit in der Ansbacher Forensik verantwortlich?

Interessant ist auch die Klärung der Eigentümerverhältnisse der Firma SAPOR. Vor allem: Von wann bis wann war auch die heutige Sozialministerin Christine Haderthauer Mitbesitzerin der Firma? Wer hat die Verträge mit den Bezirkskliniken Ansbach und Straubing ausgehandelt? Wer hat unterzeichnet?

Zu welchen Ergebnissen kamen die Ermittlungen im Bezirkskrankenhaus Straubing?

Wie die Abendzeitung schreibt, sind Ermittlungen im Laufen:

Quelle: Abendzeitung Nach dem Fall Haderthauer: Ermittlungen im Bezirkskrankenhaus: Der zuständige Landshuter Oberstaatsanwalt Klaus Dieter Fiedler bestätigte der AZ, dass es sich um Vorwürfe der Unterschlagung, Untreue und Vorteilsannahme dreht. Auch hier führt die Spur in den Bereich der Arbeitstherapie, die der Gatte der Ministerin für seine Zwecke nutzte.

Da geht es also um Unterschlagung, Untreue und Vorteilsnahme! Alles keine Kavaliersdelikte! Und wer hatte die Aufsicht über  den Maßregelvollzug? Das Sozialministerium - da stellt sich doch die Frage: Was weiß die Chefin dieses Miniseriums? Was weiß Christine Haderthauer?

Zum einen geht es um Werkzeugmaschinen, die für die Metallbearbeitung gebraucht werden. In den Büchern wurde der Kaufpreis allem Anschein nach heftig nach oben getrimmt. Das fiel den Rechnungsprüfern des Bezirks Niederbayern auf, die auch die Staatsanwaltschaft einschalteten. Wo die Differenz zwischen tatsächlichem und dann verbuchtem Kaufpreis landete, ist Gegenstand der Ermittlungen.

Wurden für die Buchhaltung höhere Anschaffungskosten angegeben - höher als die wirklichen Anschaffungskosten? Wo blieben die Differenzbeträge? Wer ist für diese fragwürdige "Buchhaltung" verantwortlich?

Ein anderer Aspekt, der den Prüfern nicht gefiel: Mit den angeschafften Maschinen wurden dann im Bezirkskrankenhaus Teile gefertigt, die offensichtlich zu Dumpingpreisen an eine Firma außerhalb der Firma verkauft wurden. Bei dem gleichermaßen profitablen wie kriminellen Geschäftsabläufen deutet der Umstand, dass die Staatsanwaltschaft auch dem Verdacht auf Vorteilsnahme nachgeht, darauf hin, dass Schmiergelder geflossen sind.

Auch das noch: Bestechung! Gibt es keine Revision in der Bezirksklinik? Wer war Nutznießer dieser Bestechung? Wer war für diesen Saustall verantwortlich? Und wie schaut es in anderen Bezirkskliniken aus? Werden diese Kliniken überhaupt nicht überprüft? Falls nein, wieso nicht?

Da leistet sich dieser Freistaat einen aufgeblähten Beamten- und Verwaltungsapparat! Was macht der den ganzen Tag?

Quelle: WAZ Haderthauer-Ehemann beschert CSU noch eine Familienaffäre: Wie seine Ministerin muss sich auch Horst Seehofer unangenehme Fragen gefallen lassen. Wie kann es sein, dass er von den verwandtschaftlichen Beschäftigungsverhältnissen der Abgeordneten bis zur Aufdeckung nichts gewusst haben will?

Ja, auch diese Fragen werden sich Wählerinnen und Wähler stellen! Was wusste der Ministerpräsident von dieser Art von "Familienbetrieben"? Und was hat er dagegen unternommen?

Quelle: Augsburger Allgemeine Grüne: Fall Haderthauer hat „ein Gschmäckle“: Für Gote hat die Beteiligung der Sozialministerin an einer Firma, die mit Erzeugnissen aus einer psychiatrischen Therapiewerkstatt handelt, „ein Gschmäckle“. 

Das ist ja wohl eine Untertreibung. Nach dem, was bislang durchsickerte, ist das alles eine Stinksauerei! Hinzu kommt, dass Frau Ministerin ausrichten lässt, dass sie sich dazu nicht äußern wird! Warum wohl? Hat sie Dreck am Stecken? Wieso stellt sie nichts klar? Wieso äußert sie sich nicht zu den Vorwürfen? Oder gibt es noch mehr zu verheimlichen?

Quelle: neues deutschland Modellautos à la Haderthauer - Bayerns Sozialministerin beschert der CSU noch eine Affäre: Das »neue deutschland« hätte die Ministerin zum Sachverhalt gerne detaillierter befragt. Doch aus dem Ministerium kam nur eine knappe Antwort von Pressesprecher Maximilian Griebl: »Frau Haderthauer hat zu dem gesamten Sachverhalt bisher keine Stellungnahme abgegeben und wird dies auch künftig nicht tun.«

Das ist also die Auffassung der derzeitigen Sozialministerin von Transparenz! Éinfach schweigen! Genau genommen ist dieses Schweigen transparent genug, um eine solche Sozialministerin bei der Landagswahl im Herbst nicht mehr zu wählen!

Straubing "Fall Haderthauer"
Veröffentlicht am 22.05.2013 von VVDonauTV

 

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25. Mai 2013 6 25 /05 /Mai /2013 23:14

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Da gibt es den 48-jährigen Paul Metzen. Er ist "Kunde" beim Jobcenter Essen. Metzen hat bereits zwei Herzinfarkte hinter sich! Er ist zu hundert Prozent schwerbehindert! Trotzdem wird er vom Jobcenter Essen gezwungen, vier Stunden täglich zu arbeiten! Unglaublich? Nein, das sind die brutalen und menschenverachtenden Tatsachen in diesem Deutschland!

Quelle: WDR Arbeit trotz Schwerbehinderung: Dritter Herzinfarkt auf dem Job: Der 48jährige Paul Metzen hatte seine Sachbearbeiterin im Jobcenter gewarnt. Ein Arbeitseinsatz könne für ihn lebensgefährlich sein. Doch die Sachbearbeiterin befand, dass er durchaus leichte Tätigkeiten wie Fegen oder Unkrautzupfen erledigen kann.

So schaut die Wirklichkeit in der brutalen Welt der Jobcenter aus! Nur um einen "Kunden" weniger in der Statistik zu haben, schickt ein Jobcenter einen Schwerbehinderten in den Tod. Glücklicherweise konnte das Opfer in der Klinik reanimiert werden!

Und die Reaktion dieses Jobcenters? 

Das Jobcenter bedauert den Herzinfarkt und gab eine schriftliche Erklärung ab: „Um seine beruflichen Chancen zu aktualisieren, wurde Herr Metzen am 03.02 2013 vom ärztlichen Dienst untersucht. Die Untersuchung von Herrn Metzen ergab, dass er leichte bis mittelschwere Tätigkeiten ausführen kann“. Die Amtsärzte haben entschieden.

Was war das nur für eine Untersuchung? Eine Untersuchung nach Aktenlage? Hat der Amtsarzt Metzen überhaupt persönlich untersucht? Oder war er von vorneherein der Stammtischmeinung, Metzen sei ein Simulant, natürlich könne der arbeiten ...

Mit Bedauern kann sich dieses Jobcenter nicht den Kopf aus der Schlinge ziehen! Und wer ist verantwortlich für diese Folter mit eingeplanter Todesfolge? Nicht nur die "Geschäftsleitung" dieses Jobcenters, verantwortlich ist die Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen. Aber sie ist ja derzeit sehr beschäftigt - sie hat ja schließlich die Causa Inge Hannemann zu ihrer Chefsache erklärt!

Und letztendlich ist die Kanzlerin verantwortlich! Diese Maßnahme durch ein deutsches Jobcenter gegen einen Betroffenen ist ganz brutale Folter! Da beschwerte sich diese Kanzlerin beim Treffen mit Wladimir Putin auf der Cebit darüber, dass eine Band im Arbeitslager landet. Frau Kanzlerin sollte erst mal den fürchterlichen Dreck vor der eigenen Tür kehren, sie sollte diese Foltermethoden eines deutschen Jobcenters wie in Essen abschaffen. Und zwar sofort!

Und wenn sie beim Abschaffen ist, dann sollte sie auch die Sanktionen und auch die Androhung von Sanktionen abschaffen. Beides bedeutet letztendlich Nahrungsentzug! Und selbst das Auswärtige Amt bezeichnet Nahrungsentzug als "Folter"! Und auch die Androhung von Folter ist selbst als Folter zu betrachten!

Was also geschieht in den deutschn Jobcentern? Da wird gefoltert! Nicht nur in Einzelfällen, sondern gleich millionenfach! Allein 2012 wurden über eine Million Hartz-IV-Bezieher sanktioniert - also gefoltert!

So schaut die Wirklichkeit in Deutschland aus!

Auch die Opposition - vor allem die SPD und die Grünen brauchen sich nicht zurückzulehnen! Sie haben ja mit der berüchtigten Agenda 2010 das Verwaltungsmonster Hartz IV eingeführt. Schlimmer noch, der spätere Kanzler Gerhard Schröder schwang Wahlreden, da versprach er, mit ihm werde es kein Zusammenlegen von Arbeitslosenhilfe und Sozialhile geben! Und was geschah, nachdem er Kanzler war?

Dann wurden Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe auf dem Niveau der Sozialhilfe "zusammengelegt"! Oskar Lafontaine warf ihm vor: "So etwas kannst du doch nicht machen!" Und er warf sein Amt in dieser "Regierung" hin! Wenigstens einer, der aus diesem Wahlbetrug die Konsequenzen zog.

Da feierte jüngst diese SPD 150 Jahre! Aber über diese Täuschung von vielen Wählerinnen und Wählern wurde kein Wort verloren! 

Quelle: Jobcenter und Inge Hannemann - Sanktion = Folter?

Schaut euch das erschütternde Video über ein Opfer der brutalen Metoden eines Jobcenters an:

3 Herzinfarkt dank Hartz IV Arbeitszwang
Veröffentlicht am 18.05.2013 von PsyTec981

Da gibt es mit Inge Hannemann eine Frau mit Insiderwissen über Hartz IV: Sie weiß, dass die Arbeitslosenstatistiken nicht der Realität entsprechen, in Wirklichkeit gibt es über acht Millionen Arbeitslose! Solche Menschen wie Inge Hannemann stellen eine Gefahr für dieses System Hartz IV dar. Und für diese Republik! Weil sie die Wahrheit aussprechen!

Da veröffentlichte die taz eine Studie über die Arbeitsbedingungen des Hamburger Jobcenters: 

Quelle: taz.de FORSCHERIN ÜBER ARBEIT IN JOBCENTERN - „Vieles nach Sympathie entschieden“

Hallo? Geht's noch? Da wird nach Sympathie entschieden? Also sind die Bestimmungen in SGB II und SGB XII derart unausgegoren und können unterschiedlich interpretiert werden, dass die Sachbearbeiter eines Jobcenters offensichtlich gar nicht wissen, was ihre exakte Aufgabe ist.

Bewiesen wird das ja auch durch die traurige Tatsache, dass jeder zweite angefochtene Bescheid von den Sozialgerichten als falsch beurteilt wird! Was haben unsere Abgeordneten sich nur für Gesetze ausgedacht?

Und wenn ich lese: 

Die Beschäftigten in den Jobcentern beklagen auch die ausufernde Bürokratie. - Das ist ein großes Problem. Die Leute erzählten mir, dass wenn sie aus dem Urlaub zurückkommen, sie immer wieder E-Mails vorfinden mit Neuregelungen in den Gesetzen und Anweisungen. Das sollen sie dann irgendwie umsetzen, oft ist die EDV aber darauf noch gar nicht eingestellt.

Da haben wir es wieder! Dieses Hartz IV ist ein Paragraphenmonster geworden, das offensichtlich niemand mehr durchschaut! Was also tun? Da gibt es nur eins: ABSCHAFFEN! Und bedingungslos ersetzen durch ein BEDINGUNGSLOSES GRUNDEINKOMMEN!

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24. Mai 2013 5 24 /05 /Mai /2013 21:16

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Am 18. April 2013 stand auf der Titelzeile des stern "Bushido und die Mafia" und "Die Wahrheit über einen deutschen Popstar und seine kriminellen Freunde". Da ist sie wieder die Vorverurteilung von Prominenten! Sogar vor einem Bundespräsidenten wie Christian Wulff machte sie nicht halt: Von den 21 Vorwürfen gegen Wulff ist nur ein einziger übriggeblieben. Und der ist äußerst fragwürdig.

Eigentlich sollte auch in dieser Republik der Grundsatz gelten: Solange kein Richter ein Urteil öffentlich verkündet hat, gilt eine in Verdacht geratene Person als unschuldig! Oder erinnern wir uns an die Causa Jörg Kachelmann: Wie zogen da viele Medien über ihn her? Und erinnern wir uns: Kachelmann wurde freigesprochen! Darüber wurde dann in viel weniger Schlagzeilen berichtet.

Jetzt ist also Bushido dran. Er soll wohl öffentlich "hingerichtet" werden. Nach dem Bericht des Stern haute auch die Springer-Presse - mit BILD - in die gleiche Kerbe:

Quelle: BILD.de ENTHÜLLUNGEN ÜBER DEN STAR-RAPPER Hat Bushido sich an die MAFIA verkauft?: Bushido (heißt mit bürgerlichem Namen Anis Mohammed Youssef Ferchichi) hat sie einem der berüchtigten Köpfe des Clans ausgestellt: Arafat Abou-Chaker (34). Das Dokument stammt vom 22. Dezember 2010, liegt dem „Stern“ vor. Erfolgsmusiker Bushido (erhielt den „Bambi“-Integrationspreis) erlaubt darin dem Clan-Boss: „Jede Rechtshandlung, welche ich selbst vornehmen könnte und bei welcher Stellvertretung gesetzlich zugelassen ist, für mich und in meinem Namen mit rechtsverbindlicher Kraft vorzunehmen.“

Oder stecken da andere "Mächte" dahinter? BILD schreibt ja, Bushido wollte aus seinem Plattenvertrag aussteigen. Angeblich half ihm beim Ausstieg der "Mafia-Clan". Offensichtlich ging es da um viel, sehr Geld.

Und noch etwas deutet BILD an: Der Plan. Bushido und der „Abou-Chaker-Clan“ scheinen ein neues Geschäftsfeld für sich entdeckt zu haben: DIE POLITIK! Bushido machte ein Praktikum beim Bundestagsabgeordneten Christian Freiherr von Stetten (42, CDU), sogar Innenminister Hans-Peter Friedrich (56, CSU) posierte mit dem Rapper. In Berlin heißt es: Bushidos Leute wollen eine eigene Partei gründen ...

Sollte das stimmen, dann bedeutet das für die etablierten Parteien wohl ein Waterloo. Bushido als Gallionsfigur für eine Partei? Wieso eigentlich nicht?! Jeder kann doch eine Partei gründen. Vielleicht ist auch da etwas dran.

Vorgestern berichtete jedenfalls Gala, dass die Steuerbehörden die Villa von Bushido und seine Büroräume durchsuchten. Wegen des Verdachtes auf Steuerhinterziehung. Aber diese Hausdurchsuchung ist bestimmt nur rein zufällig ...

Quelle: Villa durchsucht: Die Berliner Villa von Rapper Bushido wurde von der Staatsanwaltschaft durchsucht. Offenbar besteht Verdacht auf Steuerhinterziehung

Auch hier sollte die Unschuldsvermutung gelten! Das ist meine Meinung! Oder hat da jemand ganz große Angst vor Bushidos Buch "Deutschland schafft das!", das bald erscheinen wird?!

Bushido - Hausdurchsuchung - 21.05.2013 Razzia - Dokumentation
Veröffentlicht am 21.05.2013 von drivingtherightway

Bushido - Alles wird gut
Hochgeladen am 13.01.2010 von Bushido

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23. Mai 2013 4 23 /05 /Mai /2013 11:36

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Da schrieb ich über Bayern, Amigos und Affären. Auch die Grünen interessieren sich für die Causa Haderthauer. Und die Grünen wollten die Einträge im Ingolstädter Gewerberegister einsehen. Allein - die Stadtverwaltung Ingolstadt mauert!

Quelle: Bundespresseportal Grüne: Ingolstädter Amiga-System? Ulrike Gote: Haderthauer soll alle Fakten um Beteiligung an Sapor offenlegen: ... wie die Mauertaktik der Ingolstädter Stadtverwaltung, die die Einträge im dortigen Gewerberegister nicht öffentlich machen möchte. „Im Landtag kennen wir das Amigo-System inzwischen ja zur Genüge; in Ingolstadt scheint es ein Amiga-System zu geben, an dessen Spitze die frühere Stadträtin Christine Haderthauer steht“, mutmaßt Ulrike Gote.

Wie finde ich das? Es ist ungeheuerlich! Da werden Daten über eine Firma SAPOR vorenthalten, die mit Modellautos handelt, die in den forensischen Abteilungen von Bezirkskliniken gefertigt werden. Oder sind diese sündteueren Modellautos eine Art Geheimwaffe? Die Öffentlichkeit und vor allem die CSU-Wähler haben ein Recht darauf zu erfahren, wer oder was sich hinter dieser Firma SAPOR verbirgt! Mit einer Mauerstrategie kommt die CSU nicht weiter - ehr im Gegenteil!

Ulrike Gote, die parlamentarische Geschäftsführerin der Landtagsgrünen meint: "Wer nichts sagt, hat etwas zu verbergen." Wie wahr, wie wahr!

Oder wird die Sozialministerin das auch ignorieren? Renate Ackermann von den Grünen wirft der Sozialministerin "Ignoranz" vor. In der Beschreibung zu folgendem Video steht: "Nach dem Selbstmord eines iranischen Flüchtlings in Würzburg besticht Haderthauer durch menschliche Eiseskälte. Anstatt sich mit den Belangen der Verfolgten auseinanderzusetzen, attackiert die Unsozialministerin gemeinsam mit ihren Freunden vom rechten Rand lieber Journalisten auf Facebook. Beschämend!"

Renate Ackermann über die Ignoranz von Sozialministerin Haderthauer gegenüber Flüchtlingen
Veröffentlicht am 21.03.2013 von Grüne Fraktion

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18. Mai 2013 6 18 /05 /Mai /2013 18:39

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Am 1. Mai 2013 fand in Hamburg der Kirchentag der evangelischen Kirche statt. Und der Bundespräsident hielt eine Rede - als ehemals protestantischer Pastor. Ob er geahnt hatte, was nur einen halben Kilometer entfernt sich abspielte? Wohl kaum! Was war geschehen?

Da war ein Containerschiff - die "Atlantic Cartier" - in Brand geraten. Geladen waren über 70 neue Autos, davon verbrannten 30. Und wie die Behörden erst auf Anfragen von Parlamentariern eingestehen mussten, hatte dieses Schiff ein hochbrisante Fracht geladen. Erst am 17. Mai 2013 gaben die Behören bekannt, was da an Gefahrgut geladen war::

  • ranhexafluorid, gleich neun Tonnen. Wenn das an die feuchte Luft entweicht, dann entwickelt sich daraus ein tödliches Giftgas!
  • hochexplosiver Alkohol für die Industrie
  • Munition, gleich vier Tonnen

Die Feuerwehr kühlte die glühende Bordwand, damit es kein Riesenfeuerwerk gibt. Noch konnte die Feuerwehr zwei Löschboote einsetzen. Der Senat hatte ja entschieden, dass er sparen muss, also sollte künftig ein Löschboot eingespart werden. Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätte nur ein einziges Löschboot zur Verfügung gestanden.

Dann wäre auch den Kirchentagbesuchern diese brisante Mischung auf dem Containerschiff um die Ohren geflogen - auch dem Bundespräsidenten! Aber Hamburg hatte Glück und ist an einer Katastrophe vorbeigeschrammt! Und das Feuer sollte vertuscht werden.

Quelle: junge Welt Satansbraten des Tages: »Atlantic Cartier«

Dabei gibt es jetzt so viele unangenehme Fragen zu klären:

Welcher Reederei gehört "Atlantic Cartier"?

Der Agent für dieses Schiff ist ACL, das steht für Atlantic Container Line Deutschland GmbH! Also eine deutsche Firma? Die Mutter ACL ist eine britische Firma. Und eingesetzt wurde dieses Containerschiff für Transporte von der Atlantikküste der USA nach Hamburg und umgekehrt! Und das Schiff fährt unter schwedischer Flagge!

War dieser Transport von hochgiftigem Uranhexafluorid ein Einzelfall?

Nein, wie der Hamburger Senat zugeben musste, gab es allein im März 2013 fünf ACL-Schiffe mir diesem Giftzeug im Hamburger Hafen!

Wer braucht das hochgiftige Uranhexafluorid?

Dieses Giftzeug ist ein Rohstoff für die Anreicherung von Uran! Und wer reichert Uran an - in Deutschland? Da gibt es offiziell zwei Anreicherungsanlagen - eine in Gronau und eine andere in Lingen! Und ich schaute mir die Sicherheitshinweise zu Uranhexafluorid an. Da wurde mir schwindlig. Das ist ein derart Teufelszeug, wie es schlimmer nicht geht. Und solches Gift wird regelmäßig per Schiff und LKW und Bahn transportiert! In diesem Fall sollte das Schiff eine Reise von Hamburg in die USA antreten.

Quelle: Wikipedia Sicherheitshinweise zu Uranhexafluorid: Es ist eine sehr aggressive Substanz, die jedes Gewebe angreift. Beim Kontakt des Gases mit Körperflüssigkeiten bildet sich Flusssäure, die auf der Haut und den Schleimhäuten der Atemwege Verätzungen hervorruft. Die Exposition des Menschen gegenüber dem Gas wirkt sich zunächst auf die Augen und Atemwege aus und verursacht Reizungen, Verlust des Sehvermögens, Husten und übermäßige Bildung von Speichel und Auswurf. Nach längerer Exposition führt dies zu Pneumonitis und Lungenödemen und kann zum Tod führen. Es ist – wie alle sechswertigen Uranverbindungen – sehr giftig beim Einatmen und Verschlucken. Außerdem besteht die Gefahr der Anreicherung im menschlichen Körper, was vor allem die Leber und die Nieren betrifft. Wie alle Uranverbindungen ist es radioaktiv.

Wo ist das meiste Uranhexafluorid gelagert?

In den USA! In den Vereinigten Staaten lagerten im Jahr 2000 mindestens 46.422 Fässer mit Uranhexafluorid an mindestens drei Orten: auf dem Gelände der K-25 genannten, ehemaligen Urananreicherungsanlage bei Oak Ridge im Bundesstaat Tennessee lagerten 4.683 Fässer; in der Urananreicherungsanlage in Paducah in Kentucky lagerten 28.351 Fässer; in der Urananreicherungsanlage in Portsmouth in Ohio lagerten 13.388 Fässer.

Quelle: EcoPerspectives What's Ahead for the Nation's Depleted Uranium Hexafluoride?

Gab es schon schwere Unfälle mit Uranhexafluorid?

Ja, in den USA! 

Quelle: Assessment of the Public Health Impact From the Accidental Release of UF6 at the Sequoyah Fuels Corporation Facility at Gore, Oklahoma: Es gab in den Vereinigten Staaten mehrere Unfälle mit Uranhexafluorid. Ein Unfall ereignete sich im Jahr 1986 an einer Anlage der Sequoyah Fuels Corporation in der Nähe von Gore im Bundesstaat Oklahoma. Als man einen überfüllten Tank erwärmte, um übergelaufenes Material zu entfernen, platzte der Tank auf.

Wie tödlich ist Uranhexafluorid für Menschen?

Wikipedia nennt gleich zwei Quellen: Für die Arbeiter in der Anlage in Paducah liegen Studien zur Mortalität im Rahmen einer restrospektiven Untersuchung zur gesundheitlichen Belastung und zu Suizidrisiken vor!

Was bedeutet das? Ist ein Mensch mit Uranhexafluorid vergiftet, dann wählt er den Freitod, so höllisch müssen die Schmerzen sein!

Wieso erfährt die Öffentlichkeit erst jetzt von diesen regelmäßigen Atomtransporten?

Wie der NDR berichtete: 

Genaue Angaben aus Sicherheitsgründen geheim - Jährlich gehen nach Angaben der Umweltbehörde rund 180 Transporte von spaltbarem Material für Kernkraftwerke sowie zahllose weitere Gefahrgut-Transporte durch die Hansestadt. Konkrete Angaben darüber, welche Schiffe für den Transport von radioaktiven Substanzen verwendet werden und auf welchen Routen sie fahren, sind laut Senat aus Sicherheitsgründen bundesweit als Verschlusssache eingestuft, wie es in der Antwort auf die Anfrage der Grünen heißt. 

Quelle: NDR 90,3 Mehr Atomtransporte als bislang bekannt?

So so, aus Sicherheitsgründen dürfen keine Angaben gemacht werden! Was bildet sich der Hamburger Senat eigentlich ein? Durch eine Beinahe-Katastrophe kommen Ungeheuerlichkeiten ans Licht: Da wird hochgiftiges strahlendes Teufelszeug hin- und hergeshippert und die Bevölkerung darf es nicht wissen!

Was sollen wir noch nicht wissen?

Da lobe ich mir Bremen. Da beschloss die Bürgerschaft, dass atomarere Transporte nicht mehr erlaubt sind! Und wer stimmte dagegen? Natürlich die Schwarzen - die CDU!

Quelle: taz.de Bremen sperrt sich gegen Brennstäbe: Bremen will nicht länger die norddeutsche Drehscheibe für internationale Atomtransporte sein. Deswegen wurde die Hafenordnung geändert. Bremens Bürgerschaft hat die Änderung des Hafenbetriebsgesetzes beschlossen - mit einer satten Zweidrittel-Mehrheit, nur gegen die Stimmen der CDU.

Wieder ein sehr schwerwiegendes Argument, diese CDU im Herbst auf keinen Fall zu wählen!

Großfeuer auf Schiff in Hamburg
Veröffentlicht am 07.05.2013 von DTV German

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18. Mai 2013 6 18 /05 /Mai /2013 09:57

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Das fragte uns der Verkäufer bei Quelle mit ungläubigem Staunen. 

“Ja, das sagte ich bereits”, krähte Vatern militärisch los, “weil meine Tochter uns sonst die Lebensmittel stiehlt!” 

Anklagend wies er auf meine klapperdürre Figur mit den Häkelnadelbeinen. Das Staunen wurde noch größer, aber der Verkäufer hatte sich gut im Griff. 

“So etwas führen wir leider nicht. Und soviel ich weiß, gibt es zwar abschließbare Kühltruhen, aber eben keine abschließbaren Kühlschränke ….” 

Mit einem schallenden “Hachchch!” verließ Vatern mit mir im Schlepptau den vermeintlich schlecht sortierten Laden. Uff! Ich war erleichtert. Den neuen Kühlschrank sollte nämlich ICH bezahlen! Keine leichte Aufgabe von monatlich 5 (in Worten: fünf) DM Taschengeld! 

Wie es dazu kam? 

Meine “Eltern” pflegten oft auswärts zu essen, entsprechend wenig zu futtern fand sich bei uns zu Hause. Für meinen Halbbruder Wotan backte Muttern jede Woche extra einen Marmorkuchen. Wenn der gute Junge zu Hause war, sollte er doch etwas Gutes bekommen. Zumal er sich hauptsächlich von Kaffee und eben jenen Marmorkuchen ernährte. Der Kuchen wurde natürlich oben auf dem Küchenschrank aufbewahrt, damit ich nicht so einfach dran kam. Wotan mit seinen über zwei Metern Länge konnte natürlich spielend hinauflangen. 

Ich habe nur einmal versucht, an den Kuchen zu kommen. Das hat mir für immer gereicht! Wir hatten in der Küche so kleine kippelige Hocker, auf denen wir beim Essen hockten wie Hühner auf einer zu schmalen Stange. Diese Luxussitze waren nachträglich mit verdammt glattem Kunststoff bezogen. Wahrscheinlich, damit sich keine “pösen” Bazillen drauf ansiedelten. 

So, da stand ich mit knurrendem Magen unten in der Küche, und auf dem Schrank thronte verlockend der Marmorkuchen. Also los: Hocker an den Schrank stellen, Schuhe ausziehen, vorsichtig auf den a...glatten Hocker turnen und nach der Kuchenglocke angeln. Geht doch ganz einfach - dachte ich! 

Ich kam ins Rutschen - und hielt mich ausgerechnet an der Kuchenglocke fest. Wie in Zeitlupe brach der ganze schöne Aufbau zusammen. Das Küchenbuffet und der Tisch bremsten meinen Absturz zum Glück etwas ab. Da lag ich am Boden, mit dem zu Bruch gegangenen Marmorkuchen und den Resten der Kuchenglocke garniert. 

Das wurde später geklebt. Die Kuchenglocke, nicht der Kuchen. 

Das Unglück war geschehen, meine Abreibung würde ich so oder so bekommen, da konnte ich mich erst mal dem Kuchen widmen. Dass mir so ziemlich alles furchtbar weh tat, habe ich komischerweise erst nach dem Probieren gemerkt. 

Gierig schob ich mir einen riesigen Brocken Kuchen in den Mund und - ja, sapperlot! Hatte ich versehentlich in einen sandigen Putzlappen gebissen? Muttern hatte den Kuchen erst am Morgen gebacken. Wieso war er dann so staubig-trocken. Können Kuchen denn so schnell austrocknen? Jetzt war mir auch klar, warum Wotan sich so oft ein halbes Dutzend Eier in die Pfanne schlug. Zu meinem Unglück! 

Wenn meine Eltern zurückkamen, pflegten sie immer ein Gläschen Brottrunk zu sich zu nehmen, zur Förderung ihrer Gesundheit. Der Brottrunk stand aber im Kühlschrank … 

Muttern öffnete denselben und dann: Adolf! Adolf, Komm schnell und sieh dir das an! Deine missratene Tochter hat schon wieder Lebensmittel gestohlen! Wo soll das nur hinführen?  Bald stiehlt sie unser Geld und meinen Schmuck. Und dann versucht sie bestimmt, uns umzubrigen! Tu doch was, Adolf! Das wird ja immer schlimmer mit dem kriminellen Luder! Sie muss ins Heim für schwer erziehbare Kinder! So kann das nicht weitergehen! …. Usw. usw. 

Muttern schien das Strafgesetzbuch auswendig zu können, so viele fürchterliche Verbrechen fielen ihr wieder einmal ein. Dann begann das übliche “Trommelkonzert” mit Schlappen und Kochlöffel. Dazu natürlich Zimmerarrest und kein Essen, weil durch meinen vermeintlichen Eierdiebstahl der Rest der Familie am Hungertuch nagen musste. 

Vatern wollte Abhilfe schaffen. Er beschloß, den Kühlschrank mit einem Schloss zu verbarrikadieren wie bei seinem Telefon. Wir hatten damals einen uralten stabilen Kühlschrank ,der noch so eine bauchige Tür hatte. Den wollte Vatern nun in eine Festung verwandeln. 

Der Kühlschrank war aber noch alte Qualität und widersetzte sich erfolgreich den Umbauversuchen. 

Vatern bekam einen Wutanfall, dem der arme Kühlschrank nicht gewachsen war. Er hauchte an diesem Abend sein langes Leben aus. 

So musste ein neuer Kühlschrank her. Dafür wurden dann die Küchentür und die Tür zur Essecke abgesperrt. Vatern, Muttern und Wotan hatten einen Schlüssel dafür. Der Eierschwund hielt trotzdem an. 

Das Problem mit der versperrten Küche löste sich auch erstaunlich schnell: Muttern bekam Besuch und wollte etwas zu trinken kredenzen - aber sie hatte ihren Küchenschlüssel verlegt …

Der Nutzer Franz Sadjak veröffentlichte ein Video über einen schlauen KAter, der sogar Kühlscränke öffnen kann:

Schlauer Kater öffnet selbst den Kühlschrank
Veröffentlicht am 14.04.2012 von Franz Sadjak

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17. Mai 2013 5 17 /05 /Mai /2013 20:09

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Erinnern wir uns, da haben in Sachen S21 - dem Monsterprojekt rund um den geplanten unterirdischen Monsterbahnhof in Stuttgart - drei Bürger - Peter Conradi, Dieter Reicherter und Eisenhart von Loeper - eine Strafanzeige gegen die Deutsche Bahn resp. gegen die Bahnvorstände Grube und Kefer eingereicht. Und was macht die Berliner Justiz? Sie stellt das Ermittlungsverfahren ein: "Ihren Ausführungen waren keine zureichenden tatsächlichen Anhaltspunkte für verfolgbare Straftaten zu entnehmen."

Quellen

  1. KONTEXT Justitia im freien Raum: Die Hoffnung ruhte auf der Berliner Staatsanwaltschaft. Peter Conradi, Dieter Reicherter und Eisenhart von Loeper dachten, ihre Strafanzeige gegen Verantwortliche der Bahn könnte dort Erfolg haben. Es war ein Irrtum.
  2. GLOSSE: Stuttgart 21 - Schwarzer Donnerstag hat endlich ein Nachspiel: Den Bahnvorständen Grube und Kefer sowie den Aufsichtsräten wird Betrug und Untreue auch deshalb vorgeworfen, weil sie neueren Informationen zufolge schon im Jahre 2009 die Überschreitung der vereinbarten Kostenobergrenze von 4,526 Milliarden Euro um 350 Millionen Euro gebilligt und zugleich ihre Projektpartner über angebliche „Einsparpotentiale“ von 900 Millionen Euro getäuscht hätten.

So weit zu den Fakten. Aber das juckt die Berliner Justiz nicht die Bohne! Schließlich ist auch die Berliner Justiz ein Stützpfeiler dieser Gesellschaft - aber nicht von und für alle Bürgerinnen und Bürgern! Hätte sich ein kleiner mittelständischer Handwerksmeister unternehmerisch so verhalten wie die Bahnvorstände Grube und Kefer, er wäre längst weg vom Fenster!

Aber die juristischen Spielregeln - auch Gesetze genannt - gelten offensichtlich nicht, wenn es um ein Monsteprojekt geht: Da haben Immobilienhaie ein Jahrhundertgeschäft gewittert, Eine riesige Fläche - bebaut mit Gleisanlagen - soll umgewidmet werden - in ein städtebauliches Projekt. Und der störende Bahnhof wird in den Untergrund versenkt! Es geht um viel, sehr viel Geld. Also haben die Manager immer Recht! Auch bei der Berliner Justiz!

Immer häufiger müssen die Bürgerinnen und Bürger zähneknirschend zur Kenntnis nehmen, dass die Spielregeln längst nicht mehr für alle gelten: Wer mit viel Geld wedelt oder mit dem Verlust von Arbeitsplätzen droht, hat es sehr leicht bei deutschen Gerichten. Aber nicht nur in Deutschland. Im gesamten Europa. Zum Beispiel in Italien. Schon vor Jahren rief der Satiriker Beppe Grillo einen "Leck mich am Arsch"-Tag aus und auf:

Quelle: carpeberlin.com Vaffanculo Day in Berlin - Der "Leck mich am Arsch Tag" von Beppe Grillo zur Pressefreiheit in Italien: Der sogenannte «Vaffanculo Day », frei übersetzt soviel wie «Leck mich am Arsch-Tag» oder «Haut ab ihr Ärsche» ist eine Anti-Politik-Aktion, die von dem Italiener Beppe Grillo ins Leben gerufen wurde.

Es zeigt sich, dass immer mehr Bürgerinnen und Bürger von der politischen Kaste sich angewidert zurückziehen. Nehmen wir beispielsweise den Skandal um die Bundestagsabgeordnete Dagmar Wöhrl geb. Winkler:

Quelle: GLOSSE: Feierte Bundestagsabgeordnete Dagmar Wöhrl krank?: Frau Dagmar W. geht ja jetzt auf die 60 zu, und sie hat manchmal Probleme mit ihrem Knie - nach einem Betriebsunfall. Im Dezember 2012 musste sie deshalb nach Sri Lanka fliegen. Und sie konnte deshalb nicht an der namentlichen Abstimmung am 13.12.2012 teilnehmen. Ja, als brave Abgeordnete hat sie sich beim Parlamentspräsident Norbert Lammert krank gemeldet, sie schickte ihm einen Vierzeiler: Das Knie mache ihr derart Probleme,  dass sie nicht einmal im Parlament nur anwesend sein könne.

Und am Tag drauf kletterte sie "mit Rollstuhl und Krücken" in den Flieger nach Sri Lanka. Um sich von den Knieschmerzen abzulenken, machte Dagmar W. einen Luxusurlaub. Da aber ihr Knie immer noch schmerzte, musste sie ein paar Tage später nach Thailand fliegen und dort ihren Luxusurlaub fortsetzen. Zuerst in Bangkok und dann in Phuket - zum Baden - wegen ihres Knies! 

Ja, und jetzt stellen wir uns einmal vor: Lieschen Müller will unbedingt ganz schnell einen Last Minute Urlaub buchen. Aber ihr Chef ist dagegen. Grund: Sie hat ihren Urlaub nicht rechtzeitig angemeldet. Was macht Lieschen M.? Sie meldet sich krank. Und am nächsten Tag steigt sie in den Flieger und düst in den Urlaub.

Sie wurde von einer Kollegin gesehen. Die ist sauer, sie muss jetzt Überstunden machen, weil ihre Kollegin Lieschen M. krank ist. Und jetzt das! Sie steckt das ihrem Chef! Der ist sauer, stinksauer! Und er schickt Lieschen M. eine fristlose Kündidgung! Die findet Lieschen M. im Briefkasten, als sie aus ihrem Urlaub zurückkehrt! Sie klagt vor dem Arbeitsgericht und verliert! 

Und was verliert die Abgeordnete Dagmar W.? So gut wir nichts! Sie sitzt weiterhin im Bundestag. Keine Kündigung! Vielleicht wird ihr von den Wählern im Herbst "gekündigt" - sollte sie wieder kandidieren. Aber eines ist ihr sicher - ihre Pensionsansprüche! Und die sind ja beachtlich!

Die Causa Dagmar W. zeigt wieder einmal, wie ungerecht es in diesem System zugeht! Oder denken wir an die 79 Abgeordneten im Bayerischen Landtag, die in ihren Wahlkreisbüros eigene Verwandet beschäftigt haben auf Kosten der Steuerzahler! Nicht nur der Fraktionsvorsitzende der CSU - auch Schüttel-Schorsch genannt:

Quellen

  1. Schüttelschorsch schüttelt sich
  2. GLOSSE: Schüttel-Schorsch hat ausgeschüttelt

Ja, auch Mitglieder der derzeitigen Bayerischen Staatsregierung wie Minister und Staatssekretäre haben da mitgemacht!

Was denken sich da die "einfachen" Bürgerinnen und Bürger? Sie reagieren sauer! Sie sind wütend! Diesen Politikern passiert nichts! Die Minister regieren weiter - als sei nichts passiert! Sie brauchen keine Strafen zu befürchten - auch keinen Verlust ihrer Pensionsansprüche! Wie reagieren dann die empörten Bürger?

Sie nehmen diese politische Kaste immer weniger ernst! Im besten Fall lachen sie über diese Clowns!

Wen wundert es da, dass ein Satiriker wie Beppe Grillo immer mehr Anhänger bekommt?

Beppe's Blog (1/2): Die Anfänge der Bewegung von Beppe Grillo - mit deutschen Untertiteln
Veröffentlicht am 29.03.2013 von ForumTheatro1234

Beppe's Blog (2/2): Die Anfänge der Bewegung von Beppe Grillo - mit deutschen Untertiteln
Veröffentlicht am 29.03.2013 von ForumTheatro1234

Diese politische Kaste lebt wie die Maden im Speck - nicht nur in Italien! Auch in Deutschland! Brauchen wir diese Clowns? Nein! Schicken wir sie nach Hause!

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